The Selection
#51
Katherine
Ich war so fasziniert, dass ich zwar die Worte von Ethan hörte, aber erst einige Augenblicke realisierte.
"Du bist also Brego? Ein ganz Hübscher" lächelte ich vor mich hin, ehe ich mich aber nun
an den Prinzen wandte, warte mal...das ist SEIN Pferd? Irgendwie zog ich momentan das Pech an oder?
Als der Hund aufhörte zu bellen, fuhr Ethan fort mit seinem Gespräch.
"Mir geht es wieder etwas besser...zwar noch etwas unwohl, aber auf jeden Fall auszuhalten" antwortete
ich ihm Wahrheitsgemäß, dachte darüber nach ob er sich womöglich nur Sorgen macht, weil
er sich schuldig fühlt, aber das braucht er wirklich nicht! Auf keinen Fall war er daran schuld, ich hatte es
ja hinaus provoziert.
"Hey, es ist nicht deine Schuld, du brauchst dich für nichts zu entschuldigen, ich wollte ja, dass du mit mir
in den Garten gehst, hätte ich einfach nichts mehr gesagt, wärst du einfach wieder weg gegangen, also
mach dir bitte keine Vorwürfe" bat ich ihn und versuchte zu lächeln, ehe ich meine Hand auf seine Schulter legte.
"Lass uns das einfach vergessen und da weiter machen, wo wir aufgehört hatten, ohne diesen Vorfall, okay?"
ich glaubte ja selbst nicht was ich da gerade sagte, aber es kam aus meinem Innersten.
"Übrigens hast du ein wundervolles Pferd, ich liebe schwarze Pferde, dann sieht es auch noch so stolz aus, und
unbezähmbar, aber im Innern zahm, so wie es scheint, zumindest hat es mal nicht
rebelliert, als ich es gestreichelt hab" lenkte ich das Thema wieder um und schmunzelte.
Dylan
"Ja, das sehe ich auch so, wirklich schön, dass er dir gefällt" lächelte ich Evangeline an, ich sollte in nächster
Zeit wirklich versuchen etwas neutraler zu sein, auch wenn es mir sehr schwer fallen wird, ich wollte
nicht provozieren, dass Ethan sie womöglich raus schmeißt weil sie mir zu sehr zu gefallen schien.
Lightning hörte endlich auf zu bellen, als meine Begleitung anfing ihn zu streicheln
"Du bist wirklich ein kleiner Verrückter" musste ich nun aber lachen als er sich auf den Rücken drehte und nun
den Bauch gekrault bekommen wollte.
Nun fing ich an ihn ebenfalls wieder zu streicheln, beobachtete ihn während er genüsslich die Augen schloss.
"Was würde ich wohl alles geben, mit ihm zu tauschen" schmunzelte ich nun etwas ehe ich wieder zu
Evangeline sah, hoffentlich würde sie das nicht falsch aufnehmen, denn man könnte es missverstehen.
"Hast du vielleicht Lust Blue Jeans mit mir zusammen zu striegeln? Du musst natürlich nicht, kannst auch einfach weiter die anderen Pferde
streicheln, ich möchte nicht zu aufdringlich sein" fragte ich sie und überließ ihr die Entscheidung, stand einfach auf
und nahm die kleine Box aus dem Schrank in der die Sachen von meinem Pferd verstaut waren, stellte diese schon einmal nach draußen, ehe ich anfing
den Hengst aus dem Stahl zu führen.
Ethan
Ein wenig beruhigt, dass es ihr tatsächlich wieder ziemlich gut ging, hörte ich ihr weiterhin zu.
Ich wollte ihr erneut widersprechen, dich sie berührte mich plötzlich und wechselte dann
so schnell das Thema, das ich es einfach so hinnahm. Natürlich konnte ich diesen Vorfall
nicht vergessen, doch ich versuchte etwas zu entspannen und nicht die ganze Zeit darüber
nachzudenken. Es störte mich nur dabei, die Zeit mit ihr zu genießen und das wollte ich
auf keinen Fall. "Brego? Oh ja, er ist stolz.", grinste ich. "Und hat seinen eigenen Kopf,
aber schönen Frauen liegt er zu Füßen.", grinste ich. Fast wie sein Besitzer, ging es mir
durch den Kopf und ich schloss mich ihrem Schmunzeln an.
Ich klopfte Brego sachte gegen den Hals und sah zu, wie Dylan Blue Jeans aus
dem Stall führte und Evangeline sich ihm anschloss. "Du weißt nicht zufällig,
was das zwischen den Beiden ist, oder?", fragte ich sie neugierig.
Immerhin schienen sie sich gut zu verstehen, weshalb sie vermutlich mehr
Informationen besaß als ich.
Evangeline
Lightning war wirklich ein süßer Hund und auf Dylans Kommentar hin,
zuckte mir eine meiner Augenbrauen leicht nach oben. Unsicher, ob seine
Aussage nun harmlos war, oder er mit mir flirtete, überging ich sie einfach.
Doch ganz so leicht, schien er sich nicht entmutigen zu lassen, denn
er bot mir jetzt an,ihm zu helfen. Obwohl ich mich von ihm fernhalten wollte,
konnte ich dieses Angebot nicht ablehnen. Ich wollte endlich etwas Sinnvolles tun,
weshalb ich ihm folgte und ihm den Striegel aus der Hand nahm. Im Zirkus selbst kam
ich nicht oft dazu mich um unsere Pferde zu kümmern, dafür hatten ich einfach genug
mit den anderen Tieren zu tun, an die sich nicht jeder herantraute. Doch gerade deshalb
genoss ich es jetzt umso mehr.
#53
Kathlyn
"Ach ja? Schönen Frauen liegt er zu Füßen? Dann hab ich wohl einen Bonus bei ihm,
nehme ich an" schmunzelte ich vor mich hin, sah dem Pferd weiter in die Augen.
Wir hatten zuhause keine Pferde, ich wollte schon immer eins haben, aber wir hatten nicht
den Platz dazu und der nächste Reiterhof war einfach zu weit weg, weswegen ich die Zeit hier genoss.
Erst als Ethan mir wieder eine Frage stellte, drehte ich mich zu ihm, musste aber mit den Schultern zucken.
"Ich weiß es nicht, das hab ich mich auch schon die ganze Zeit gefragt, sie scheint sich wohl mehr für
ihn zu interessieren, als für dich, hast du wohl Angst dein Herzblatt an deinen Bruder zu verlieren, hm?" fragte ich
scherzend und lächelte aber daraufhin wieder. "Hoffentlich wird es nicht zu kompliziert...ich hoffe
sie kennt die Regeln, dein Bruder kennt sie auf jeden Fall, ich glaube du solltest mal mit ihm reden, nicht
dass es doch zu mehr kommt, wenn ihn und sie jemand so zusammen sieht, oder noch schlimmer, ich will
mir gar nicht ausdenken wie es enden könnte" fügte ich besorgt um Evangeline hinzu.
Dylan
Gerade als ich anfangen wollte zu Striegeln, nahm Evangeline mir den Striegel auch schon aus
der Hand, was mich zum Schmunzeln brachte. Wie sie mit Blue Jeans umging brachte mich wirklich zum Lächeln
"Du machst das wirklich gut, sogar mehr als das, da merkt man mal wieder, dass du Ahnung davon hast"
lächelte ich sie an und bürstete dann die Mähne des Pferdes, während sie sich um das Fell kümmerte.
Blue Jeans genoss das sichtlich, das konnte man an seiner entspannten Haltung erkennen, es freute mich wirklich,
wenigstens die Liebe zu Tieren mit ihr gemeinsam zu haben, doch dann kam mir wieder der Stich ins Herz,
dass es mir gar nicht gestattet ist so etwas zu fühlen oder gar zu denken, ich dürfte nicht mehr so viel
Zeit mit ihr verbringen, aber ich konnte das einfach nicht überwinden, konnte nicht einfach aufhören an sie zu denken, es
war wirklich wie ein Fluch...
"Wenn du reiten kannst, könnte ich es ja arrangieren, dass du dir mein Pferd mal ausleihen kannst, um auszureiten,
die letzte Zeit komme ich nicht mehr wirklich dazu, vielleicht kannst du ja Ethan fragen ob er mit reiten möchte, oder Katherine,
wenn sie denn reiten kann" schlug ich ihr vor, ließ aber mich außen vor, da ich einfach versuchen wollte, mich etwas mehr raus zu halten.
Ethan
Ihre Freude an Brego erwärmte mein Herz und auch als sie jetzt über Dylan
und Evangeline sprach, hörte man deutliche Sorge heraus.
"Eben das macht mir Sorgen...", erwiderte ich nachdenklich.
"Klar, Dylan kennt die Regeln und..ich glaube auch nicht,
dass er sie brechen würde. Vielleicht macht er seine Arbeit einfach
gründlich."Ich sah sie an und lächelte dann entschuldigend.
"Er wollte ihr wohl etwas auf den Zahn fühlen, gerade weil sie sich
mir gegenüber so distanziert verhält. Das ist schon ungewöhnlich."
Ich zuckte leicht mit den Schultern und beobachtete die Beiden erneut.
Dylan würde schon nicht so dumm sein und ernsthafte Gefühle aufkeimen lassen.
"Vielleicht lässt er nur ein wenig den Frauenhelden raushängen..."
Ich wandte mich ihr jetzt wieder voll und ganz zu.
"Du möchtest also nicht, dass ich dich raus werfe?", fragte ich jetzt und ein leichtes
Grinsen deutete sich auf meinen Mundwinkeln ab.
Evangeline
Die Arbeit war befriedigend und durchaus vergnüglich. Ich vergaß ganz
wo ich mich gerade befand und entspannte mich merklich. Ebenso wie Blue Jeans,
der meine Empfindungen vermutlich spürte. Pferde waren wirklich außerordentlich
empfindsame Wesen und mehr wie einmal hatte ich mich als Kind zu ihnen
gelegt, wenn ich traurig gewesen war. "Ob ich reiten kann?", fragte ich belustigt,
ehe mir auffiel, dass ich hier immerhin gerade mit einem Prinzen sprach.
"ja, ich kann reiten.", meinte ich nüchtern und schlug mir vor die Stirn, als ich
Blue Jeans umrundete, so dass er mich nicht sehen konnte.
"Er ist vermutlich kein Dressurpferd.", sagte ich schon ziemlich überzeugt.
Das war wirklich schade, denn ich vermisste es wirklich mich anständig zu bewegen.
Normalerweise war ich tägliches Training gewohnt und wollte auf keinen
Fall riskieren aus der Form zu kommen. Dressurreiten war zwar nur eine
eingeschränkte Möglichkeit, doch die Balance auf einem reitenden Pferd
zu halten, wäre eine fantastische Möglichkeit gewesen, mein Gleichgewichtssinn
zu fordern. Ein Drahtseil würde ich hier ja vermutlich nicht finden können.
Dennoch war sein Angebot sehr nett. "Das ist wirklich großzügig", erwiderte ich
und lächelte ihm höflich zu. Ja, Distanz wahren!
#55
Katherine
Am liebsten wollte ich wirklich Ethan Glauben schenken, schließlich kennt
er seinen Bruder doch am besten, aber wenn er die Augen richtig öffnen
würde, würde er sehen, dass er wirklich Gefallen an ihr gefunden hat, aber
wollte ich überhaupt, dass er seine Augen öffnet? Ich wusste zwar nicht warum ich solche Sympathie
für Evangeline empfand, aber ich wollte nicht, dass sie, wenn auch unüberlegt und ungewollt, die Regeln bricht.
Während Ethan die beiden beobachtete, wand ich mich wieder an Brego und lächelte diesen wieder an,
streichelte seinen Hals, was ihm wirklich zu gefallen schien.
Doch als der Prinz sich wieder mir völlig zuwandt, tat ich es ebenfalls und sah zu ihm auf.
"Es ist deine Entscheidung...ich...weiß es einfach nicht, ob ich auf mein Herz oder meinen Verstand hören soll.
Mein Herz sagt, dass ich bleiben soll, da ich dich wirklich gern hab, schon nach der kurzen Zeit" antwortete ich ihm unschlüssig,
auch wenn ich das Grinsen auf seinem Gesicht bemerkt hatte, nahm ich die Frage ernst.
Dylan
Ich schüttelte nur grinsend den Kopf über mich selbst, sie ist in einem Zirkus Mann! Wie konnte ich da überhaupt auf die Idee kommen zu fragen,
manchmal bin ich wirklich dämlich. Nun kam sie zu mir herum, während ich sie die ganze Zeit im Auge hatte.
"Nein er ist kein Dressurpferd, aber das meiner Schwester Celeste, denn sie macht das aus Hobby, wenn du willst, kann
ich sie ja mal fragen, ob du ihres benutzen darfst" schlug ich ihr als nächstes vor, da ich wollte, dass sie
sich hier wohl fühlt. Am liebsten würde ich ihr ja wieder näher kommen, aber ich wollte
nicht die Regeln brechen, ich dürfte keine Gefühle aufkeimen lassen, was aber wahrscheinlich schon
zu spät war. Blue Jeans war jetzt wieder völlig entspannt, wir hatten wirklich gute Arbeit geleistet, kam mir der Gedanke.
Nun fiel mein Blick zu Ethan und seiner Begleitung. "Die beiden sehen wirklich süß zusammen aus" lächelte ich nun,
doch räusperte mich dann. "Tschuldige, schließlich bist du ihre Rivalin..." lachte ich jetzt über mich selbst, ich dürfte
nicht Partei ergreifen.
Ethan
Ich konnte nicht verhindern, dass ihre Worte mein Innerstes berührten.
Sie war wirklich etwas besonderes, doch das hatte ich ja sofort wahrgenommen.
Dennoch wollte ich mich ja nicht voreilig blenden lassen und auch nicht festlegen.
Doch das würde schwieriger werden, als ich gedacht hatte. Die Zeit mit ihr
war dafür einfach zu angenehm. Wer weiß, vielleicht würde sie am Ende
diejenige welche sein. Ich lächelte ihr zu und meine Empfindungen
antworteten für mich. "Ich würde mich freuen, wenn du nicht gehen wollen würdest.
Sollte es aber irgendwann dein Wunsch sein, dann werde ich ihn dir nicht verwehren."
Ich blickte sie immer noch warmherzig an und beobachtete jede kleinste Regung in
ihrem wunderschönen Gesicht.
Vermutlich steckte ich schon viel zu tief drin um mich ihr je wieder neutral
gegenüber verhalten zu können. Oder zumindest zu fühlen.
Evangeline
Er war wirklich aufmerksam, schon fast beunruhigend aufmerksam.
Ich lächelte ihm dennoch sanft zu, folgte dann aber seinem Blick.
Ja, sie gaben ein wirklich gutes Paar ab, weshalb ich augenblicklich
nickte, ohne großartig nachzudenken. Doch er erinnerte mich wieder
daran, dass ich zumindest so tun sollte, als würde es mich irgendwie stören.
"Ich bevorzuge das Wort...Mitstreiterin", entgegnete ich langsam.
Das letzte was ich wollte war, in all dieses Chaos hineingezogen zu werden.
Ich fühlte mich nicht mal wie eine Mitstreiterin. Klar, Ethan war gut aussehend,
charmant und eindeutig sexy, aber vielleicht weil ich von Anfang an genau
gewusst hatte, dass ich ihn nie so mögen wollen würde, schien ich das
auch einfach nicht zu tun. Natürlich durfte ich das niemals jemandem
erzählen und auch jetzt war es nicht gut, so belanglos zu tun.
"Er wird seinem Herzen folgen, egal was eine von uns tut, nichts
wird ihn davon abhalten die Richtige auszuwählen...", erwiderte ich
also vage. Ja, das war ganz gut. Nicht gelogen, interpretierfähig...
Wenn ich jetzt noch die Hoffnungslosigkeit weit genug zu kommen
in meinem Blick einfangen konnte, könnte man vielleicht doch
eine gewisse Zuneigung vermuten.
#57
Katherine
Sein warmherziger Blick, seine Worte brachten mich wirklich, mich geschmeichelt
zu fühlen. Ich hoffte wirklich, dass er das nicht zu jeder sagen würde,
es überraschte mich wirklich, dass mich das kränken würde.
Nun sah ich wieder in seine Augen, legte den Kopf etwas schief.
"Es wird niemals mein Wunsch sein...dafür hast du dich schon zu weit in mein Herz
gebohrt...auch wenn es wahrscheinlich zu voreilig ist das zu sagen, da wir
uns noch nicht lange kennen" es kam wirklich aus meinem Herzen, was ich gerade sagte.
"Hoffentlich bin ich nicht zu schmeichelhaft rüber gekommen, denn das war nicht meine
Absicht" setzte ich noch schnell dazu, da ich ihn nicht einlullen wollte.
Gerade ließ ich mich wirklich außer Kontrolle, denn das was ich jetzt tat, war wirklich nicht gerade passend, aber ich stellte mich einfach
auf meine Zehenspitzen und gab ihm einen sanften Wangenkuss, ehe ich
wieder etwas Abstand gewann.
"Tut mir leid...das....es...ist einfach über mich gekommen" ich schüttelte schnell den Kopf und ging einen Schritt zurück, doch merkte dann auch schon den Stall an meinem Rücken.
Dylan
Ich wartete auf ihre Antwort, ihre Reaktion dazu und nickte, ja er sollte seinem Herzen
folgen, das hatte mein dad auch getan und er ist immer noch wirklich sehr glücklich
mit meiner Mutter. "Ja, das sagt mein Vater auch immer, er hat sich dran gehalten,
hat seine richtige gefunden, schließlich ist er immer noch mit meiner Mutter zusammen, es war schon fast Liebe auf den
ersten Blick bei ihm gewesen, wollte aber den anderen eine Chance lassen, wollte sich nicht
zu schnell festlegen, da er es als nicht fair empfand und nicht richtig, womöglich auch
weil er sich wirklich sicher sein wollte" erzählte ich ihr lächelnd und sah dann wieder zu ihr rüber.
Ja mein Vater ist ein Romantiker, auch heute noch, er sieht schon fast in der Hinsicht Ethan ähnlich.
Man könnte schon fast meinen alles wiederholt sich nochmal. Doch als ich nun sah, dass Katherine sich getraut hat ihm einen
Kuss auf die Wange zu geben, grinste ich vor mich hin.
"Sollen wir sie weiterhin nicht stören? Oder sollen wir jetzt wieder dazustoßen?" fragte ich Evangeline, überließ ihr diese
Entscheidung.
Ethan
Vermutlich hätten ihre Worte mich erschrecken sollen, doch nahm ich sie
einfach nur mit einem wolligen Gefühl hin. Vielleicht war sie ein wenig übereifrig,
doch erging es mir nicht ebenso? Als sie meine Wange küsste, schloss ich kurz die Augen,
doch ihr schien es peinlich zu sein. "Es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen", lächelte
ich berührt. Sie schien wirklich mit sich zu ringen und es fiel mir schwer an Ort und Stelle
zu verweilen. Ich wollte sie nicht bedrängen, dazu war ich vermutlich zu gut erzogen.
Doch in diesem Fall hätte ich ausnahmsweise gerne eine Ausnahme gemacht.
"Keine Angst, ich werde es niemandem verraten...", grinste ich, falls sie sich Sorgen machen
würde, dass es jemand anderes erfuhr. Ich wollte nicht, dass sie noch mehr ins Kreuzfeuer geriet.
"Für morgen ist das erste Einzeldate geplant. Es wäre mir eine Ehre, wenn ihr mir die Ehre geben würdet."
Ich blickte sie an, hoffte einfach, dass sie zusagen würde, denn wenn nicht würde ich vermutlich wie der
letzte Volltrottel dastehen.
Evangeline
Offenbar zeigte mein Verhalten nicht die gewünschte Wirkung. Oder
er überspielte es wirklich gut. Ich musste dringend dafür sorgen,
dass man mir abkaufte, dass ich Interesse an Ethan hatte.
Wenn Dylan ihm jetzt noch erzählen würde, dass ich es quasi gut hieß,
dass Katherine und er zusammenkommen würden, dann konnte ich
gleich meine Koffer packen.
Seine Geschichte berührte mich jedoch und ich konnte ein kurzes
Lächeln nicht verbergen, als ich auch noch sah, dass sie Ethan einen
Kuss zuhauchte. Offenbar war auch tief in mir verborgen eine
kleine Träumerin, die an die große Liebe glaubte.
Ich strich mir die offenen Haare zurück und drehte mich zu ihm um,
wollte ihn davon überzeugen, dass ich Ethan um jeden Preis haben wollte,
doch ich konnte nicht. Nicht wenn er so dümmlich vor sich hingrinste.
Verwirrt ließ ich ihn plötzlich einfach stehen. Doch zu den Beiden anderen wollte
ich auch nicht, weshalb ich den Rückweg ansteuerte und eine Hand auf meine Brust legte.
#59
Katherine
Ich konnte wirklich nicht glauben, dass er es so gut aufnahm, schien...schien es
ihm sogar gefallen zu haben, als ich ihn küsste? Das verstand ich ganz und gar nicht,
es würde zwar erklären warum er so viel mit mir zu tun haben wollte, er immer zu mir blickte,
aber ich wusste einfach nicht ob es auch richtig war, auch wenn ich es zu gerne zulassen würde.
Doch als er nun meinte, dass er es niemanden erzählen würde, seufzte ich erleichtert aus "Danke...
das bedeutet mir wirklich viel" zum Glück würde er es niemanden sagen, vermutlich würde man mir sofort
an die Gurgel gehen. Aber was jetzt kam, hätte ich mir wirklich nie erträumt, mir großen Augen,
sah ich ihn nun an, merkte wie meine Hand vor meinen Mund wanderte und ich aber nicht aufhören konnte zu
lächeln. Am liebsten hätte ich ihn einfach umarmt, doch machte bloß einen Schritt auf ihn zu,
sodass wir direkt voreinander standen. "es wäre mir eine Ehre, ja natürlich möchte ich dein erstes Einzeldate sein"
ich konnte einfach meine Freude nicht verkneifen, doch sie kam wirklich von Herzen. Gerade dachte ich auch nicht
daran, was das womöglich für mich für Folgen haben würde, wenn die Mädchen es irgendwie heraus bekommen würden.
Dylan
Ohne mir zu antworten ging sie einfach, ließ mich verwirrt und irritiert einfach stehen.
Hatte ich vielleicht was falsches gesagt? Womöglich... Doch ich ging ihr nach, sie machte
sich auf den Rückweg und sah, dass sie ihre Hand auf der Brust liegen hatte,
doch ich wollte sie nicht weiter bedrängen, weswegen ich etwas Abstand zu ihr nahm,
einfach an ihr vorbei ging, die Mädchen waren aus dem Garten verschwunden, zumindest die meisten von ihnen, wahrscheinlich haben sie für diesen Moment aufgegeben,
meinen Bruder zu bedrängen. Meine Mutter war ebenfalls nirgends mehr zu sehen, aber
meine Schwester kam auf mich zu.
"Und? Und? Wie ist es gelaufen?" fragte sie aufgeregt, da sie sofort wissen wollte, ob etwas zwischen Ethan und den
beiden Mädchen gelaufen ist, an Evangelines Haltung konnte sie sehen,d ass
es für sie nicht so rosig gelaufen ist. "Wo sind denn Katherine und Ethan?" fragte sie nun,
da ich ihr auf die erste frage nicht geantwortet hatte.
"Sie sind noch immer im Stall, doch weiteres wirst du nicht
von mir erfahren" grinste ich sie geheimnisvoll an, da ich auch nicht wusste, ob Ethan und Katherine
wollen würden, dass ich etwas erzähle, weswegen ich die Entscheidung meinem
Bruder überließ.
Ethan
Als sie ihre Freude so überschwänglich preisgab, wusste ich, dass ich das
richtige getan hatte und meine Grinsen wurde etwas breiter.
"Das ist schön zu hören.", erwiderte ich und versuchte Haltung zu bewahren.
Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte ich zwar, dass wir nun alleine waren,
doch würde ich mich bis zu unserem richtigen Date gedulden müssen.
"Vielleicht wäre es besser ebenfalls zurück zu kehren."
Ich strich Brego zum Abschied über die Nüstern und ging dann mit ihr
zusammen hinaus. Das Wetter könnte schöner nicht sein und ich fragte mich,
was meine Mutter für heute Abend wohl geplant hatte. Doch vermutlich würde
es für mich erneut anstrengend werden. Das Zusammensein mit ihr jedoch
verschaffte mir Erholung, auch wenn es mich ein wenig aufwühlte, solche
Empfindungen für sie zu spüren. Sie wirkte einfach so zerbrechlich, auch
wenn sie versuchte es besser in den Griff zu bekommen. Wie eine zarte Rosa,
deren Blätter abfallen würden, wenn man zu grob mir ihr umging.
Zum Glück hatte sich der Großteil der Mädchen verflüchtigt und ich lächelte
ihr nur leicht zu, um sie nicht weiter in Bredouille zu bringen.
"Vielleicht könntest du ja noch etwas in Erfahrung bringen...über unsere zwei..du weißt schon",
sagte ich leise zu ihr. "Ich will nicht, das eine von euch in Schwierigkeiten gerät"
Evangeline
Als Dylan mich überholte, verlangsamte ich meine Schritte um Abstand zwischen
uns zu bringen. Was war nur los mit mir? Ich verstand mich selber nicht.
Ich bewahrte weiterhin Abstand und ließ mich auf einer Bank in der Nähe wieder.
Weder hatte ich Lust einer der anderen Kandidatinnen zu begegnen, noch über
Ethan und Katherine ausgefragt zu werden. Was sie über mich dachten, war mir herzlich egal,
doch ich zweifelte immer mehr daran, dass ich viel länger hier bleiben könnte.
Natürlich wäre es toll von hier verschwinden zu können, zu meiner Familie zurück zu kehren,
doch würde das Geld bis dahin auf keinen Fall ausreichen. Der Zirkus würde pleite gehen und
wir würden plötzlich ohne alles dastehen. Unsere Familie würde zersplittern, unsere Tiere
verschachtelt werden, mein ganzes Leben wäre ein einziger Scherbenhaufen.
Ich krallte meine Finger in den Stoff meines Kleides und blickte auf meinen Schoss.
Auf keinen Fall wollte ich irgendeinen Hauch von Schwäche zeigen, nicht ihnen gegenüber.
Niemandem hier. Doch da ich mich nicht wirklich beruhigen konnte, erhob ich mich rasch
und flüchtete eine Steintreppe hinauf, um alleine sein zu können.
#61
Katherine
Ich konnte einfach nicht aufhören meine Freude so öffentlich zu machen,
mein Herz klopfte ununterbrochen, gut, dass er es nicht hören kann.
Als er nun aber meinte, dass wir zurück sollten, nickte ich ihm zu, wahrscheinlich
hätte ich mich sonst nicht weiter konzentrieren können, hätte meine Kontrolle gänzlich verloren.
"Ja, das wäre womöglich das beste, ich freue mich auf jeden Fall sehr auf morgen" so hatte ich wenigstens Hoffnung,
dass er mich wirklich mag, zwar nicht unbedingt so, wie ich ihn, aber vielleicht würde das
mit der Zeit noch kommen.
Ich strich wie er noch einmal dem Pferd über die Nüstern, ehe wir auch schon wieder uns auf den
Rückweg machten.
Es interessierte mich wirklich, ob er das machen würde, was ich mir heute gewünscht hatte, das wäre einfach zu schön
um wahr zu sein.
Als wir ankamen, waren zum Glück fast alle Mädchen verschwunden, sein leichtes Lächeln erwiderte ich und
nickte, ehe ich seine Hand unauffällig nahm und darüber strich. "Ich werde versuchen was raus zu bekommen"
versicherte ich ihm, ehe ich seine Hand auch schon los ließ, ehe ich nach Evangeline Ausschau hielt.
"Dann würde ich sagen, bis nachher" dabei lächelte ich ihn noch einmal an, achte mich nun
wirklich auf die Suche nach Evangeline.
Nach wenigen Minuten hatte ich sie gefunden. "Hey...du bist so plötzlich verschwunden..." flüsterte ich schon eher
ihr zu und hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen, falls sie wegen mir jetzt schon fast niedergeschlagen aussah.
Dylan
Ich unterhielt mich noch ein wenig mit meiner Schwester, ehe ich auch schon Katherine und Ethan sah, die wieder
kamen. "Entschuldige mich bitte, ich muss unbedingt heraus bekommen, was zwischen den beiden läuft" grinste Celeste und
lief zu meinem Bruder, nachdem Katherine verschwunden war.
Nun machte ich mich auf den Weg zu einer anderen Frau, ich müsste mich nun von Evangeline ablenken,
ich dürfte nicht wieder so schwach werden, das ist gegen die Regeln, die ich nicht brechen möchte.
Ich ging nun zu Celine, sie schien ebenfalls recht freundlich zu sein, aber es kam mir so vor,
als würde hinter ihrem Lächeln eine falsche Schlange lauern, das würde ich jetzt heraus finden wollen,
weswegen ich ein Gespräch mit ihr anfing.
Sie hatte zwar interessante Interessen, doch als ich sie speziell fragte, merkte man, dass
sie gar keine Ahnung hatte, das heißt sie lügt schon einmal, wollte wahrscheinlich interessant wirken, aber
alles nur Fassade.
Ethan
Verstohlen blickte ich Katherine nach, als sie sich auf die Suche nach Evangeline machte.
Die war ausnahmsweise mal nicht an Dylans Seite. Dort stand jetzt Celine. Ob ich
vielleicht überreagiert hatte? Vermutlich war alles ganz harmlos und ihre Treffen
waren eher zufällig gewesen. Oder er war einfach nur gründlich. Jedenfalls schien
er seine Aufgabe tadellos zu meistern. Schon kam auch wie erwartet Celeste
auf mich zu und löcherte mich mit Fragen. Doch ihr sollte man wenn möglich
kein Geheimnis anvertrauen und ich stupste ihr vergnügt gegen die Nase.
"Ein Gentlemen schweigt und genießt", grinste ich ihr frech zu.
"Und jetzt entschuldige, ich habe noch weitere Gäste."
Da es zurzeit überschaubar war, entschloss ich mich eins der anderen Mädchen ein
wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Annabel hieß diese. Doch wirkliche
Begeisterung konnte sie in mir nicht entfachen.
Evangeline
Ich stand etwas unschlüssig auf dem Weg herum und beobachtete
einen Schwarm Vögel am Himmel, als Katherine plötzlich neben mir auftauchte.
Warum flüsterte sie denn? Es war weit und breit niemand zu sehen.
Ich drückte die bedrückenden Gedanken tief in mich hinein und lächelte
ihr zu. "Nun ja, ihr wolltet sicher kein Publikum dabei haben oder?", grinste ich.
Ich wollte mich ihr gegenüber nicht verstellen. Zumindest keine falschen
Gefühle für Ethan heucheln, weshalb ich einfach ehrlich war.
Zumindest was das anging. "Es schien wirklich gut zu laufen, ich freue mich wirklich
für dich", sagte ich und strich ihr kurz beiläufig über den Arm.
Nein, Ethan war nicht mein Problem...nicht wirklich.
#63
Katherine
Man konnte von außen zwar ein Lächeln erkennen, aber Innen
sah sie bestimmt ganz anders aus, sie wollte wahrscheinlich nicht,
dass man ihre echten Gefühle sieht, zumindest ist es oft bei mir so zuhause gewesen, damit
ich keinem anderen Sorgen bereite.
"Nein...das wollten wir wirklich nicht...aber warum tust du das? Ich meine
du hast dich doch angemeldet um zu gewinnen...oder nicht? Warum
gehst du Ethan dann aus dem Weg? Ja ich bin zwar über jede Minute
mit ihm froh, weil...er einfach so charmant ist und sich in mein Herz geschlichen hat,
auch wenn ich ihn gerade erst kennen gelernt hab, aber..." die Worte sprudelten einfach so aus
meinem Mund heraus, ich konnte mich nicht zügeln, einfach weil ich ihr seltsamerweise
vertraute. Nun sagte sie auch noch, dass sie sich für mich freut und strich mir über den Arm,
da musste ich sie einfach umarmen, drückte sie an mich, einfach weil ich froh war, dass
sie nicht so wie die anderen war.
Dylan
Ich ging dann zum nächsten Mädchen, als ich mir sicher war, dass Celine auf keinen Fall eine Favoritin ist,
mein nächste Kandidatin ist Rebekah, sie ist auch ein Mädchen, dass immer ein Lächeln auf den Lippen hat,
aber ich hab sie vor allem raus stechen sehen, als sie Evangeline und Katherine giftig und eifersüchtig angesehen hat,
trotzdem wollte ich mich versichern, dass sie nicht zur Wahl aussteht. Ich unterhielt mich weiter mit ihr
und merkte, dass sie außer ihrem Aussehen nichts interessantes hat, sie war schon fast hohl wie eine Nuss,
ein Barbiepüppchen eben...
Doch da ich mich nicht weiter mit so einer rum quälen wollte, suchte ich Ethan, und legte eine Hand auf seine Schulter
als ich ankam. "Hey Kumpel, hast du Zeit für deinen alles geliebten Bruder?" fragte ich ihn grinsend.
Evangeline
Ein warmes Lächeln lag auf meinen Lippen, als sie so anfing von Ethan
zu schwärmen und ich kaufte ihr jedes Wort ab. Wusste, dass sie jedes
Wort meinte, wie sie es sagte. Es war wirklich süß, wie sie über ihn sprach
und ich gönnte ihr dieses momentane Hochgefühl. Hoffentlich würde es anhalten.
Doch bei ihrer Frage musste ich schlucken. "Ich habe nie damit gerechnet gewinnen
zu können. Warum sich also Mühe machen?", gab ich zurück. Was zumindest
teilweise der Wahrheit entsprach, auch wenn es nicht der eigentliche Grund war.
Als sie mich plötzlich umarmte legte ich meine Arme um sie und drückte sie
an mich. "Egal was passiert. Ich werde dir helfen wo ich nur kann. Ethan
scheint wirklich nett zu sein, er hat ein Mädchen wie dich verdient."
Ethan
Bisher reichte keines der Mädchen an die beiden Topfavoritinnen heran.
Allerdings machten sie es ihren Konkurrentinnen auch nicht gerade leicht.
Als Dylan auf mich zukam, entschuldigte ich mich bei Mary und folgte
meinem Bruder. "Was kann ich für meinen über alles geliebten Bruder tun?",
grinste ich, als wir etwas weiter abseits standen. Ich nahm mir vor ihn genaustens
zu beobachten und ihn wenn nötig auch darauf anzusprechen. Immerhin tat Katherine
vermutlich gerade genau das Gleiche. Er hätte sich auch jedes beliebige Mädchen
holen können, immerhin war er nicht an diese Tradition gebunden.
#65
Katherine
Ich hörte ihr zu, als sie mir antwortete und schluckte, sie hat nie damit gerechnet zu gewinnen?
Aber warum machte sie überhaupt hier mit? Diese ganzen Fragen die sich jetzt in meinem Kopf
tummelten, ich wollte sie beantwortet bekommen, aber ich sollte wohl immer langsam ran gehen,
wollte es nicht zu überstrapazieren. Doch als sie mich weiter an sich drückte strich ich ihr
über den Rücken, ich konnte nicht so richtig glauben was sie da sagte, es wäre einfach zu schön um
wahr zu sein...aber das würde auch Sinn machen, wieso sie mir jetzt schon die ganze Zeit
geholfen hatte, warum sie so besorgt um mich war.
"Danke für alles...ich kann dir nicht genug danken" flüsterte ich ihr zu und merkte wie mir Freudentränen aufstiegen,
die ich sofort weg wischte, ehe ich sie ansah.
"Aber warum hast du dich überhaupt angemeldet, wenn du nicht damit rechnest du gewinnen?" war nun meine Frage
und ich sah sie besorgt an, es musste also einen anderen Grund geben...wenn es nicht der Prinz selbst ist.
Dylan
Als Ethan zu mir sah grinste ich vor mich hin und nahm mit ih Abstand zu dem Mädchen, dass er unter die Lupe genommen hatte.
Wir standen nun entfernt von den anderen, sodass keiner unser Gespräch mitverfolgen konnte.
"Ich hab ein paar Mädchen unter die Lupe genommen, zumindest die, die hier noch im Garten rum standen. Es sind
viele dabei, die mir den Eindruck machen, dir nur was vorzuspielen, aber auch viele die einfach nur strohdumm sind, und
nicht das Zeugs zur Königin hätten, die einfach nur Barbiepuppen sind. Aber eine ist mir besonders aufgefallen, aber
nicht positiv, ich sag dir, mit der stimmt was nicht. Diese Amber, ihre Mutter ist wirklich diejenige, die unsere Mutter vergiften wollte,
während der Selektion unseres Vaters...aber ich weiß nicht 100%ig ob sie dieses Zeugs Katherine untergemischt hat...
zumindest kann ich es ihr nicht beweisen, aber so wie sie mir bis jetzt vorgekommen ist...falsch wie eine Schlange, ich würde
mich vor ihr in Acht nehmen, sie wird wahrscheinlich alle Beweise vernichtet haben, wenn sie es wirklich war, denn wenn
sie was ist, ist es gründlich, klug und aber auch hinterlistig" ich wollte ihn einfach warnen, diese Amber mehr unter die Lupe zu nehmen,
vorsichtig zu sein.
Ethan
Ich hörte Dylan aufmerksam zu und nickte mit ernster Miene.
"Ja, sie steht auch auf meiner Liste an oberster Stelle. Für den Rauswurf.", setzte ich
erklärend hinzu, auch wenn das vermutlich unnötig war. Da man ihr nichts nachweisen
konnte, war es unerheblich, doch trotzdem würde ich dafür sorgen, dass sie verschwinden würde.
"Ich werde gleich morgen eine Menge Mädchen bitten zu gehen. Und sie wird ganz gewiss dazugehören.
Aber danke. Du machst deine Sache wirklich sehr gut." Ich nickte ihn freundlich zu und überlegte dann,
ob ich ihn darauf ansprechen sollte oder nicht. "Und was sagt unsere geheimnisvolle Favoritin?", fragte
ich jetzt fast beiläufig.
Evangeline
Da ich vermutlich ohnehin raus geworfen werden würde, gab ich mir einen
Ruck und erzählte ihr, warum ich hier war. Erzählte ihr von meinem Leben,
meiner Familie, dem Zirkus und in welchen Schwierigkeiten er steckte.
"Ich habe mich angemeldet, damit ich genug Geld bekomme um den Zirkus zu retten.
Das ist alles was ich will. Ich wollte hier hinkommen, mich aus allem raushalten und
einfach hoffen so weit wie möglich zu kommen. Denn jeden Tag den ich hier sein kann
wächst die Summe..." Ich sah zu ihr und lächelte schwach.
"Das letzte was ich will ist, dass ich mich in jemanden verliebe."
Es war mir wichtig, dass sie mir glaubte und mich nicht als ihre Rivalin ansah,
auch wenn unsere Freundschaft wohl nicht lange Bestand halten würde.
"Deshalb bin ich Ethan aus dem Weg gegangen. Ich will nicht gewinnen, ich
will nicht den Mann meiner Träume finden, ich will einfach nur meine Familie retten..."
#67
Katherine
Ich hörte Evangeline zu, es war wirklich mutig von ihr, das alles hier für ihre Familie
zu tun, weswegen ich sie aufmunternd anlächelte.
"Du bist wirklich das aufopfernste Mädchen, dass ich kenne, weißt du das? Ich finde
es wirklich sehr mutig von dir, das wegen deiner Familie zu tun, du bist ebenfalls aufrichtig
und klug, barmherzig, liebevoll und was ich bis jetzt sagen kann, wärst du wirklich eine sehr gute
Freundin" fing ich an sie etwas aufzubauen und sah sie wirklich nicht mehr als Rivalin, sondern als Freundin,
und wir schaffen das zusammen okay? Und falls du nicht genug Geld zusammen bekommst...dann werde ich dir
meines geben, ich bin in der 2. Kaste, ich tue das nicht wegen des Geldes wegen, wir haben genug Geld
und wenn du es nicht annimmst, dann werde ich meinen Eltern einfach schreiben, dass sie dem Zirkus eine
großzügige Spende liefern sollen" ich wollte sie einfach aufrichtig lächeln sehen, sie sollte nicht so eine große Bürde mit sich herum tragen, und ich
helfe ihr wirklich gerne.
Dylan
Ich nickte Ethan zu und war froh, dass er es so sah wie ich, es machte mich auch wirklich stolz, dass
er sagte, dass er stolz auf mich wäre, denn ich hatte wirklich schon gedacht, dass ich ein miserabler
Berater wäre. "Dann bin ich ja erleichtert, ich hatte schon wirklich gedacht, ich wäre mies" lachte ich und
bin schon gespannt wie viele Mädchen morgen wohl fliegen würden, ob es vielleicht auch daran lag, dass er jetzt schon,
nach meiner Beobachtung so viel für Katherine empfand? Naja egal, das sollte ich ihn wohl eher nach dem morgigen Tag fragen.
Doch nun fing er mit Evangeline an, worauf ich mich verlegen am Kopf kratzte.
"Ehm...was sollte sie schon sagen? Sie hat einen wirklich tollen Charakter, ist barmherzig, tierlieb, witzig...schon fast perfekt...
aber eine Sorge hab ich, es scheint so als habe sie schon die Hoffnung aufgegeben, sie hatte sich wirklich gefreut, dich und Katherine so zu sehen...
Sie möchte, dass du die richtige findest, dass du deinem Herzen folgst, so wie ich es interpretiert hab, aber ich könnte mich auch irren...aber
bitte wirf sie noch nicht raus..." es war womöglich keine so gute Idee ihm das alles zu sagen, aber ich bin einfach kein Mensch, der gerne lügt
oder etwas verschweigt.
Evangeline
Also wenn sie so auch mit dem Prinzen sprach, dann war es ja kein Wunder,
dass er sich Hals über Kopf in sie verliebte. Gott, sie mache ja sogar mich
ganz verlegen! "Nun ja, so schlimm ist es nun auch wieder nicht hier zu sein,oder",
meinte ich ausweichend. Komplimente hatte ich noch nie wirklich gut aufnehmen können.
Doch als sie mir plötzlich Geld anbot, konnte ich nur vehement mit den Kopf schütteln.
"Nein, das solltest du nicht tun, das könnte ich nie annehmen..."
Doch sobald ich das gesagt hatte, fing sie auch schon von ihren Eltern und einer
Spende an zu reden und mir klappte der Mund auf. "Ich klaue jeden einzelnen Stift
aus diesem Schloss", sagte ich tonlos, doch dann musste ich einfach lächeln
und fiel ihr erneut um den Hals. "Gott, ich hoffe so sehr, das er sich für dich
entscheidet!", flüsterte ich ihr zu und ließ dann von ihr ab.
Ich strich mir meine Haare zurück und betrachtete sie warm.
"Lass uns zurück gehen. Bevor sie uns noch suchen..."
Ich fühlte mich wirklich um einiges besser als noch Augenblicke zuvor.
Ob sie nun die Lösung für mein Geldproblem war oder nicht. Es
erfreute mich einfach, sie gefunden zu haben. Als wir die Steinstufen wider hinunter
gingen, sah ich, dass die beiden Brüder sich unterhielten. Vermutlich gab Dylan
die neusten Informationen weiter. Mein Hochgefühl flaute ein wenig ab und ich setzte
mich auf eine der Stufen.
Ethan
Ich lächelte, als ich erkannte, dass er sich wirklich Sorgen gemacht hatte,
das ich das Vertrauen in ihn verlor. Doch dazu würde es nie kommen.
Als er über Evangeline sprach wirkte er jedoch merklich nervös und
verlegen. Er preiste sie wahrlich an und ich sog jedes seiner Worte auf.
Wow, sie schien ja wirklich ein Goldstück zu sein.
"Warum sollte ich sie rauswerfen? So wie du über sie redest, wäre
ich schön blöd, wenn ich das täte. Die Frage ist nur, warum willst
du nicht, dass ich sie raus werfe?" Er hatte jetzt definitiv mein Interesse geweckt,
doch entging mir auch das Offensichtliche nicht. "Du magst sie!", sagte ich
und blickte ihn überrascht an. "Du willst nicht das sie raus fliegt, weil du
sie gerne hier hast..." Ich zögerte und betrachtete ihn. "Du willst nicht das sie
raus fliegt, weil du ihr nur das Beste wünschst?"
#69
Katherine
Ich lächelte sie an, konnte einfach nicht mehr aufhören, ich hatte mir wirklich vorgenommen ihr
zu helfen, sie hatte mir auch schon so oft geholfen, hatte mir sogar ihre Hilfe versprochen mit Ethan,
ich könnte ihr einfach nicht genug Geld der Welt geben um ihr zu danken. Ethan hatte wirklich etwas an sich, was
mich dazu gebracht hatte ihn nie wieder los zu lassen, egal was ich tat, ich bekam ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf.
"Und wie du es annehmen kannst...meine Eltern haben mehr als genug Geld, sie wissen schon gar nicht mehr was
sie damit anfangen sollen, weswegen sie es für wohltätige Zwecke spenden, also wieso nicht auch dem Zirkus? Als
Entschädigung könntest du meiner Familie ja einen kostenlosen Eintritt für euren Zirkusauftritt verschaffen" versuchte ich sie lächelnd
zu überreden. Ihre nächste Reaktion brach auch schon in mich herein, als sie mir um den Hals fiel, sagte, dass sie hofft, dass er sich
für mich entscheidet. "Ich hoffe es auch...denn ich glaube wirklich, dass ich mich in ihn verlieben könnte...wenn ich das nicht
schon habe...außerdem hat er mich zum ersten Date eingeladen" erzählte ich ihr strahlend während wir noch hier alleine waren, ehe wir auch schon wieder
zurück gingen.
Dort setzte ich mich auf die Stufe wie Evangeline, da ich bemerkt hatte, dass ihr Hochgefühl wieder abschwellte. "Wir schaffen das gemeinsam, okay?
Egal was passiert" als sie fröhlich war, hatte sie mir nämlich viel besser gefallen, ich wollte sie einfach lächeln sehen.
Dylan
"Weil sie keine Hoffnungen hat dich zu bekommen...sie interessiert sich nicht so für dich wie
andere es tun, es kommt mir einfach so vor, als wollte sie auch gar nicht, das du dich für sie entscheidest, aber
warum sie sonst teilnehmen sollte hab ich nicht heraus gefunden" antwortete ich ihm auf seine Frage, warum er sie
sonst raus werfen sollte. Doch nun wurde ich noch mehr verlegen, als er mich ertappt hatte.
"Ja, du hast mich ertappt! Ich mag sie...ich möchte, dass es ihr gut geht, ich möchte, dass sie in meiner Nähe ist,
ich hab mir wirklich gewünscht, dass ich der bin, der wegen der Selektion mir ein Mädchen aussuchen darf, ich hätte mir
sie ausgesucht, verdammt!" ich konnte Ethan einfach nichts mehr vormachen. "Deswegen hab ich jetzt versucht auf
andere Gedanken zu kommen, da wie ich es drehe und wende, nie mit ihr zusammen kommen kann, wenn es raus kommt,
dass ich so für sie empfinde, und ihr es womöglich auch so geht, könnten wir mit dem Tode bestraft werden, aber wenn sie
raus fliegt sehe ich sie womöglich nie wieder" murmelte ich vor mich hin, ehe ich zu Ethan sah, gespannt war wie er
auf meine Beichte reagieren würde.
Ethan
Sie schien also nicht sehr interessiert zu sein? Nun, diesen Verdacht hatte
ich ja ebenfalls schon gehabt, es wurde immer verwirrender.
Doch was mein Bruder jetzt verlauten ließ konnte ich einfach nicht fassen.
"Verdammt Dylan, bist du verrückt geworden?", zischte ich und versuchte nicht
zu laut zu sprechen. Ich wusste gar nicht, an was ich zuerst denken sollte.
"Dir würde vermutlich nichts passieren, aber wie du schon erkannt hast, sie
könnte dafür hingerichtet werden! Ich meine...argh, warum sie? Du musst dir
das aus dem Kopf schlagen!" Ich schüttelte noch immer ungläubig den Kopf.
So kannte ich meinen Bruder eigentlich nicht, und das erschütterte mich wohl
mit am meisten. "Bitte sag mir, dass es nur eine vorübergehende Schwärmerei ist!
Ich meine, was soll ich denn bitte tun? Ich werde mir bestimmt nicht das Mädchen aussuchen,
in das mein Bruder verliebt ist. Und ich werde auch nicht zulassen, dass du dich oder
sie in Gefahr bringst!" Ich musste mich wirklich beherrschen meine Stimme gesenkt zu
lassen. Zu allem Unglück bemerkte ich jetzt auch noch, das Besagte Dame mit dem
Mädchen meines Herzens wieder bei uns waren, wenn auch in einiger Entfernung saßen.
"Es tut mir Leid Dylan, aber...ich muss sie raus werfen..."
Evangeline
"Egal was passiert", wiederholte ich lächelnd und stieß sie sachte an.
Sie sollte sich keine weiteren Sorgen um mich machen. Was ich empfand
war einfach nur albern. Trotzdem beobachtete ich die Brüder und runzelte die
Stirn. Obwohl ich kein Wort verstand, sprachen die Mimiken und Gestiken
für sich. "Sie scheinen sich zu streiten...", bemerkte ich und warf ihr
einen unsicheren Blick zu.
#71
Katherine
Ich lächelte als sie es nun auch wieder tat und stieß sie dann ebenfalls sachte an,
cih war wirklich froh hier eine Freundin gewonnen zu haben, so war ich wenigstens nicht
alleine, wenn ich nicht bei Ethan bin, konnte endlich mit jemanden über alles reden,
auch wenn sie raus fliegen würde, würde ich ihr jeden Tag schreiben, würde versuchen immer
mit ihr in Kontakt zu bleiben, ich hatte noch nie schnell Freundschaften geschlossen aber
sie war einfach etwas besonderes.
Doch als sie mich nun auf Ethan und Dylan aufmerksam machte, wurde meine Miene trüber.
"Oh nein...hoffentlich nicht wegen uns...hoffentlich legt sich das wieder..." ich war wirklich besorgt, da ich wusste wie
es ist mit Geschwistern zu streiten, es fühlt sich schlimmer an als mit einer Freundin zu streiten, weil man die Geschwister
schon so lange kennt, mir zerriss es immer das Herz wenn ich mich mit meinen Brüdern oder Schwestern streiten musste.
"Sollen wir...mal zu ihnen rüber gehen?" fragte ich nun vorsichtig.
Dylan
"Nein ich bin nicht verrückt geworden! Ich hab sie unheimlich gern und gegen Gefühle kann man nichts unternehmen!"
ich musste mich wirklich beherrschen um nicht los zu kreischen. Ich wusste einfach nicht was ich noch sagen
sollte, um ihm klar zu machen, dass ich einfach nicht ohne sie kann, dass es mir verdammt noch mal das Herz zerreißen würde.
"Nein es ist keine Schwärmerei, sie...sie hat mich einfach verzaubert, genauso wie dich Katherine verzaubert hat, ich hab
gesehen wie du sie anschaust, wie du ihr zulächelst, es ist genau das selbe wie bei ihr und mir!" ich schüttelte einfach
nur noch den Kopf und merkte wie mir tatsächlich Tränen in die Augen stiegen als er sagte, dass er
sie rauswerfen müsste. "Wenn du das tust, sind wir keine Brüder mehr, dann bist du für mich gestorben" erwiderte ich nun tonlos,
auch wenn etwas Enttäuschen mit schwang, die Tränen standen mir in den Augen aber ich hielt stand, diese nicht über meine Wangen laufen
zu lassen. "Es muss einfach eine andere Möglichkeit geben" ich wurde immer leiser, ehe ich kurz zu Evangeline rüber sah, aber mich wieder abwandte.
Ethan
Nie hätte ich mit dieser Reaktion gerechnet und sie zerbrach mir das Herz.
So hatte ich Dylan noch nie erlebt. Er kämpfte wie ein Löwe um sie und
als ich seine Tränen bemerkte, musste ich heftig schlucken.
Als er einen Blick zu den Mädchen warf, erkannte ich die Sehnsucht in
seinen Augen und folgte kurz seinem Blick. Beide schienen zu bemerken,
dass etwas nicht stimmte und plötzlich flammte Zuneigung für Evangeline
in mir auf. Nicht die, die ich für Katherine empfand, nein. Aber sie schien
etwas in meinem Bruder erweckt zu haben, das ich für unmöglich hielt.
Als ich mich ihm wieder zuwendete hielt ich seinen verzweifelten Blick
nicht länger aus und zog ihn in eine feste Umarmung.
"Ist gut...ich werde sie dir nicht nehmen.", murmelte ich noch immer ergriffen.
Ich hatte keine Ahnung, wie das gut ausgehen würde, aber so wie er mich
unterstützte, so würde ich auch ihn unterstützen.
"Ich werde sie nicht rauswerfen. Euch decken, so gut ich kann...", versprach ich
ihm und legte eine Hand auf seiner Schulter ab.
"Und jetzt schnapp dir dein Mädchen.", grinste ich und
nahm ihn mit mir, steuerte auf die Beiden zu und bat Katherine um eine Unterhaltung
unter vier Augen. Ich spazierte mir ihr über die Wiese, noch immer berührt von
dem was mein Bruder empfand. "und, hast du etwas aus ihr heraus bekommen?", fragte
ich die hübsche Brünette blieb nach einer Weile stehen und lächelte ihr offen zu,
versank in ihren Augen und wusste genau, was Dylan gemeint hatte.
Evangeline
"Warum wegen uns?", fragte ich irritiert. Doch dann fiel mir ein, dass Dylan ja
seine Meinung kundgab, doch was sollte er gesagt haben, dass sich Ethan so
aufregte? Dylan schien nun ebenfalls hitzig zu antworten und obwohl ich sie nicht
anstarren wollte, konnte ich meinen Blick nicht lösen. Irgendwie bedrückte es mich
und als Dylan plötzlich zu mir sah, verpasste mir sein Anblick einen schmerzhaften
Stich. Ich blickte zu Kathy, die mich nun fragte, ob wir zu ihnen rüber gehen sollten.
"Ich glaube das wäre keine gute Idee...", erwiderte ich mit schwacher Stimme.
Auch ihr schien diese Situation zuzusetzen und ich drückte leicht ihre Hand
und versuchte sie aufmunternd zuzulächeln. Doch Dylans Anblick hatte sich
in mir festgesetzt. Als sie Beiden plötzlich auf uns zukamen, fing mein
Puls an zu rasen. Legte sich aber wieder, als ich bemerkte, dass Ethan
Katherine um eine Unterhaltung bat. Trotzdem interessierte es mich,
was sie gerade besprachen. Etwas unsicher sah ich jetzt zu Dylan auf und
versuchte seinen Blick zu ergründen, lächelte ihn aber ebenfalls aufmunternd an.
#73
Katherine
Ich sah zu Evangeline und nickte leicht, als sie meinte, dass es keine
so gute Idee sein würde, wenn wir zu ihnen gehen, weswegen ich die Szene einfach
weiter beobachtete, war froh, dass ich nun so eine gute Freundin hatte,
ich würde für sie da sein, sie auch für mich, das hätte ich wirklich nie gedacht.
Nun umarmten sie sich aber, was mich etwas irritierte, sie hatten wirklich heftig gestritten,
aber jetzt umarmten sie sich? Ich war etwas perplex als die beiden nun auf uns zu kamen,
unsicher sah ich zu Evangeline und musste aber zu Ethan sehen, als
er um eine Unterhaltung bat. Wir gingen etwas entfernt auf eine Wiese
blieben irgendwann stehen.
"Nun ehm..." ich wusste nicht ob ich es ihm sagen sollte, er würde sie raus schmeißen!
"Bitte versprich mir, dass egal was ich dir jetzt sage, Evangeline nicht raus wirfst"
fing ich zuerst an, da ich ihm die Info nur geben wollte, wenn ich mir sicher bin, dass
er sie bis zum Ende drin behalten würde, oder zumindest bis es nur noch wenige übrig sind.
"Evangeline...will nichts von dir, sie hat sich nur hier angemeldet, da es nicht gut
um den Zirkus steht, sie braucht das Geld, dass sie hier bekommen kann, möchte aber
keine Königin werden, deswegen hat sie sich auch so distanziert" erklärte ich ihm und
merkte wie er mir in die Augen blickte, musste dies auch tun, sie
waren so wunderschön...sie funkelten, was mich nun wieder zum Lächeln brachte.
Dylan
Das was er jetzt tun würde, hätte ich wirklich nicht erwartet, er...er wird sie mir nicht weg nehmen? Er
schmeißt sie nicht raus?! Freude überkam mich, das Hochgefühl fing wieder an aufzuleben, sich zu erheben und
ich könnte ihm nicht genug danken. Er würde mich also auch unterstützen? "Danke...ich weiß gar nicht wie ich dir
danken soll...ich weiß was du dann alles auf dich nehmen wirst" flüsterte ich und drückte mich fest an ihn, als er mich
in eine Umarmung zog.
Erst als wir uns wieder lösten, sah ich ihn dankend und lächelnd an, doch wie sollte ich das Evangeline erklären?
Würde sie mir das überhaupt glauben? Etwas Unsicherheit machte sich in mir breit, aber ich würde
wohl ihr alles sagen müssen, einfach hoffen, dass sie das nicht abschrecken wird.
Nun grinste ich aber wieder, einfach da Ethans Grinsen mich ansteckte.
"Das kann ich nur zurück geben" zwinkerte ich ihm also zu ehe wieder auch schon zu den beiden Mädels liefen.
Als Ethan und sein Herzblatt außer Reichweite waren, lächelte ich Evangeline an.
"Hey...ich hab was mit dir zu besprechen...aber unter vier Augen" ich nahm einfach ihre Hand und ging mit ihr etwas in den Wald hinein, der hier angrenzte.
"Ich hab mit Ethan gesprochen...über das was mir aufgefallen ist, dass du nichts von ihm willst"
fing ich an und machte weiter ihr alles zu erzählen, was ich eben zu Ethan gesagt hatte.
"Er wird dich also drin lassen...wegen mir...einfach weil ich dich besser kennen lernen möchte und hoffe du stößt mich
nun nicht ab" waren meine letzten Worte und war gespannt was sie nun sagen würde.
Ethan
"Ich verspreche es", sagte ich augenblicklich. Immerhin konnte ich
das zu 100% sagen, immerhin hatte ich meinem Bruder gerade das Selbe
versprochen. Neugierig lauschte ich jetzt ihren Worten und das letzte Geheimnis
schien sich zu lüften. Ich war froh, dass sie sich aus diesem Grund hier gemeldet hatte,
denn das machte diese ganze Sache um einiges einfacher.
"Keine Angst, ich werde sie nicht rauswerfen. Im Gegenteil, sie wird bis zum Schluss bleiben."
Ich lächelte sie an und musste mich wahrlich konzentrieren, da ihr Blick mich zu fesseln schien.
"Offenbar hegt mein kleiner Bruder eine Zuneigung für die. Was ziemlich untertrieben ist."
Ich grinste ihr jetzt leicht zu. "Also mach dir keine Sorgen, niemand wird je davon erfahren."
Doch trafen Dylans Worte wirklich auf mich zu? Hatte ich mich bereits entschieden?
Auf jeden Fall stand fest, das sie ganz oben auf meiner Liste war und sie mein Herz
erwärmt hatte. Ich würde um sie kämpfen, ihre Liebe gewinnen und zulassen, dass sie es bei
mir ebenfalls konnte.
Evangeline
Dylan wirkte um einiges glücklicher und ich fragte mich wirklich,
was gerade passiert war. Doch schon bat er mich ebenfalls um ein
Gespräch und zog mich sogleich mit sich mit.
Überrascht bemerkte ich, dass er mit mir den Wald betrat. Offenbar
meinte er was er sagte, wenn er unter vier Augen mit mir reden wollte.
Irritiert lauschte ich jetzt seinen Worten und bei jedem weiteren fing mein
Herz an höher zu schlagen. Ich konnte nicht glauben, was er mir da gerade sagte.
In meinem Kopf drehten sich die Gedanken und ich hob eine Hand, während ich
versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.
"Du hast was zu ihm gesagt?", war meine erste Frage und ich konnte das
Entsetzen nicht aus meiner Stimme verbergen. Ich hätte wohl froh sein sollen,
dass ich quasi einen Freifahrtsschein erhielt, doch die Umstände die dazu führten
waren mehr als nur ein wenig beängstigend. Ich schaffte es nicht ihn anzusehen,
weil eine kleine Stimme in meinem Herzen mir zuflüsterte, dass ich mich darüber freute.
Verdammt, ich hatte so angestrengt versucht Ethan aus meinem Herzen rauszuhalten,
dass ich nicht bemerkt hatte, dass Dylan sich hinein geschlichen hatte.
Doch hatte ich das gar nicht gewollt! Ich wollte auch für ihn nichts fühlen!
Ich ließ mich gegen einen Baum sinken, einfach weil mir gerade alles zu viel wurde.
Tief durchatmend, hob ich zum ersten mal den Blick zu ihm, was ich sofort bereute,
denn seine atemberaubenden Augen zogen mich wieder in ihren Bann.
"Du weißt schon, dass das hier gerade gegen alle Regeln verstößt, die deine
Vorfahren irgendwann einmal aufgestellt haben oder?", fragte ich ihn mit
schwacher Stimme, während mein verräterisches Herz bei seinem Anblick
einfach nicht zur Ruhe fand.
#75
Katherine
Ich lächelte Ethan an, als er mir versprach, dass sie bis zum Schluss bleiben würde.
Es freute mich einfach für Evangeline, dass sie nun das nötige Geld bekommen würde,
was der Zirkus brauch, um nicht Pleite zu gehen.
Doch das nächste was er mir erzählte ließ mich schlucken. Dylan hegt Zuneigung für sie...
aber das verstößt gegen die Regeln...ich wollte nicht, dass Evangeline etwas passiert,
wollte nicht, dass sie sterben könnte. "Aber was ist, wenn irgendjemand die beiden sieht und
es deinen Eltern erzählt? Ihnen werden die Hände gebunden sein, da sie für Fairness
sorgen müssen und nicht Evageline begnadigen können, nur weil sich Dylan in sie verliebt hat!"
meinte ich, da ich einfach in Sorge um sie war, ich wusste einfach nicht, wie das alles weiter gehen sollte, weswegen ich zuerst
auf den Boden sah und den Kopf einmal schüttelte.
Wir waren so weit entfernt, dass uns keiner von den Mädels sehen würde, weswegen ich einfach in Ethans Arme fiel,
brauchte jemanden der mich hielt, das alles diese ganze Situation...war einfach zu sehr verstrickt und kompliziert.
Dylan
Ich beobachtete ihre Reaktion, würde sie jetzt einen Rückzieher machen. Wahrscheinlich hatte sie
Angst, entdeckt zu werden, oder war e die Angst, Gefühle zu zeigen? Oder lag es an etwas ganz
anderem...ich wusste es nicht, weil ich sie einfach nicht einschätzen konnte, sie
war wirklich die einzige, die ich nicht sofort durchschaut habe und auch jetzt nicht tat.
Erst als sie sich gegen einen Baum sinken ließ, trat ich näher zu ihr heran.
"Auch wenn ich jetzt gegen alle Regeln verstoßen hab, so ist mir das egal, weil
ich etwas für dich empfinde und diese Gefühle ausweiten möchte, dich näher kennen lernen,
um dich kämpfen...egal was es kostet und mein Bruder wird uns helfen uns zu decken, dass
das keiner heraus findet, wird uns mit allem was ihm zur Verfügung steht unterstützen..."
ich wollte sie einfach überzeugen, dass sie keine Angst haben brauch, vor gar nichts. Also
zog ich sie einfach zu ihr, um tief in ihre Augen zu blicken. "Lasse es bitte einfach zu...
alles wird gut" das versuchte ich nicht nur ihr einzutrichtern, sondern auch meine
Zweifel zu beseitigen.
- When the Darkness is falling, the New Life begin.
- The Dark Ages of The Vampire Diaries
- The University of Magic.
- Kein Plan. :D Name folgt. :D
- Shades of Grey
- The Walking Dead
- ღ Lightning ღ
- The Vampire Diaires, 2 New Girls in Town!
- The Supernatural
- The Originals, The New Story
- Keep Your Time In Mind - Every Day Could Be Your Last
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