Caroline

Wenn ich so darüber nachdachte, kam es mir wirklich seltsam vor,
warum Dean sich so für Claire interessiert hat, und nicht nur wegen Neugierde,
oder weil sie ihm helfen wollte. Da war wirklich mehr dran. Bei ihr war es genauso.
"Ja ich denke das auch, gerade auch schon weil wir ihn ohne Shirt aufgefunden haben, vielleicht waren sie gerade bei der Sache und Cas ist gekommen, oder sie wollte am Ende doch nicht
oder irgendwas anderes ist dazwischen gekommen" fing ich einfach an zu rätseln.
Doch nach wenigen Stunden waren wir auch schon ganz in der Nähe unserer Zielstadt.
"Ich hoffe wir finden sie hier" gab ich dann noch von mir, lächelte Sam aber an und gab ihm einen kurzen Kuss, ehe ich
wieder meine Augen auf die Straße richtete.

Dean

Endlich in der Stadt angekommen, versuchte ich nachzudenken, wo ich anfangen sollte zu suchen,
schließlich wusste ich nciht, wo sie sich gerne rum trieb, in der Hinsicht hatte ich nicht viel von ihr gewusst.
Also dachte ich einfach nach, wo eine Frau gerne hingehen könnte. In eine Bar dann wohl eher nicht.
Doch da ich nicht viel darüber nachdenken sondern handeln wollte, fuhr ich einfach ein paar Runden durch die Stadt, hoffend sie irgendwo,
irgendwann zu finden. Sie wird doch nicht jetzt schon aus Glendal verschwunden sein!
Immer wieder fuhr ich durch die Straßen, doch fand einfach nichts, vielleicht, war sie außerhalb, oder in einem Park?
Um das zu überprüfen klapperte ich jeden Park ab, den ich fand.

Caroline

Wir beide stiegen aus als wir vor dem besagten Cafe ankamen, hier sollte Claire also vor nicht
all zu vielen Stunden gewesen sein...Bei seiner Frage dachte ich scharf nach, sie ist zwar
Halb Dämon und Halb Engel, doch immer noch eine Frau und so wie ich sie noch in Erinnerung habe,
hat sie immer noch Gefühle. Also ich würde in einen Park gehen, mit einem schönen See, oder einer Liegewiese,
doch das wäre meine Idee was ich tun würde, doch war Claire genauso?
"Also ich kenne Claire nicht so gut, aber ich würde in einen Park gehen, ob sie natürlich auch so tickt, weiß ich nicht"
das Problem war auch noch, dass es hier mehr als einen Park gab.
"Oder hast du eine andere Idee? Ich denke Bar können wir ausschließen und da sie erst in einem Cafe war..."
es war sozusagen auch ein Ausschlussverfahren.

Dean

Jeden Park klapperte ich ab, bis jetzt hatte ich sie nicht gefunden, jetzt blieb auch nur noch einer übrig,
wenn sie dort nicht ist, bin ich am Ende mit meinem Latain, dann hat sie womöglich schon die Stadt verlassen.
Nun spazierte ich etwas langsamer und gemütlicher über die Wiese, sah mir ein wenig den Himmel an,
Würde sie überhaupt mit mir reden wollen...schließlich hat sie nie etwas nach mir gefragt, sie kennt meine Nummer, meinen Aufenthaltsort
hätte sie wahrscheinlich auch schnell, vielleicht wollte sie mich einfach nur noch vergessen, oder im schlimmsten Fall hat sie mich nie gemocht,
nur mit mir gespielt, auch wenn ich das einfach nicht glauben wollte.
Doch dann sah ich sie...am Weg des Sees. Zumindest dachte ich sie zu sehen, doch was sollte ich ihr sagen...vielleicht würde sie sich sofort weg teleportieren, oder
gar mich angreifen.
Ich schlich mich langsam an sie heran als sie stehen blieb, erst als ich keinen Meter hinter ihr stand, sagte ich was.
"Claire...lange nicht mehr gesehen" dabei lächelte ich leicht, darauf wartend, dass sie sich umdreht.

Caroline

"Ich hab mit ihr ja auch nicht gesprochen, sozusagen weiß ich nur das, was du auch von ihr weißt"
erwiderte ich auf seine Aussage und seufzte innerlich auf, dass wir uns so wenig mit ihr beschäftigt hatten,
denn das hätte uns jetzt schon mal geholfen, wenn wir wüssten, wo sie sich gerne aufhält. "Dann müssen wir einfach
alles abklappern, es bleibt uns nichts anderes übrig" beschloss ich frei heraus. Sam legte daraufhin seine Lippen auf meine um mich
zu küssen, er war immer so zärtlich zu mir, er verwöhnte mich einfach viel zu sehr. "Und du weißt gar nicht, wie sehr es mir genauso
geht" meinte ich genauso leise wie er und griff nach seiner Hand.
Zusammen gingen wir wieder aus dem Cafe heraus und stiegen ins Auto, fuhren los. Vielleicht sollten wir es zuerst bei einem Park versuchen, vielleicht
mag sie es ja den Sonnenuntergang sich anzuschauen, wie er sich auf einem See widerspiegelt, aber vielleicht war das ja auch überhaupt nicht ihr Stil...
wir müssten nun einfach auf unser Glück hoffen.

Dean

Ich lächelte sie sanft an, als Claire sich zu mir umdrehte, nun sah ich in ihre wunderschönen
braunen Augen, die mich immer noch zum Schmelzen brachten. Ihre schönen langen braunen Haare.
Zu gerne würde ich sie einfach in meine Arme schließen, den Gefühlen freien Lauf lassen, aber ich
wusste nicht, ob sie das auch wollen würde. "Ich bin froh dich wieder zu sehen..ich hab dich wirklich vermisst" flüsterte ich sanft
sah dabei entschlossen in ihre Augen, wie sie sich wohl fühlte mich zu sehen..."Ich musste dich einfach wieder sehen...ich konnte
nicht mehr länger ohne dich aushalten" gab ich nun offen zu, auch wenn ich so meine Schwächen entblößte.

Caroline

Als Sam irgendwas vor sich hin murmelte, sah ich zu ihm, ich hatte es nicht so richtig verstanden, da ich mich aufs Fahren konzentriert hatte.
Doch dann kam mir wieder der Gedanke, dass ich Sam so langsam mal sagen sollte, was los ist, vielleicht könnte ich ja auch langsam vortasten,
indem ich ihn frage, was er von Kindern hält...oder nicht?
"Hey Sam...hast du eigentlich schon mal drüber nachgedacht, irgendwann mal Kinder zu wollen?" fragte ich vorsichtig und sah kurz zu ihm rüber.
Hoffentlich würde diese plötzliche Frage ihn nicht irgendwie misstrauisch werden, oder so etwas.
Nach wenigen Minuten erreichten wir auch schon den ersten Park, weswegen ich aus dem Auto stieg, auf meinen Freund wartete und daraufhin abschloss,
nachdem er auch draußen war.

Dean

Bei ihrer Frage runzelte ich die Stirn, war meine Aussage nicht deutlich genug? "Wieso sehnt man sich schon nach einem? Ich liebe dich
Claire, ich möchte mit dir zusammen sein, egal ob du jetzt ein Mensch oder ein Nephilim bist! Wegen dir...bin ich sogar von Sam abgehauen,
ich möchte, dass er ein glückliches Leben hat, ich würde ihn nur in Gefahr bringen. Die letzten Monate, habe ich eine Menge Engel und Dämonen getötet...
diese, die es nicht nur auf mich, sondern auf dich ebenso abgesehen haben. Ich dachte, wenn ich so viele wie mögliche umbringe, dass wir irgendwann zusammen sein
können, dass du nicht mehr von denen belagert wirst" versuchte ich mir ihr zu erklären, auch wenn es schwer war. "Ich liebe einfach deine Art...wie du drauf bist,
deine Fürsorge...einfach alles an dir" ich hatte noch nie so wirklich jemand so genau versucht meine Gefühle zu beschreiben und zu sagen warum...hatte ich auch nie gebraucht.

Caroline

"Nicht direkt wegen dem was Dean geschrieben hat...aber ist doch auch egal oder?" ich konnte ihn nicht anlügen, aber
zuerst wollte ich seine Antwort hören, bevor ich etwas sage. Also horchte ich weiter was er zu sagen hatte, dass er schon mal
nicht gegen Kinder ist, war doch schon mal etwas gutes, doch er wird wahrscheinlich mehr als überrascht sein wenn ich ihm erzähle,
was ich schon 3 Monate mit mir rum trage, wortwörtlich.
"Ich hab auch immer von einem normalen Leben geträumt..aber wie du schon sagtest, es hat nie geklappt beziehungsweise, ergab sich
nie eine Gelegenheit für mich..aber ein Leben ohne die Jagd...du würdest deinen Bruder nicht mehr so oft sehen, das...würde ich nicht wollen"
antwortete ich ihm auf seine Frage. Gerade wollte ich ansetzen, um ihm zu sagen, dass ich unser Kind unter meinem Herzen trage, da sah ich auch schon
zwei Gestalten am See stehen, von weitem könnte es...Dean und Claire sein! Auch wenn ich nur umrisse erkannte, von der Statur und von den Kleidern her, was ich erkennen konnte, könnte es möglich sein, auch wenn es einfach nur welche sein könnten die ihnen ähnlich sahen. Ich machte auch Sam darauf aufmerksam.

Dean

"Ja ich war nicht bei Sam! Meine Gründe hab ich dir aber auch gesagt" ich wollte ihn einfach nicht noch weiter
in die ganze Sache verstricken. Doch als Claire mich darauf aufmerksam machte, dass Sam hier ist, fuhr ich sofort rum,
"Fuck, was macht er denn hier!" was sollte ich nun tun? Er ist also nicht meinen Befehlen gefolgt! Das hätte ich mir doch auch denken können.
"Wir sollten hier weg, ich möchte nicht, dass er da drin verwickelt wird, auch wenn er sich wahrscheinlich gerade und die ganze Zeit selbst immer weiter
in die ganze Sache verstrickt" seufzte ich leise und sah ihr in die Augen.
Die beiden kamen immer näher, wenn wir einfach so plötzlich verschwinden würden, würden sie sofort wissen, dass wir es waren...das dürften wir dann also schon
mal nicht tun.

Caroline

Ich sah zu Sam, beschleunigte ebenfalls meine Schritte, wie er und hoffentlich würden sie uns nicht doch noch entwichen.
Je näher wir den beiden kamen, desto mehr konnte man erkennen, dass es wirklich die beiden sind.
Endlich, nach 5 Monaten hatten wir ihn gefunden!
Als wir dann nun vor ihm standen, nahm ich die Hand von Sam um ihm Mut zu machen, gespannt was wohl jetzt alles passieren würde, sah ich
Dean an, ebenso Claire. "Hey Dean...Claire" begrüßte ich die beiden, wenn auch etwas vorsichtig.

Dean

"Sie würden ihn aber vielleicht nicht so schnell finden, wenn er sich ordentlich schützt" warf ich ein, aber das mit dem
selbst schaden, hatte sie recht, die letzten Monate war ich wirklich einsam, so ohne meinen Bruder...ich hatte ihn wirklich
vermisst, er ist der einzige den ich an Familie noch habe.
Doch als dann Claire sagte, ich solle mir anhören, was er zu sagen hat, wollte ich sofort ablehnen, ihr sagen, dass ich das nicht könnte, aber so wie sie
mich ansah und die Arme vor der Brust verschränkte...hieß das, dass sie keine Widerrede duldet.
"Also gut, aber nur wenn du nicht verschwindest, denn dich werde ich so schnell nicht mehr gehen lassen" sagte ich dazu und wartete, bis die beiden vor uns standen.
Als Caroline uns begrüßte, nickte ich einmal, sah zu Sam. "Hey Bruder..." sagte ich vorsichtig und etwas zögernd "Wie ich sehe hast du nicht darauf gehört, um was ich dich gebeten hab" dabei
sah ich ihn schon ein wenig enttäuscht an, aber ich konnte ihm noch nie lange böse sein, ich war einfach froh ihn weder zu sehen, weshalb ich ihn einfach wortlos umarmte.

Caroline

Es war schön zu sehen, dass Sam und Dean sich endlich wieder gefunden haben, als
Claire dann einfach abstreitet mit Dean zusammen zu sein, runzelte ich etwas die Stirn
"Ich bin mir sicher...dass es zwischen euch schon gefunkt hat, was Dean schon für dich
und du schon für ihn getan hast, ihr könnt nicht leugnen, dass da zumindest Gefühle mit im Spiel sind" sagte ich zu
Claire und sah sie ernst an. Dean sollte glücklich werden und wenn er es mit ihr ist, dann soll dies wohl auch so sein.

Dean

"Kann ich nicht versprechen...damit du in Sicherheit bist...würde ich es wieder tun...aber da du ja doch nicht tust was ich sage...
wird das wohl nichts bringen" meinte ich und wollte gerade erwidern, dass es mit mir und Claire kompliziert ist, aber sie antwortete
einfach schon ohne, dass ich die Chance hatte etwas zu sagen. Daraufhin musterte ich Claire, sah ihr in die Augen, meine Gefühle stiegen von Sekunde zu Sekunde
wieder an...ich weiß wirklich nicht, wie lange das noch gut gehen würde..aber der Schmerz sie nicht zu sehen, war viel schlimmer.
Zu gerne würde ich Caroline einfach sagen, dass sie recht hat, aber so wie Claire gerade reagiert hat, wollte sie wohl nicht,
dass sie es wissen, weswegen ich zuerst mal stillschweigen bewahre.
"Gibt es bei euch irgendwas neues?" fragte ich darauf Sam und musterte ihn ein wenig, es interessierte mich wirklich, ob er wenigstens,
die letzten Monate glücklich war, auch wenn er versucht hat mich zu finden..schließlich ist Caroline immer noch bei ihm.

Caroline

Ich sah zu Dean, als Sam ihm antwortete, was wir herausgefunden haben und nahm
daraufhin seine Hand, sah kurz lächelnd zu ihm auf, doch Claires Kommentar, musste ich zustimmen,
wir sollten nicht hier bleiben, hier ist es viel zu gefährlich. "Ja sehe ich auch so, vielleicht sollten wir vier zuerst mal
in meinen Wagen steigen, in ein Motel fahren, oder vielleicht sogar gleich in den Bunker, wie es euch beliebt" schlug ich vor,
wartete auf eine Antwort, da es mir eigentlich egal war, wo wir jetzt hingehen, solange wir überhaupt verschwinden.
"Sam..ich muss dir nachher noch etwas sagen...unter vier Augen" flüsterte ich ihm zögernd zu, ich muss es ihm
einfach sagen, jetzt wo wir Dean gefunden haben, haben wir wenigstens mal einen Punkt auf der 'To Do' Liste abgeschlossen,
und je länger ich es vor mich hin schiebe, desto schwieriger wird es.

Dean

Meinem Bruder hörte ich aufmerksam zu und war froh, dass es wenigstens eine gute Neuigkeit gab, auch
wenn es nicht viel ist, ist es wenigstens ein Anfang, so könnten wir weiter forschen...vielleicht ist es wirklich besser,
wenn ich nicht auf eigene Faust, versuche etwas zu erreichen, als Familie könnten wir wirklich stärker sein.
Doch dann musste ich wieder zu Claire sehen, immer wieder musste ich an ihre zarten Lippen denken, als
ich diese geküsst hatte, ihre weiche Haut, die ich berührte, doch jetzt müsste ich mich auf wichtigere Dinge konzentrieren.
"Wir sollten vielleicht erst einmal in ein Motel fahren, zum Bunker ist es ein wenig zu weit, wie sieht ihr das?" schlug ich vor, sah dabei
fragend in die Runde, machte aber schon Anstalten in Richtung Wagen zu laufen, wir sollten mit 2 Autos fahren, denn meinen Impala würde ich
nicht hier einfach so stehen lassen.

Caroline

Wir liefen zusammen zurück zu unserem Wagen, stieg auf der Beifahrerseite ein.
Zuerst schnallte ich mich an, bevor ich zu Sam rüber sah, immer noch dachte ich
drüber nach, wie ich ihm am besten erzählen sollte, was los ist. Einfach frei heraus, oder
doch anders....So wie es aussah, würde Dean mit seinem eigenen Wagen fahren, weshalb wir gerade ein paar Minuten für
uns hätten. Jetzt oder nie...
"Sam..." flüsterte ich leise, merkte wie mein Herz anfing zu rasen, wie sich mein Hals anfing zuzuschnüren.
Doch versuchte krampfhaft in seine Augen zu sehen. "Ich...bin" es war schwerer als gedacht, noch einmal atmete ich tief durch,
fuhr mich noch einmal durch die Haare "Ich bin schwanger" sagte ich dann doch, einfach frei heraus.
Wartend auf seine Reaktion, sah ich ihn an, vielleicht war es auch einfach nicht der richtige Moment...aber würde es je einen
richtigen Moment dafür geben?

Dean

Ich nickte meinem Bruder zu und schaute mich um, wo sein Wagen stand, eine Straße weiter stand der Impala.
Doch irgendwas hielt mich zurück, also drehte ich mich um, Claire.
Ihre Aussage...was für ein Schwachsinn, ich stelle ein genauso großes Risiko dar, ich werde genauso schlimm
gesucht wie sie, alles nur eine Ausrede.
"Red keinen Schwachsinn, ich werde auch gesucht, stelle auch ein hohes Risiko dar, also komm einfach bitte mit mir mit, okay?
Ich hab dich gerade erst wieder gefunden, ich möchte dich nicht jetzt schon wieder aus den Augen verlieren" es war schon fast ein verzweifeltes
Flehen von mir, aber um ihr auch zu zeigen, dass ich es ernst meinte, griff ich sanft nach ihrer Hand, lief einfach ohne ihre Einwilligung mit ihr
zu meinem Wagen, hielt ihr die Tür auf und wartete, dass sie einstieg.

Caroline

Zuerst hatte ich eigentlich erwartet, dass er fragen würde, wie das passieren konnte,
dass das uns jetzt überhaupt nicht in den Kram passen würde, ich war halt vom
Schlimmsten ausgegangen, doch es verwunderte mich wirklich, wie Sam reagierte,
nämlich genau das Gegenteil war der Fall. Er schien sich wirklich zu freuen.
"Ich finde es auch großartig, eine wirklich schöne Vorstellung, aber ich wusste nicht
wie du reagieren würdest...bei den ganzen Problemen die wir momentan haben...weiß ich einfach
nicht ob ein Baby da rein passt" erklärte ich mein Verhalten und war aber wirklich glücklich
dass er es so positiv aufnahm. "Ja wir bekommen ein Baby" betonte ich dann nochmal und beugte mich zu
ihm rüber, legte meine Lippen auf seine. "Ich weiß es schon seit 3 Monaten und dürfte ungefähr am Anfang des vierten sein"
lächelte ich ihn sanft an. Auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie wir das alles mit einem Kind schaffen sollten, war es schon eine schöne Vorstellung.

Dean

Nachdem Claire in den Wagen gestiegen war, tat ich es ihr gleich, startete den Motor.
Ihr Blick aus dem Fenster, entging mir nicht, konnte sie mich nicht mehr ansehen, oder ist es
was anderes? Ohne noch ein weiteres Wort mit ihr zu wechseln, fuhr ich dorthin, wo ich den Wagen
meines Bruders gesehen hatte, dort standen sie immer noch, es schien so als wäre er gerade sehr glücklich, zumindest
kam mir sein Lächeln so vor, das war schließlich alles was ich wollte, dass er glücklich ist, oh mein Gott, wie sich das gerade bescheuert anhören würde,
wenn ich das sagen würde...
Auch wenn ich den wahrscheinlich schönen Moment nicht stören wollte...wir sollten hier nicht einfach rum stehen weshalb ich
einmal auf die Hupe drückte, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, dass er vor fahren sollte.
"Was hast du die letzten Monate so gemacht...außer am Leben zu bleiben?" fragte ich interessiert, aber da
Claire es schwer fiel mich anzusehen, sah ich sie ebenfalls nicht an, dass sie es auch nicht musste.

Caroline

Es freute mich wirklich, dass es ihn freute, doch nun fragte ich mich, warum
ich mir überhaupt Sorgen gemacht hab, er ist immer so gefühlvoll und verständnisvoll,
warum hatte ich mir solche Sorgen drum gemacht, dass es zu einem Streit ausarten könnte?
Sein Grinsen war einfach ansteckend, weshalb ich mir eins nicht verkneifen konnte.
"Zu gerne würde ich Deans Gesicht sehen, wenn er erfährt, dass er Onkel wird" bei dem Gedanken
musste ich einfach leise lachen, ob er sich natürlich so freuen würde wie Sam, wusste ich nicht,
in letzter Zeit war Dean einfach zu unberechenbar.
"Das freut mich, doch mit dir würde ich überall hingehen, sogar bis ans Ende der Welt und noch weiter"
ich meinte es wirklich ernst, hoffentlich würde die Verliebtheit noch viele Jahre halten, schließlich
hatten wir wenn man es so sah, nicht wie andere Paare, einen normalen Alltag, bei uns war immer was
los. "Was würdest du dir denn eher wünschen, einen Jungen oder ein Mädchen?" die Frage kam mir
plötzlich in den Sinn, weswegen ich sie einfach frei heraus stellte.

Dean

Als Sam endlich los fuhr, fuhr ich ihnen hinterher, so wie ich meinen Bruder kannte, hatte er schon ein Motel in Aussicht.
"Du hast all die Monate nur ums Überleben gekämpft? Keine Deals mit irgendjemanden eingegangen, vielleicht mit
Crowley oder so?" fragte ich, da sie sich ja gut mit ihm verstanden hatte, zumindest dachte ich das, ob es auch stimmt, oder
es nur Schauspielerei war, wusste ich nicht.
Es wurde so langsam dunkel, umso mehr war ich froh, endlich in irgend einem Motel anzukommen, desto dunkler es wurde, würde die Wahrscheinlichkeit
sich auch steigern von irgendwelchen Dämonen angegriffen zu werden.
Es schmerzte auch, dass sie so wie es sich anhörte, nie den Gedanken gehabt hatte, mich zu suchen...oder zumindest mit mir zu reden, wenn auch nur über Handy.
Es war einfach wie ein Stich ins Herz, doch diese Gefühle wollte ich ihr nun nicht zeigen, ich wollte ihr nicht zeigen, wie sehr ich sie vermisst hatte.
Als wir dann endlich angekommen waren, zumindest ich davon ausging, da der Wagen hielt und parkte, stieg ich auch schon aus, wartete auf die anderen.

Caroline

Beim Motel angekommen, stieg ich aus um meinem Freund zu folgen. Daraufhin beantwortete
er auch meine zuletzt gestellte Frage, worauf mich seine Antwort zum Lächeln brachte.
"Gut, mir geht es nämlich genauso" stimmte ich ihm zu, Hauptsache, es würde gesund zur Welt kommen.
Während Sam uns Zimmer besorgte wartete ich auf ihn in der Nähe von Dean und Claire, doch da ich die beiden nicht stören wollte,
sagte ich nichts, sah die beiden nicht einmal an.
Mein Liebster riss mich aus den Gedanken, als dieser wieder zu uns kam, seinem Bruder seinen Schlüssel zuwarf.
In unserem Zimmer angekommen, setzte ich mich erst einmal aufs Bett, wir hatten noch viel zu bereden, doch ob wir das
jetzt tun würden, oder erst irgendwann später, war mir gleich. Sam müsste wahrscheinlich auch zuerst seine Gedanken ordnen, weshalb
ich darauf warten würde, dass er ein Thema anschneidet.

Dean

Ich nickte einfach einmal, als Claire mir berichtete, dass sie keine Deals abgeschlossen hatte, irgendwie beruhigte
mich das auch, doch dies wollte ich nicht offen zugeben.
Im Motel angekommen, wartete ich bis Sam mir meine Schlüssel zuwarf, diese ich gekonnt auffing. "Gut, werde ich tun,
bis nachher" rief ich ihm noch hinterher, sah aber erst zu Claire, als wir in unserem Zimmer angekommen waren.
Dort verschränkte ich die Arme, während ich in ihre Augen sah, versuchte meine Gefühle erst einmal unter Kontrolle zu halten, da
ich schon wieder Gedanken hatte, einfach auf sie zu zu gehen und sie zu küssen, doch diesen Drang unterdrückte ich erst
einmal gekonnt.
Über ihre Frage musste ich zuerst einen Moment nachdenken. "Ich weiß noch nicht genau, wahrscheinlich wieder mit meinem Bruder zurück zum Bunker fahren...
wieder Fälle erledigen und nebenher nach einer Lösung für mein Problem suchen" antwortete ich ihr mit fester Miene, sollte ich vielleicht
meinen Wunsch äußern? Ich musste einfach "Und das würde ich gerne mit dir...du kannst einfach nicht leugnen, dass du für mich
nichts empfindest, das kannst du mir nicht weiß machen, du bist zwar eine gute Schauspielerin, doch wahre Gefühle erkenne ich!" die ganze
Zeit versuchte ich ihr in die Augen zu schauen, dass sie es also auch musste, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie mir dann nichts vorspielen kann.

Caroline

Sam blieb still, weswegen ich auch nichts sagte, da er in Gedanken zu sein schien, was auch
verständlich war. Er streckte seine Hand in meine Richtung aus, weswegen ich zu ihm rückte,
meine Arme um ihn legte. Egal was passieren würde eins stand für mich fest: Ich würde bei ihm bleiben...
er könnte mir nicht einfach vorschreiben irgendwo unter zu tauchen, nur damit ich in Sicherheit bin. Der Gedanke,
immer um seine Sicherheit fürchten zu müssen, nie im Klaren zu sein, ob er noch lebt, das könnte ich nicht.
Auch wenn ich wusste, dass wir nicht einfach so weiter machen konnten wie bisher, müsste es
noch eine andere Lösung geben, andere schaffen es doch auch, oder nicht?
Viele Gedanken schwirrten in meinem Kopf rum. "Egal wie es auch weiter geht...ich liebe dich,
das wird auch immer so bleiben" versicherte ich ihm leise.

Dean

"Ich hab nie gesagt dass ich dich kenne, aber auch ohne jemanden richtig zu kennen, kann man lieben,
Liebe kann man nicht definieren, sie ist einfach dar, man kann sich zwar dagegen wehren, aber dann belügt
man sich doch nur selbst!" fing ich an, doch bei ihrem nächsten Satz verletzte sie mich einfach nur, wie sie
so von sich redete. "Ich Tatsachen ins Auge sehen? Das ist doch nicht dein Ernst, wer verschließt denn seine Augen?
Hm? Du bist das! Nur weil andere sagen, dass es dich nicht geben dürfte, heißt dass doch nicht, dass sie recht haben!
Wenn man es so sieht, sind alle übernatürlichen Wesen, die es eigentlich gar nicht geben dürfte, sie sagen, das doch nur,
weil sie so etwas wie dich noch nie gesehen haben, aber die Welt entwickelt sich immer weiter, immer neue Arten entstehen.
Man doch wohl nicht alles was man nicht kennt, zerstören und ausrotten, oder nicht?!" es machte mich einfach wütend, sie wollte
es nicht verstehen, sie hatte wieder eine Barriere um sich herum gebaut, möchte sich von allem abschotten, aber statt die Sache zu bessern,
macht sie damit alles nur noch schlimmer.