Caroline

Ich hörte, wie Sam meinen Namen rief, schaute aber nicht zurück, ich wollte ihn nicht noch weiter verletzen.
Doch, dass er mich am Arm fest hielt konnte ich nicht verhindern, er war einfach zu stark. "Du hast mich
nicht verletzt...es ist doch eher anders rum, ich hab einfach einen Fehler gemacht, ich hätte es nicht
so weit kommen lassen sollen" widersprach ich ihm, sah Sam tief in die Augen. "Unser Leben ist einfach zu kompliziert für Gefühle.
Du hast doch selbst gesehen, wie weit du schon für Dean gegangen bist, Dämonen oder andere Wesen könnten unsere Schwäche ausnutzen"
dabei versuchte ich gefasst zu wirken, auch wenn wir eine Nacht drüber schlafen würden, würde sich die Sache nicht ändern, doch
trotzdem blieb ich stehen und lief nicht weg, auch wenn es das Beste wäre, wenn ich einfach weiter gehen würde.

Dean

Ich verstand ihre Antwort einfach nicht, an ihrer ganzen Art wie sie war als die Engel auftauchten...das war nicht nur
wegen dem Deal, ich selbst hab mich doch auch anders gefühlt.
"Das glaube ich dir einfach nicht, warum spielst du immer die Böse, wenn du doch im Grunde ein ganz anderes Wesen, einen ganz anderen Charakter hast?"
fragte ich sie, ich versuchte mich nicht im Ton zu vergreifen, aber ich war einfach so wütend auf mich selbst. Erstens, dass ich eine seltsame Bindung zu
ihr habe und weil ich es überhaupt zugelassen hab, dass ich jemanden in Gefahr bringe, auch wenn es Claire ist und sie gut auf sich selbst aufpassen kann
"Wie geht es jetzt weiter?" versuchte ich wieder so zu klingen wie immer, um jetzt nicht weitere Schwächen oder Gefühle zu zeigen die gerade nicht angebracht sind.

Caroline

"Sam ich kann das einfach nicht mehr, wenn ich in deine Augen schaue, schmelze ich einfach dahin.
Kann an nichts anderes mehr denken als nur an dich. Ich halte es einfach nicht mehr, meine Gefühle
zu unterdrücken, nicht wenn ich in deiner Nähe bin" schluchzte ich schon fast und riss mich aus seinem Griff los.
Ich machte einen Schritt auf ihn zu und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, sah ihn aber nicht noch einmal an.
"Du solltest mich besser vergessen" murmelte ich, auch wenn ich dich niemals mehr vergessen kann und werde, fügte ich in Gedanken noch hinzu.
"Auf Wiedersehen Sam" waren meine letzten Wort ehe ich fest entschlossen, wenn auch mit gebrochenen Herzen davon lief.
Ich lief vor meinen Gefühlen davon, aber sie würden mich wahrscheinlich irgendwann überrennen und es würde alles wieder von vorne los gehen
wenn ich bleiben würde.

Dean

Ich sah ihr zu, wie sie auf und ab in meinem Zimmer lief, ihren Worten lauschend.
"Methatron kannst du vergessen, diesen Mistkerl will ich nie wieder sehen, soll er doch verrotten,
von ihm will ich keine Hilfe, er würde es doch nur begrüßen, er würde wahrscheinlich Forderungen stellen, uns irgendwie
austricksen damit er aus dem Himmelgefängnis kommt" lehnte ich sofort ab, ich wollte nicht mal in Betracht ziehen diesen Scheißkerl um
Hilfe zu bitten.
"Ich glaube nicht, dass diese Engel Castiel Freunde waren, vielleicht sind es Abtrünnige gewesen oder was weiß ich, Cas würde doch nie zulassen, dass sie mir was antun, bei dir weiß ich nicht, aber schließlich hatten sie mich auch angegriffen" schloss ich sofort aus, Cas hätte es uns doch gesagt, zumindest vorgewarnt oder nicht?

Caroline

Sam folgte mir nicht, das ist gut...oder? Doch ich hatte nichts bei mir, keinen Geldbeutel, keine Schlüssel, keine Waffe.
Wie sollte ich verdammt noch mal hier weg kommen?! Es war ein Fehler einfach so weg zu laufen ohne darüber nachzudenken.
Mir kamen Tränen auf, so schnell kann ein Traum zu einem Albtraum werden. Warum bin ich auch so dumm so etwas zu sagen? Was hatte ich
denn anderes erwartet? Das zu tun was mein Herz mir sagt, war wohl nicht die richtige Entscheidung, deswegen sollte ich wahrscheinlich auch nicht darauf hören, was es mir jetzt sagt,
denn es riet mir wieder zu ihm zurück zu gehen, aber das darf ich einfach nicht, so sehr ich auch möchte.
Während mir einzelne Tränen über die Wange liefen, lief ich den Straßenrand entlang, ohne Plan was ich jetzt tun sollte, ohne Mittel um weiter zu machen, schließlich hatte ich Sam gerade meinen Wagen gegeben, mit all meinen Sachen.
Ich schlang nun also meine Arme um meinen Körper, um mich einfach irgendwo festzuhalten und schlenderte weiter die Straße entlang.

Dean

"Was interessierts mich ob es meine beste Chance ist, dieses Arschloch hat mich umgebracht und ich gebe ihm keine Chance, nicht mal die kleinste,
dass er abhauen kann, wenn ich ihn schon nicht töten kann, möchte ich, dass er dort schmort, wo er gerade ist" auch wenn meine Wut mich
hindert voran zu kommen, konnte ich sie nicht einfach abschalten, das Mal verschlimmerte auch noch alles.
Auch als sie meinte, dass sie auch hinterlistig ist und sich nicht austricksen lässt, war ich nicht so ganz überzeugt, ich hatte einfach ein
schlechtes Gefühl dabei. "Er wird niemals etwas ohne Forderung tun, und er wird nur Forderungen stellen, die ich niemals genehmigen würde"
warf ich ein und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Caroline

Ich blieb irgendwann stehen, es wurde langsam dunkel, ich konnte auch so langsam nicht mehr, es lag nicht an meiner Kondition,
sondern an etwas anderem. Nun ließ ich mich einfach auf den Boden fallen, auf meine Knie und legte meinen Kopf auf diese. Ich wollte nicht weiter.
Ich wusste nicht mal richtig was ich wollte, wahrscheinlich ist das ja mein Problem. Auf der einen Seite möchte ich bei Sam sein, aber mein
Verstand rät mir Abstand zu halten, ich war wie hin und hergerissen. Immer versuchte ich stark zu sein, früher hatte mich meine Wut immer stark gemacht, meine Wut wegen dem Tod meiner Eltern.
Die ganze Zeit wollte ich den Dämon finden der meine Eltern umgebracht hat. Das hat mich stark gemacht, hatte meine wahren Gefühle immer versteckt.
Hinter einer Mauer hatte ich sie versteckt, doch nun ist diese weg. Sozusagen hat Sam sie zerstört, jetzt war ich nur noch ein ängstliches Mädchen,
dass darauf wartet gerettet zu werden. Was für eine Ironie.
Ich zog meine Beine an und wartete einfach darauf endlich mein Ende zu finden, wenn man es so sieht, hatte ich nie richtig gelebt.

Dean

"Bitte was?" ich sah sie etwas verstört an als Claire das sagte. Was hatte sie nun schon wieder?!
Sie drehte mir den Rücken zu, manchmal denke ich wirklich sie hat zwei Gesichter.
Gerade als ich noch etwas zu ihr sagen wollte, meinte sie, sie sollte zu Corwley. Langsam nickte ich und fuhr mir an den Nacken.
"Ja wahrscheinlich solltest du das nun tun" meinte ich einfach und ließ mich aufs Bett fallen.
Der ganze Tag heute müsste ich erst einmal verarbeiten, was mir eben aufgefallen war, mein Bruder war noch gar nicht zuhause...
Hoffentlich ist ihm nichts passiert. Wenn er sich in den nächsten Stunden sich nicht meldet werde ich ihn versuchen zu erreichen.
Aber vielleicht würde er ja...etwas bestimmtes mit Caroline tun, da würde ich ihn nicht stören wollen, weswegen ich meine Alarmglocken
zuerst mal aus schaltete, erst morgen würde ich ihn suchen.

Caroline

Ich hörte wie jemand meinen Namen sagte, aber reagierte nicht darauf, ich wollte einfach nur noch alleine sein.
Doch plötzlich spürte ich Arme um mich, die mich hielten, sofort wusste ich wer es war und klammerte mich aber trotzdem an ihm fest.
Auch wenn es wohl keine gute Idee war mich zu suchen, war ich froh, dass er es getan hat.
"Es tut mir so leid....es tut mir so leid" schluchzte ich nur noch und drückte mein Gesicht an seine Brust.
Bei ihm fühlte ich mich wirklich so wohl wie bei niemandem sonst, ich wollte einfach mal Glück im Leben haben, aber das wird mir wohl nie
gegönnt werden...

Dean

Als sie weg war fuhr ich mir durch die Haare. Sie hatte nichts zum Abschied gesagt...aber warte mal, hatte ich das gerade
wirklich erwartet?! Was verdammt nochmal ist los mit mir!
Irgendwie versuchte ich auf andere Gedanken zu kommen, weswegen ich mich auf in die Bibliothek des Bunkers aufmachte um
dort ein wenig weiter zu forschen, vielleicht hatten wir ja doch irgendwas übersehen, was weiß ich was, ich wollte
mich einfach irgendwie ablenken, und auch versuchen weiter eine Lösung zu finden ohne zwangsläufig vielleicht doch mit
Methatron in Kontakt zu treten.

Caroline

In dem Zustand in dem ich war, würde ich wahrscheinlich nicht mehr das Weite suchen, ich war
einfach zu aufgelöst um überhaupt einen Schritt zu machen. Ohne dass ich was tun oder sagen konnte,
nahm Sam mich auf seine Arme, ich fühlte mich wirklich wohl bei ihm, was er auch tun würde,
meine Gefühlen könnten sich nie ändern, selbst die vielen Jahre die wir uns nicht gesehen hatten,
hatte ich immer mal an ihn gedacht, schon seit unserem ersten Fall, begann ich Gefühle für ihn zu entwickeln.
Da er einfach der so ein Kerl war, wie ich ihn mir immer vorgestellt hatte, an meiner Seite zu haben.
Er setzte mich auf der Beifahrerseite ab und ich schnallte mich daraufhin an, um ihm zu zeigen, dass ich
nun nicht mehr ausreißen wollte.
"Du musst mich bestimmt jetzt hassen, so wie ich mit dir umgesprungen bin..." murmelte ich und sah mit einem leeren Blick aus dem Fenster,
zu meiner Stimmung passend fing es nun auch an zu regnen.

Dean

Nun hatte ich schon viele Bücher durchsucht und keinen einzigen Hinweis wie man das Kains Mal entfernen kann.
Es war einfach zum Kotzen. Verzweifelt schlug ich auf den Tisch mit meiner Faust und seufzte. Wie sollte das
jetzt alles weiter gehen...Ich hatte heute bei den Wendigos bemerkt, dass es mir wirklich Spaß gemacht hat,
diese zu töten, was ist, wenn dies noch schlimmer wird? Und ich auch dann unschuldige Menschen angreife?
Daran wollte ich gar nicht erst denken und sah zur Uhr. Es ist schon nach drei Uhr morgens.
Ich fuhr mir einmal über die Augen da ich ganz schön müde war, ich wollte schlafen...aber falls mein Bruder doch
noch kommen sollte, wollte ich wach sein, wahrscheinlich könnte ich sowieso nicht schlafen bei dem Gedanken, dass wirklich was
passiert sein könnte.

Caroline

Ich wusste nicht wieso Sam mich nicht hasst, ich würde mich hassen...wenn mich einfach
jemand verlassen würde, und das gesagt hätte, was ich gesagt hab...wäre ich ziemlich wütend gewesen.
"Ich hab einfach Angst dich zu verletzen...oder dass du von jemand anderem verletzt wirst,
ich könnte es einfach nicht ertragen wenn du durch mich sterben würdest...wenn nicht sogar in meinen
Armen...oder sogar anders rum...ich möchte einfach, dass du glücklich bist und ich weiß nicht ob du das
mit mir werden würdest" flüsterte ich und ging langsam mit ihm nach drinnen, als wir da waren.
Ich wollte nicht alleine sein, weswegen ich einfach im Bunker stehen blieb, als Sam anfing zu reden, versuchte Dean aber nicht anzuschauen, weil ich nicht
wollte, dass er sah, wie ich gerade aussah.
Doch auch wenn es hier drin recht warm war, fing ich durch die nassen Kleider an zu zittern.

Dean

Ich sah auf, als ich die Stimme meines Bruders hörte und ging sofort auf ihn zu, umarmte Sam.
"Hey Sammy...ich bin froh, dass es dir gut geht" sagte ich zuerst einmal bevor ich seine Fragen beantwortete.
"Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, da es schon ziemlich spät ist und ich nicht wusste ob ihr...nun du weißt schon"
grinste ich am Ende leicht. "Ich wollte einfach solange wach bleiben bist du wieder da bist, ich hätte sowieso nicht schlafen können" fing ich an
überlegte dann aber wie ich meinem bruder das mit den Engeln sagen soll. "Nun...die Wendigos sind Geschichte, kennst mich doch...aber
danach haben mich und Claire Engel angegriffen, sie hatten sie schwer verwundet...doch es geht ihr nun wieder gut. Doch die Frage ist, wie konnten sie wissen wo ich
mich befinde und warum hatten sie uns angegriffen" meinte ich nachdenklich, sah dann aber zu Caroline. Sie wich zwar meinem Blick aus, aber einen Blick
konnte ich in ihre Augen erhaschen, sie hatte geweint und sieht nicht gerade glücklich aus.
"Wie wars bei dir?...ihr beide seht nicht gerade glücklich aus" dabei runzelte ich etwas die Stirn.

Caroline

Ich hörte den beiden nicht richtig zu, sondern blieb einfach wie eine Statue stehen, doch
Sam holte mich in die Realität zurück, als er mich ansprach, worauf ich etwas zurück schreckte,
schon erst recht, als er mir einen langen Kuss auf die Stirn gab, es war zwar schön, aber ich wusste nicht
ob ich so noch fühlen sollte.
Nachdem er verschwunden ist, lief ich an Dean vorbei ohne ihn anzusehen, direkt in mein Zimmer.
Im Schlafzimmer angekommen zog ich mich erst mal um, zitterte aber immer noch. Trotz warmen Sachen war mir immer
noch kalt, selbst als ich unter die Decke schlüpfte, doch trotzdem versuchte ich zu schlafen, auch wenn es schwer war,
bei den heutigen Ereignissen...

Dean

"Ja Engel, ich weiß nicht warum...aber ich hoffe Cas wird eine Antwort darauf haben, ich werde ihn morgen danach fragen.
Doch ich runzelte noch mehr die Stirn, wegen Sams Reaktion. Er versuchte mir auszuweichen, also muss wirklich was
schlimmes passiert sein, dass er es mir nicht sagen wollte. Mal sehen ob er es mir morgen sagen wird.
Er hatte doch nicht etwa ihr einen Korb gegeben oder doch? Das würde zumindest Sinn ergeben, dass sie geweint hatte,
Sam schien nicht sehr sonderlich bedrückt zu sein...aber vielleicht versteckte er auch einfach seine Gefühle, haut erst damit raus wenn
er alleine ist. Keine Ahnung, aber ich war auch einfach zu müde um darüber nachzudenken, weswegen ich in mein Zimmer ging
und mich schlafen legte.

Caroline

Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich hatte vielleicht 3 Stunden Schlaf gefunden, also
nicht gerade sehr viel. Noch immer war ich zwiegespalten was ich jetzt tun sollte.
Ich könnte doch nach allem was gestern passiert ist nicht hier bleiben..doch ich sehne mich einfach
zu sehr nach ihm...Zuerst ging ich ins Bad um mich dort unter die Dusche zu stellen, wahrscheinlich
hatte der Regen mir etwas zugetan, weil ich merkte, wie ich Halsschmerzen bekam, ebenso anfing zu niesen,
schon immer wurde ich schnell krank, oder erkältet, weswegen ich auch immer sehr vorsichtig war.
Nachdem ich fertig war, doch ich mich an und nahm direkt ein paar Tabletten, krank zu werden könnte ich mir jetzt überhaupt nicht leisten.
Nun spazierte ich in die Küche, doch ich hatte keinen Hunger, weswegen ich mich einfach an die Theke setzte und meinen Kaffee trank
den ich mir gemacht hatte.

Dean

Ich machte mir die ganze Nacht Gedanken, über Claire, die Engel...sogar über meinen Bruder musste ich nachdenken.
Vielleicht trug ich auch einfach eine zu große Last auf meinen Schultern. Als ich meine Augen öffnete atmete ich einmal tief durch,
ging zuerst einmal duschen um einen kühlen Kopf zu bekommen. Danach spazierte ich in die Küche um mir ein Bier aus dem Kühlschrank zu nehmen,
dort fand ich aber Caroline vor, die nicht sehr verändert aussah als gestern. Vielleicht hatte sie schlecht geschlafen? Doch um nicht weiter
darüber nachzudenken, setzte ich mich einfach neben sie, ohne aber was zu sagen, da es so schien, als wäre sie in Gedanken und möchte nicht gestört werden.
Jetzt fehlt ja nur noch Sam.

Caroline

Ich blickte kurz auf als ich Sams Stimme hörte und verstellte mich aber nicht, weswegen ich nichts sagte.
Ihm scheint es ja blendend zu gehen....Sam fing direkt an mit Dean über den Angriff der Engel zu reden.
Als dann auch noch Claire auftauchte stand ich auf "Ich lasse euch dann mal alleine...geht mich ja nichts an" meinte ich dabei nur
und ging darauf in mein Zimmer. Ich versuchte mich abzulenken indem ich ein wenig Musik hörte, aber um mich nicht noch mehr
runter zu ziehen, ließ ich die traurigen Lieder aus, sang dann auch bei manchen mit, versuchte einfach einmal mal nicht
an Sam zu denken.

Dean

"Guten Morgen" begrüßte ich in einem ruhigen Ton meinen Bruder und trank mein Bier weiter
Gerade als ich ihm auf seine Frage antworten wollte, hörte ich plötzlich eine vertraute Stimme
Sofort drehte ich mich rum und sah in Claires Augen. Sofort wurde mein Blick weicher. "Claire"
flüsterte ich und wollte sofort auf sie zu gehen, doch tat es nicht, versuchte einen Sicherheitsabstand
zu wahren. Meine Gefühle wollten mir mal wieder einen Streich spielen.
"Weißt du was was wir nicht wissen? Wenn ja sag es uns" forderte ich sie in einem ruhigen Ton auf.

Sorry war gerade duschen :)

Caroline

Irgendwann hatte ich keine Lust mehr Musik zu hören, sondern diese selbst zu machen, weswegen ich mir einen Block, einen Stift
und meine Gitarre nahm, die ich mir vor wenigen Tagen gekauft hatte, fing darauf an meine Gefühle aufzuschreiben und ein Lied
zu komponieren. Es war sehr befreiend, weswegen ich weiter machte, nachdem ich den Refrain fertig hatte sang ich diesen währenddessen
ich auf der Gitarre spielte. Da er noch nicht perfekt war, schliff ich noch ein wenig daran. Zwar musste ich die ganze Zeit an Sam denken, aber
vielleicht konnte ich mit der Musik das Geschehene besser verarbeiten

Dean

Ich hörte Claire aufmerksam zu, meine Gesichtszüge wurden immer verwirrter, als sie mir erzählte
was sie alles über das Kains Mal erfahren hatte. Es soll gottes und teufelsähnliche Mächte besitzen?
"What the Fuck..." murmelte ich entsetzt vor mich hin und fuhr mir durchs Haar.
"Nein nein nein nein...das kann einfach nicht wahr sein. Das DARF einfach nicht wahr sein!" ich schrie schon fast
da ich verzweifelter denn je war. Ich würde für immer dieses Mal tragen müssen weil kein verdammter
Kerl darüber bescheid weiß, zumindest niemand der noch lebt.
Als Sam verschwand sah ich ihm hinterher, wollte ihn noch aufhalten, da ich bei der Nachricht
nicht alleine sein wollte, aber ich konnte nicht, schon erst recht nicht weil ich mir denken konnte,
warum er ging.
"Das ist jetzt nicht dein ernst...wir können doch jetzt einfach nicht aufgeben! Es muss einfach einen Weg geben...
es muss einfach" zum Schluss hin wurde ich immer leiser.

Caroline

Die ganze Zeit versuchte ich etwas aus dem Song zu machen, doch als ich ein Klopfen vernahm,
hörte ich auf, öffnete die Tür. Etwas überrascht, sah ich in Sam Gesicht.
"Hey..." flüsterte ich legte den Kopf etwas schief, lehnte ihn etwas im Türrahmen.
"Brauchst du irgendwas?" fragte ich darauf vorsichtig, blendete einfach die Geschehnisse von gestern aus,
wollte sie einfach vergessen, vielleicht war es bei ihm ja auch so. Wahrscheinlich würde ich das
nicht sehr lange aushalten, doch ich versuchte mein bestes.

Dean

Ihr Blick entging mir nicht...in diesem konnte ich etwas Mitleid erkennen, doch ich ignorierte diesen
versuchte es zumindest. "Es muss trotzdem irgendwas geben..." ich wollte einfach nicht die Hoffnung aufgeben.
Als ich ihr in die Augen blickte, spürte ich wieder etwas, die Gefühle wurden immer stärker und am liebsten würde ich sofort
zu ihr rüber gehen und sie küssen, aber ich widerstand dem Drang, diese ganzen Gefühle sollte ich zum Teufel scheren,
wieso sollte sie auch schon für mich was empfinden, wieso empfand ich überhaupt etwas für sie!
"Danke für den Rat, ich hatte sowieso vor, dem Kerl aus dem Weg zu gehen"