Caroline

Als Sam sich auf die Seite legte und seinen Kopf in der Hand abstützte, tat
ich es ihm gleich, betrachtete ihn ebenso wie er mich betrachtete.
Durch ihn hatte ich den ganzen Drang nach Dämenenblut vergessen, er lenkte mich ab,
fühlte die Leere in mir aus. "Mir geht es ähnlich, es schmeichelt mir wirklich, dass du das sagst,
wegen dir hab ich auch die ganze Rache...diese ganze Wut sie ist verschwunden und das nur weil
du bei mir bist, die Wand die sich mein ganzes Leben lang aufgebaut hatte, hast du niedergerissen.
Hast dich in mein Herz geschmuggelt" sprach ich meine Gefühle aus, was in mir vorging.

Dean

Die Schmerzen waren unerträglich, aber ich wollte nicht, dass Cas mich je nochmal
anfasst. Er hat alles versaut, hat mit einem Mal alles zerstört.
Doch dann kam Claire zu mir, bevor ich was sagen konnte, heilte sie auch schon meine Wunde,
es ist wirklich erstaunlich wie mächtig sie ist. Das zeigte sich auch, als ich sah, was nun geschah.
Sofort wollte ich aufschreien, als Claire einfach Cas Hand führte, ich dachte sie würde sich selbst umbringen,
doch die Wunde heilte direkt wieder. Entsetzt, sah ich sie an, auch ihre Feindseligkeit, die sie wieder Cas zeigte, ihm drohte,
es war mir zwar suspekt, aber ich konnte sie verstehen. Es muss wirklich schwer sein eine solche Macht zu besitzen, jeder
möchte sie umbringen...zeigte ich nun wirklich Mitleid?! Gerade ich?! Was stellt diese Frau bloß mit mir an...
Zuerst dachte ich, es würde alles wieder gut werden, da Claire mich küsste, diesen Kuss erwiderte ich zu gerne, doch darauf verschwand sie.
Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über meine Wange.
Castiel war immer noch da, mein Zorn steigerte sich wieder, am liebsten würde ich ihm das Leid antun, was ich gerade in meinem
Inneren spüre, aber so entsetzt und aus seiner Rolle stand er gerade da, da konnte ich das nicht."Verschwinde einfach und komm nie wieder sonst
vergesse ich mich" drohte ich ihm, doch bevor ich auch schon bis zum Schluss reden konnte, war Cas ebenso verschwunden, nun bin ich allein. Mit meiner Faust schlug ich gegen die Wand und schwor mir
jeden Engel und jeden Dämon zu töten der mir in die Hände fällt...man sollte sich nicht mit mir anlegen.

Caroline

Seine Lippen die mich berührten...es kam wieder das Kribbeln auf, seine Worte
brachten mich dazu ihn noch sanfter anzusehen. Doch als ich Geräusch hörte, schreckte ich leicht auf,
es schien auch Sam gehört zu haben. Zustimmend erhob ich mich ebenfalls um mir meine Kleider wieder anzuziehen.
Hoffentlich ist nichts passiert, ich könnte es mir nie verziehen, wenn Dean etwas geschehen ist, während
Sam und ich Spaß gehabt haben und die Zeit miteinander genossen haben.
Mit ihm zusammen lief ich schon fast ins WOhnzimmer, wo wir auch Dean auffanden. Er trug kein Shirt, doch man
konnte noch Blutflecken auf seiner Haut erkennen, zuerst dachte ich, dass Claire ihm etwas angetan hatte, dass Cas
ihn daraufhin geheilt hatte, aber wo ist Cas dann, er würde Dean dann doch nicht alleine lassen.
"Was ist passiert?" war meine Frage an ihn, zuerst einmal erschrak der ältere Winchester Bruder, doch wahrscheinlich, da er
in seinen Gedanken festgehangen hatte. Die Wut und sein Zorn konnte man sofort in seinem Gesichtsausdruck erkennen,
sowie in seinen Augen. Es war schon fast furchteinflösend

Dean

Nach kurzer Zeit konnte ich Schritte hören, die sich eilig einen Weg in meine Richtung bahnten, doch trotzdem zuckte ich etwas zusammen,
als ich die Stimme von Caroline ausmachen konnte.
"Ich werde sie alle umbringen!" sagte ich darauf nur wütend, meine Hände waren immer noch zu Fäusten geballt. "Claire?" fragte Care nach
aber ich schüttelte den Kopf "Nein, alle Engel und Dämonen!" dabei sah ich zu meinem Bruder.
Nun erzählte ich alles was eben passiert ist. "Sie alle wollen Claire nur töten weil sie Angst vor ihr haben, aber sie ist nicht bösartig, sonst
hätte sie mich ja wohl schon längst umgebracht. Sie steht auf ihrer eigenen Seite, nicht auf der der Dämonen und nicht auf der der Engel.
Ich werde wohl erst in Frieden leben können wenn diese Möchtegern Typen endlich alle verrottet sind. Alle denken sie wie mächtig sie doch sind,
aber wenn dann jemand kommt der noch mächtiger ist, ziehen sie direkt den Schwanz ein und wollen denjenigen um die Ecke bringen. Sollen sie
nur ruhig kommen, ich warte und freue mich schon darauf" die ganze Zeit hatte ich versucht diese Seite in mir zu verstecken, doch wenn mir jemand
was weg nehmen will, was ich liebe, wird er mich kennen lernen, dasselbe würde ich auch für Sam tun...ich möchte einfach nicht noch jemanden verlieren,
der mir sehr wichtig ist.

Caroline

Als Dean erzählte was passiert war, hielt ich mir meine Hand vor den Mund, das ist wirklich schrecklich.
Gerade wenn man bedenkt wie er sich nun fühlen muss. Wenn ich in der selben Situation mit Sam wäre,
würde ich wahrscheinlich durch drehen. Mein Freund sah daraufhin zu mir, griff nach meiner Hand um diese zu drücken, wahrscheinlich weil
er bemerkt hatte, wie besorgt ich um Dean war.
"Cas ist nicht mehr der selbe der er war. In seinen Augen konnte man so viel Angst sehen, er fürchtete sich richtig vor
Claire, daran lag es wahrscheinlich" sagte Dean nun etwas ruhiger als zuvor. Zu gerne würde ich Dean jetzt aufmuntern, doch ich wusste einfach
nicht wie. "Wenn wir irgendwas für dich tun können-" doch ich wurde von Sams Bruder unterbrochen. "Lasst mich jetzt einfach in Ruhe, okay? Ich...muss das erst einmal verarbeiten"
nun war er zwar wieder völlig ruhig, aber irgendwie kaufte ich es ihm nicht ab, es wirkte so gestellt, als wollte er sich nur unter Kontrolle
behalten. Langsam nickte ich, da ich nicht wusste, ob wir ihn jetzt wirklich alleine lassen sollten, weswegen ich zu seinem Bruder aufsah, Sam fragend anblickend.

Dean

Ich konnte es einfach noch nicht fassen, wollte es einfach nicht. Nun wollte ich einfach nur noch alleine sein,
das musste ich zuerst mal verarbeiten, das konnte ich schon immer bei einem Bier.
Nun sollte ich mich einfach ruhig verhalten, mit Wut komme ich erstmal nicht weiter. Schließlich sind die
Dämonen und Engel auch hinter mir her, wegen dem Mal nehme ich an. Gerade konnte ich einfach keinem mehr trauen außer meinem Bruder,
Caroline vielleicht auch noch und Claire...gerade als ich wieder an sie dachte wurde ich wieder traurig, doch das verdrängte ich erst mal, nahm
mir mein Shirt und zog dieses wieder über den Kopf.
"Lasst mich einfach jetzt für eine Weile in Ruhe, ich möchte alleine sein" ich versuchte die Ruhe in Person zu sein, sah Sam auch ernst an,
bevor ich mir meine Jacke überzog, in der meine Schlüssel waren.
Nun müsste ich zuerst wieder zu Verstand kommen, eben der letzte Kuss von Claire, es fühlte sich im Nachhinein schon
fast wie ein Abschiedskuss an, da wollte ich einfach nicht mehr an sie denken, wäre wahrscheinlich auch besser so für uns alle, auch wenn es
schwer fällt.
Nun fuhr ich mit dem Impala in eine Bar, dort wollte ich mir ein paar Bier einverleiben, vielleicht würde es mir dann besser gehen. Das hoffte
ich.

Caroline

Meine Gedanken kreisten um Dean, ich würde ihm gerne helfen, aber in seiner Situation konnte
das momentan niemand...außer vielleicht Claire. Erst etwas zögernd realisierte ich, dass Sam seine Arme
um mich legte, ihm geht es bestimmt ähnlich wie mir, wenn nicht sogar noch schlimmer, schließlich ist
es sein Bruder, auch wenn Dean für mich auch wie ein Bruder ist.
"In unserem Leben ist immer alles kompliziert...doch wir dürfen uns davon nicht unter kriegen lassen
wir müssen gerade jetzt alle zusammen halten und füreinander da sein" flüsterte ich leise gegen seiner Brust, strich ihm
währenddessen über den Rücken.
Wir waren glücklich zusammen, doch so sehr ich wollte, konnte ich mich nicht glücklich fühlen.
Trotzdem sah ich zu ihm hoch und gab Sam einen Kuss, um ihm zu zeigen, dass ich bei ihm bin.

Dean

Nach gefühlten 100 Bier rappelte ich mich wieder auf und wusste nicht so recht wie ich nun
vorgehen sollte, auf jeden Fall wollte ich Sam nicht in die ganze Sache mit rein ziehen, ihm sollte
nichts passieren, ich hatte doch nur noch ihn, gerade weil er jetzt glücklich ist, wollte ich ihn
nicht weiter belasten. Deswegen traf ich eine Entscheidung, jeden Dämon und Engel töten der mir in meine
Finger kommt, jeder der mich aufhalten möchte. Da ich wusste, dass er versuchen würde mich aufzuhalten, würde ich heute Nacht
gehen, meine Sachen vorher packen. Nur einen Abschiedsbrief hinterlassen.
Er sollte ein normales Leben haben, wie er es sich immer gewünscht hat, sich eine Familie aufbauen...
Mit diesem Gedanken stieg ich wieder in meinen Impala, blieb aber eine Zeitlang erst mal sitzen, um nachzudenken,
wo ich anfangen sollte, ob ich Claire suchen sollte, ob es überhaupt einen Sinn macht dies zu tun.

Caroline

"Wir sollten zuerst mal etwas abwarten, bis er sich beruhigt hat und ihn davon abhalten Dummheiten anzustellen.."
meinte ich erst einmal und strich ihm weiter über den Rücken, wenn ich auch nur erreichte, dass er ein besseres
Gefühl bekam, dass er sich beruhigt. Sam zu haben...war bis jetzt das schönste was mir widerfahren ist.
So ein Gefühl der Nähe, dass man alles für denjenigen tun würde, ist einfach einmalig. Die Liebe...es gibt fast nichts schöneres
und stärkeres, zumindest war das meine Auffassung.
Sam sprach Cas an, da konnte ich nur entschlossen zustimmen. "Ja das sollten wir wohl zuerst tun. Er kann doch
nicht einfach Dean das antun, auch wenn es ein Unfall war, Claire hat ihm kein Grund geboten das zu tun" das war
zumindest meine Meinung, aber ich glaube Cas würde so schnell nicht mehr kommen.
"Hast du einen Plan, was wir nun tun sollen? Also ich meine, Cas wird wahrscheinlich so schnell nicht wieder
auftauchen, nehme ich an, nachdem was heute passiert ist"

Dean

Nach einer Zeit fing es an zu regnen, es schien so, als würde es sogar heute ein Gewitter geben, wenn
nicht sogar einen Sturm. Passte genau zu meinen Gefühlen. Als ich wieder über das nachdachte, was
heute passiert ist, stieg wieder meine Wut, die ich aber sofort wieder versuchte zu dämpfen, ich wollte
nicht mehr so handeln wie als Dämon, sonst wäre ich nicht besser als die.
Nun fuhr ich wieder zum Bunker, doch blieb erst mal im Wagen, schaute mich um, wollte sichergehen, dass
niemand da war, ehe ich ausstieg und durch den Regen rannte.
Nun ging ich einfach in mein Zimmer, ohne irgendwas zu sagen, ohne jemanden anzusehen, sperrte auch ab um meine Sachen zu packen.
Heute Nacht würde es los gehen, keiner würde mich aufhalten.

Caroline

Sam setzte sich an den Tisch, daraufhin ließ ich mich neben ihm auf einem anderen Stuhl nieder, griff nach seiner Hand
und strich ihm beruhigend darüber. Hörte ihm voll und ganz zu. Er hatte recht, ich würde ablehnen, die Angst Sam könnte was passieren, würde ich einfach nicht aushalten.
"Genau, ich würde ablehnen, ich lasse dich nicht mehr alleine, wir schaffen das alles gemeinsam" ich wollte einfach glauben, dass wir das alles gemeinsam schaffen.
Was anderes wollte ich gar nicht denken. Sein lächeln erwiderte ich leicht, doch schreckte auf als Dean reingestürmt kam, zum Glück hatte er nichts leichtsinniges getan, wird es auch hoffentlich
nicht. "Es ist schon mal gut, dass er nur den Alkohol gewählt hat" murmelte ich und lehnte meinen Kopf an seiner Schulter.
"Komplizierter geht es wohl wirklich nicht mehr als jetzt gerade...es kommt immer alles auf einmal" sprach ich meine Gedanken aus, auf der einen Seite wollte ich keine
negativen Gedanken haben, aber sie drängten sich einfach immer wieder in mein Gehirn rein, ohne dass ich es wollte. Man könnte schon fast sagen ich bin verflucht
mir immer Sorgen machen zu müssen.

Dean

Nachdem ich alle Sachen zusammen hatte, lauschte ich, was draußen vor sich ging. Das Unwetter konnte man schon sehr gut hören.
Doch ich konnte auch meinen Bruder reden hören, sowie auch Caroline. Sie sollten sich keine Gedanken um mich machen, hoffentlich
würden sie das auch wenn sie den Brief gelesen haben, diesen ich nun anfing zu schreiben.

Hey Sam,

Wenn du die Zeilen liest, dannw erde ich schon verschwunden sein. Ich möchte dich und deine neu gefundene Liebe einfach
nicht belasten. Meine Probleme sollen nicht deine sein, ich werde jedem die Hölle heiß machen,d er sich mir in den Weg stellt,
du würdest nur in Gefahr geraten, also unternehme bitte nichts um mich zu finden, nichts um eine Lösung zu finden, Lebe einfach dein
Leben, werde glücklich, das hast du verdient, mehr als ich. Mach keine Dummheiten.

Dean

Diesen Brief würde ich heute Nacht auf den großen hölzernen Tisch legen, an dem er immer so oft gesessen hatte, dort würde er wahrscheinlich
ihn am ehesten finden. Nun müsste ich nur noch warten, bis er und Caroline schlafen.

Caroline

Bei seinen Worten sah ich zu ihm auf, blickte in seine Augen "Liebend gerne" nahm ich
seinen Vorschlag an mit zu ihm zu kommen. Der Gedanke in seinen Armen zu liegen,
in diesen einzuschlafen und aufzuwachen...
Also stand ich nun auf und nahm seine Hand, wir konnten heute nichts mehr für Dean tun, er sollte zuerst mal eine Nacht darüber schlafen,
heute könnte man nicht mehr mit ihm reden, dafür war er zu aufgewühlt und unter Alkohol Intus...
Die Müdigkeit übermannte mich gerade, konnte ein Gähnen nicht unterdrücken, hielt mir meine freie Hand vor den Mund
"Entschuldige" lachte ich leise, worauf ich mich mit ihm in sein Zimmer aufmachte, mich dort in sein Bett legte, nachdem ich mich bis zur Unterwäsche ausgezogen hatte.

Dean

Die Stunden wollten einfach nicht vergehen...warum wollten die beiden Turteltäubchen nicht einfach ins Bett gehen?
Noch einmal checkte ich ob ich alles hatte, darauf stieß ich auf ein Bild mit Sam und mir. Mehrere Minuten lang starrte ich es an,
es kamen alte Erinnerungen hoch, Tränen sammelten sich in meinen Augen. Was wir nicht alles schon zusammen erlebt hatten, aber
wir müssten jetzt getrennte Wege gehen, es wäre einfach besser für ihn.
Die Tränen blinzelte ich einfach weg, ab heute würde ich keine Schwäche mehr zeigen.

Caroline

Er kuschelte sich an mich, vorauf ich das ebenfalls tat und meine Arme noch zur Unterstützung
um seine Mitte legte, meinen Kopf auf seine Brust.
Nach wenigen Minuten trieftete ich auch schon ab, der Schlaf übermannte mich. Meine Gefühle für Sam und seine Nähe
ließen mich unheimlich gut schlafen, sogar das Unwetter was draußen tobte, konnte ich einfach ausblenden.
Hoffentlich würden wir noch lange unsere Nähe spüren können.

Dean

Als ich hörte, wie Schritte sich dem Zimmer von Sam näherten stand ich schon mal auf, jetzt würde ich gleich gehen können.
Ein paar Minuten wartete ich noch, nahm meine Sachen ebenfalls den Brief und schlich mich so leise wie möglich aus meinem Zimmer.
Nun legte ich den Brief so offensichtlich wie möglich auf den Schreibtisch, sodass er diesen sofort finden müsste.
In Gedanken war ich die ganze Zeit bei meinem Bruder...ebenfalls bei Claire. Würde ich sie je wieder sehen? Würde Sam meinen Befehl befolgen?
Doch versuchte diese nun hinter mich zu bringen, nahm alles was ich brauchte und ging aus dem Bunker, wo ich im Kofferraum
alles verstaute, stieg in den Impala und fuhr davon, wohin wusste ich noch nicht, aber Hauptsache weg von hier.

Caroline

Als wir am nächsten Morgen aufwachten liefen wir zusammen in die Küche um uns dort einen Kaffee zu machen.
Mit diesem liefen wir in den Wohnbereich, wollten uns gerade setzen um den Morgen etwas zu enspannen, doch Sam fand einen Brief den er mir reichte,
nachdem er diesen gelesen hatte.
Dean was hast du jetzt schon wieder für ne Scheiße vor! Konnte ich dabei nur denken und schüttelte über ihn nur den Kopf.
Das könnte er doch Sam nicht antun, er ist sein Bruder! All die Jahre haben sie gekämpft sich nicht gegenseitig zu verlieren.
Und nun? Jetzt haut er einfach ab, damit Sam ein glückliches Leben hat?!
Sam lief in Deans Zimmer, während ich im Wohnzimmer stehen blieb und das alles nicht glauben konnte.
"Ich weiß es nicht...vielleicht ist es so wie er es in seinem Brief beschrieben hat, dass er möchte, dass du glücklich bist, möchte dich nicht
mit in die ganze Situation mit rein ziehen...aber er kann dich doch nicht einfach im Stich lassen!" antwortete ich Sams Frage, auch wenn es wahrscheinlich
eine rhetorische gewesen ist.

Dean

Nun sind schon 5 Monate vergangen nachdem ich Sam verlassen hatte, seitdem hatte ich ihn nicht mehr gesehen
Hoffentlich würde er sich ein schönes Leben aufbauen, mit Caroline, vielleicht auch Kindern, er sollte nicht weiter jagen, auch wenn ich ihn nicht
aufhalten könnte, wenn er nicht das befolgt, was ich ihm schrieb.
Viele Dämonen und Engel hatte ich in der vergangenen Zeit getötet, sie wollten mich schließlich auch umbringen...zumindest die meisten.
Cas hatte ich seitdem auch nicht mehr gesehen, vielleicht mied er mich ja, oder hatte Angst, dass ich ihn genauso umbringen würde wie die anderen auch,
wer weiß das schon.
Claire hatte ich auch seitdem nicht mehr gesehen, versuchte sie immer noch zu vergessen, auch wenn ich das bis jetzt nicht konnte.
Bei jedem Dämon den ich tötete, oder auch Engel, wurde das Brennen des Mals schlimmer, meine Wut ließ sich auch immer weniger zügeln, aber
trotzdem machte ich einfach weiter, irgendwann wenn die Engel und Dämonen aufgeben werden, wenn es überhaupt dazu kommen wird...würde ich wieder zu Claire gehen,
sie drum bitten wieder mit mir zu reden...ihre Gefühle zu zeigen.

Caroline

Die letzten 5 Monate waren auf der einen Seite schön, gewesen aber auf der anderen Seite machte ich mir wie
Sam Gedanken um Dean. Wir versuchten die ganze Zeit ihn zu finden, aber immer wenn wir kurz davor waren, war er schon
wieder verschwunden. Von Dämonen erfuhren wir, was Dean anstellte, ebenso Claire, sie sahen sich ähnlicher als man am Anfang gemeint
hat. Beide töteten nun Engel und Dämonen um zu überleben.
Vor 3 Monaten erfuhr ich dann noch etwas, was die ganze Sache noch komplizierter machen würde, meine Periode setzte aus, zuerst dachte ich, dass
sie sich nur ein wenig verspäten würde aber falsch gedacht. Um mir Gewissheit zu verschaffen, suchte ich auch einen Arzt auf, natürlich so, dass
Sam es nicht merkte, ich wollte nicht, dass er irgendwas davon mitbekommt, die Situation war schon kompliziert genug. Hin und wieder bekam ich zwar meine Morgenübelkeit, doch
das schob ich immer auf Migräne, auch wenn es irgendwann sowieso auffallen würde, wenn ich immer mehr zunehmen würde. Jetzt hatte ich schon wenige Pfunde zugelegt, doch bis jetzt fiel
es noch nicht so schlimm auf.
Nun saßen wir in seinem Auto, gingen wieder einer Spur nach. Seine Idee die er einfach ohne Vorwarnung äußerte, konnte ich nur zu stimmen "Ja das ist nicht mal eine schlechte Idee" stimmte
ich ihm nachdenklich zu, nachdem ich mir das alles durch den Kopf gehen ließ.
"Jetzt müssen wir sie nur noch finden..."

Dean

Ich fuhr gerade rum, zu lange hatte ich mittlerweile hier verbracht, müsste weiter ziehen um nicht doch noch irgendwann
entdeckt zu werden. Doch zuerst müsste ich noch tanken gehen, sonst würde ich keine 10 Kilometer weit mehr kommen.
Also hielt ich an einer Tankstelle und tankte den Impala, doch wer mir gerade begegnete, hätte ich nicht gedacht.
Castiel. "Dean...bitte hör mir zu..." fing dieser an, doch ich zückte sofort mein Engelsschwert, dass ich einem Engel geklaut hatte.
"Ich will nichts hören Cas, jeder der mir auch nur in die Nähe kommt, stirbt, das müsstest du doch jetzt schon gecheckt haben" sagte ich und sah
ihn mit verengten Augen an. "Ich möchte dir helfen...die im Himmel drehen durch, vor Angst vor Claire und dir geraten sie in Panik...
Sie können nicht mehr klar denken" er blieb mit Abstand stehen, was auch gut für ihn war, sonst würde ich ihn wahrscheinlich ohne zu zügeln töten, auch wenn
er mal ein Freund gewesen ist. "Wie weiß ich, dass das nicht nur eine Falle ist?" fragte ich ihn misstrauisch. "Wenn du möchtest, könnte ich dir Informationen beschaffen...
wenn du Claire wieder sehen möchtest..." bei dem Namen Claire horchte ich auf.

Caroline

Als Sam seine Schlussfolgerung mir verriet, nickte ich lächelnd, das könnte wirklich so sein,
doch wie sollten wir es anstellen, dass sie uns nicht für Feinde hält? Nein...sie wird uns nicht angreifen,
ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Sam noch erkennen wird, sie würde dem Bruder von Dean nie etwas antun,
das traute ich ihr nach allem nicht zu.
Mein Freund griff kurz nach meiner Hand, strich ich einmal darüber ehe ich sie auch schon wieder los ließ, damit er Schalten konnte.
Er war so zuversichtlich, dass es schon ansteckte, weswegen ich es auch wurde. "Wir schaffen das, wir beide zusammen" dabei griff ich
nach seiner Hand und küsste diese kurz. Wir waren in den letzten Monaten wirklich ein gutes Team geworden, schweißten immer weiter
zusammen. Bei dem Gedanken fuhr ich so unauffällig wie möglich zu meinem Bauch und strich darüber. Immer noch grübelte ich darüber, wann
ich es ihm sagen sollte...vor allem wusste ich nicht, wie er darüber denken würde. Wäre er einverstanden damit...? Wenn nicht, was sollte ich dann tun?
Zum Abtreiben ist es zu spät. Sollte ich mich vortasten oder einfach gerade heraus es ihm sagen? Wann und Wo wäre es am besten? Während ich mir
Gedanken darüber machte, sah ich aus dem Fenster und seufzte innerlich.

Dean

Cas sprach weiter, dass er mir Informationen beschaffen könnte, wo Claire steckt, wie ich sie am besten finden könnte.
Zuerst dachte ich nach, vielleicht könnte es eine Falle sein...würde Cas so weit gehen? Ich denke nicht.
"Okay, aber wenn ich nur im geringsten merke, dass das eine Falle ist, kann ich für nichts garantieren." ohne weiteres zu sagen, verschwand
Castiel einfach wieder, sehr gesprächig war er ja noch nie.
Nun konzentrierte ich mich wieder auf das Tanken, ging nach drinnen um zu bezahlen und stieg darauf auch schon wieder in meinen Wagen ein.
Warum taucht mein alter Freund gerade jetzt auf, ist im Himmel wirklich so sehr der Teufel los, oder haben die Engel etwas vor...vielleicht
wollen sie mich endgültig umbringen, vielleicht haben sie einen Plan, doch diesen werde ich zu verhindern wissen.
Nun machte ich mich auf zur nächsten Landstraße, die nächste Stadt ist noch 80 Meilen entfernt, bis heute Abend würde ich auf jeden Fall dort sein.

Caroline

Nach einer Weile tauschten wir die Plätze, sodass ich nun am Steuer saß und konzentrierte mich auf die Straße.
Erst als Sam meinte, er hätte was gefunden, lockte meine Aufmerksamkeit zu ihm. "Glendal also...gut dann sollten wir dort sofort hin"
dabei sah ich ihn einmal lächelnd an ehe ich wieder auf die Straße schaute. Hoffentlich würden wir seinen Bruder bald wieder bei uns haben.
Denn selbst ich vermisste Dean, es war einfach was, was fehlte, ein leerer Fleck der nicht gefüllt werden konnte.
"Hoffentlich haben wir Glück und sie ist noch in der Stadt, das wäre unsere Chance" meinte ich dabei noch nachdenklich, überlegend wie wir
am schnellsten dorthin kommen, wählte den schnellsten Weg.
"Hast du dir schon überlegt was du zu Dean sagst, wenn wir ihn finden...er wird wahrscheinlich nicht freiwillig mit dir mitkommen" fragte ich vorsichtig,
da ich nicht wusste ob ich das Thema anschneiden sollte.

Dean

Nach mehreren Stunden Fahrt kam ich endlich in der nächst gelegenen Stadt an, fast zu Tode erschreckte ich mich,
als plötzlich jemand mit mir sprach, Cas war einfach in meinem Wagen aufgetaucht. "Cas verdammt! Schleich dich nicht so an!"
beschwerte ich mich sofort, da ich nicht mit ihm gerechnet hatte. Doch seine Information war wichtig, er sagte mir, dass man Claire
in Glendal vermutet, das sind ein paar Stunden von meiner jetzigen Position entfernt. "Danke Cas...ich weiß, dass du ihr nicht traust.." fing ich an,
aber er unterbrach mich einfach "Ich war es dir schuldig, außerdem bist du mein Freund, es war dumm von mir, was ich vor 5 Monaten getan hab, tut mir leid"
entschuldigte er sich bei mir und verschwand sofort wieder, doch ich wusste jetzt wo ich hin muss, nach Glendal. Auch wenn ich sie vergessen wollte,
ist es mir nicht gelungen, nun wollte ich auch nicht weiter dagegen ankämpfen.