The Selection
#1
Das Schloss:
Eingangshalle:
Ballsaal:
Salon:
Speisesaal:
Bibliothek
Garten
Labyrinth
Name:
Clarkson
Vorname:
Dylan
Alter + Geburtsdatum:
20 // 1. Oktober
Kaste
1. Kaste
Geburtsort:
Provinz Angeles
Vergangenheit:
Dylan wurde als der zweite Sohn geboren, würde also nicht den Thron besteigen, sondern sein älterer Bruder. Dies störte ihn aber nicht, schließlich wusste er, was für eine Bürde es sein würde, irgendwann der König sein zu müssen, da war Dylan schon froh, es nicht werde zu müssen. Im darauffolgenden Jahr wurde auch schon seine jüngere Schwester geboren, Celeste, sie war schon immer das Traumkind gewesen, denn seine Eltern hatten sich immer eine Tochter gewünscht, sozusagen hätte Dylan ein Mädchen werden sollen, was aber 'leider' nicht so geworden war. Doch trotzdem kümmerte sich sein Vater intensiv um ihn, brachte ihm viele Sachen bei, er hatte einfach ähnliche Interessen wie sein Vater, sie waren sich wirklich nahe, währenddessen ihm seine Mutter schon fast fremd war, da diese die Hände voll mit Cesleste hatte. Er wuchs aber trotzdem stark politisch auf, und wusste wie sich ein Prinz zu verhalten hatte, doch dies manipulierte seine Meinung nicht, er bildete seine eigene und nichts konnte dies ändern. Trotzdem verstand er sich wirklich gut mit seinem Bruder und war Feuer und Flamme mit ihm.
Größe + Gewicht:
1.91m // 85kg
Haarfarbe:
braun
Augenfarbe:
braun
Sternzeichen:
Waage
Hobbys:
Dylan interessiert sich für die Malerei, für ihn gibt es einfach nichts schöneres als verschiedene Farbkreationen zu erschaffen und dies auf Papier zu bringen, er brauch nur einen Pinsel und die 3 elementaren Farben, Magenta, Blau und Gelb, damit kann er alle Farben mischen die er sich nur wünschen kann. Jeder Kunstkritiker ist normalerweise bei ihm schon unten durch, denn er hasst es auch kritisiert zu werden, außer diese Kritik ist gut begründet, doch ihn kann man schwer von seiner Meinung abbringen.
Sein Zweites Hobby ist die Fotografie, immer trägt er eine Kamera bei sich und schießt von jeder schönen Szene ein Bild, sei es ein romantisches Paar, oder der Sonnenuntergang, oder was auch immer, alles was nach seinem Geschmack ist, könnte er fotografieren, das selbe mit dem Zeichnen, wenn ihm eine Szene gefällt die er unbedingt zeichnen möchte, tut er das, weswegen im ganzen Palast Zeichenblöcke verteilt sind, damit er immer Papier zur Hand hat, einen Bleistift hat er sowieso immer dabei.
Die Astronomie gehört auch zu seinem Hobby, er könnte sich nichts schöneres vorstellen als an einem klaren Himmel, die Sterne mit einem Teleskop zu beobachten, seine Interessen liegen auch bei der Galaxie selbst, für ihn könnte nicht interessanter sein, als über Planeten, andere Sternensysteme zu reden, oder einfach alles was damit zu tun hat.
Ein weiteres Hobby ist das Bogen schießen, von klein auf, war er immer bei der Jagd dabei, sein Vater brachte ihm das jagen bei, mit Pfeil und Bogen, sowohl auch mit dem Gewehr. Auch wenn ihm die armen Tiere leid tun, hat er Spaß am schießen, was man aber nicht mit Spaß am Töten verwechseln sollte.
Dylan liegt auch ebenfalls viel am Sport, er versucht sich immer fit zu halten, um auch den Mädels zu gefallen, was man auch an seinem gut durchtrainierten Körper erkennen kann, am liebsten ist ihm aber das Boxen, er drescht einfach gerne auf einen Boxsack ein.
Doch auch das Reiten wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt, er kann gut mit Tieren umgehen, am meisten mit Pferden, aber auch mit Hunden.
Das Reiten brachte ihm ebenfalls sein Vater bei, Dylan lernte schnell, was aber bei ihm nichts besonderes ist, selbst Sprachen zu lernen fällt ihm nicht besonders schwer.
Wenn man es so sieht ist er ein Multitalent, aber da sein Bruder der ältere ist, ist diesem auch die Bürde auferlegt worden, König zu werden.
Charakter:
Wenn Dylan was hasst, dann wenn man ihn anlügt. Er ist immer ehrlich und sagt seine Meinung frei heraus, ebenso ist er ein guter Berater, was sich auch immer erweist, dass er seinem Bruder bei Entscheidungen immer zur Seite steht, egal was kommt. Doch selbst mag er es nicht Entscheidungen treffen zu müssen, er möchte nichts falsch machen, am liebsten würde er beide Seiten glücklich machen, was aber meistens nicht geht. Am liebsten hat er immer ein Lächeln auf den Lippen, versucht stets nett und höflich zu sein, ein richtiger Gentleman, selbst wenn er nicht in der Stimmung ist. Seine Gefühle kann er nicht besonders gut zeigen, zumindest seine wahre Gefühle, er möchte immer loyal sein und niemanden bevorzugen, was oft in die Hose geht. Da er fast immer ein Lächeln auf dem Gesicht hat, kann man auch immer schwer erkennen, ob es ihm nun gut geht, oder traurig ist, da er in der Hinsicht seine Gefühle immer unter Kontrolle hat, nur seine engsten Freunde und Verwandten können sehen, wenn er traurig ist, oder wütend, oder ob ihm etwas nicht passt. Doch wenn es sich um Frauen handelt, geht er gerne in die Offensive, flirtet gerne und versucht ihr schöne Augen zu machen, zeigt ihr aber immer, ob er etwas ernsteres möchte oder nur ein kurzes Verhältnis. Dylan hat aber auch einen großen Sinn für Gerechtigkeit, immer wenn ihm etwas ungerecht erscheint, möchte er dies ändern, was aber in vielen Fällen unmöglich ist.
Name:
Parker
Vorname:
Katherine
Alter + Geburtsdatum:
20 // 21 August
Kaste
2. Kaste
Geburtsort:
Provinz Carolina
Vergangenheit:
Katherine wurde in die 2. Kaste hinein geboren, die zweitbeste die es gibt, aber trotzdem fühlte sie sich als nichts besonderes, zumindest dachte sie nicht, dass sie etwas besseres wäre, da man sich schließlich nicht hoch erarbeiten konnte, selbst wenn man zum Beispiel als jemand in der dritten Kaste einen aus der zweiten heiratet, wird der höhere runter gestuft, und nicht der niedrigere hochgestuft. Man kann sich also niemals mehr verbessern. Das hasste sie an diesem System, gerade weil man sich nicht aussuchen kann, welche Arbeit man verrichtet, man wird sozusagen in einen Job rein gezwungen. Bei Katherine war das aber nicht der Fall, denn sie wollte schon immer Sängerin und Schauspielerin werden, zum Glück konnte sie das werden, durch ihre Kaste. Trotz ihres Berufs, blieb sie sich immer treu und half immer ihrer Familie, ihre Eltern waren auch standhaft geblieben, waren nicht durch ihre Kaste abgehoben, nicht so wie andere. Sie waren nicht arrogant und egoistisch, wahrscheinlich war sie deswegen auch nicht so geworden, weil ihre Eltern ihr ein gutes Beispiel waren
Größe + Gewicht:
1.70m // 58kg
Haarfarbe:
braun
Augenfarbe:
grün
Sternzeichen:
Löwe
Hobbys:
Katherine hat sich schon immer für den Eiskunstlauf interessiert, als Kind war sie immer gerne in der Eishalle um dort Schlittschuh zu fahren, oder im Winter auch mal auf einem zugefrorenen See. Es war ihr Traum gewesen damit berühmt zu werden, aber dann nachher hat sie sich doch für die Sängerinnen-Karriere und das Schauspielleben entschieden.
Sie singt unheimlich gerne, am liebsten wenn sie dabei Klavier spielt, komponiert auch eigene Lieder, meistens traurige Liebeslieder, doch nicht nur. Violine ist auch ein Instrument, dass sie erlernte, es war eigentlich ihr erstes gewesen, erst 2 Jahre nachdem sie mit Violine angefangen hatte, fing sie mit Klavier an, doch vernachlässigte, das jeweils andere Instrument nicht.
Doch Katherine ist auch eine kleine Abenteurerin, sie klettert gerne, am liebsten in irgendeiner Höhle oder an einer Wand, das hat sie wohl von ihrem Vater, da dies auch ein Hobby seiner seits ist, doch nicht nur das, sie geht auch gerne im Wald spazieren und liebt es Karten zu lesen, sich mit denen zu orientieren.
Sie zeichnet unheimlich gerne, hat schon mehrere Blöcke voll mit Zeichnungen, ihr Liebstes Motiv sind Tiere, aber auch der Wald, Sonnenauf- und Sonnenuntergänge.
Nähen, sie näht gerne ihre eigenen Kleider, designt sie, ohne das könnte sie schon fast nicht mehr leben, sie genießt es, kann sich darin frei entfalten, auch wenn es eigentlich in ihrer Kaste nicht üblich ist, kann sie aber einfach nicht ohne. Von vielen wird sie bewundert, wird gefragt wo sie ihre Kleider her hat, aber immer kann sie sagen, dass es Unikate sind, dass sie sie selbst genäht hat.
Etwas was Katherine noch liebt, ist sich zu schminken, sie probiert gerne andere Variationen aus, mal etwas verruchtes, mal etwas niedliches, immer mal was neues, was noch dazu gehört sich die Fingernägel lackieren, immer in den verschiedensten Farben, aber immer so, dass es zu ihrem Outfit passt
Sie dreht gerne Videotagebücher mit ihrer Kamera, einfach um zu sehen wie sie sich verändert, und sich daran zu erinnern was damals so alles immer passiert ist, sie findet es einfach bequemer vor der Kamera zu sprechen, als ein Buch zu führen.
Charakter:
Auf den ersten Blick scheint Katherine etwas zurückhaltend und schüchtern, aber hat sie sich erst einmal eingespielt, ist sie kaum wieder zu erkennen, denn eigentlich ist sie eine ausgesprochene starke Persönlichkeit, die weiß was sie will und sich von niemandem was sagen lässt. Doch das heißt nicht, dass sie nicht zärtlich sein kann, denn wenn sie was kann, dann ist es das. Sie liebt es romantisch zu sein, ihre weiche Seite zu zeigen, doch dies muss man sich erst einmal verdienen. Denn vorher spielt sie ein wenig, lässt die Männer zappeln, flirtet auch gerne einmal, doch das wars auch schon, denn sie sucht den richtigen. Der, der ihr die Wünsche von den Augen abließt und wenn sie was liebt, dann sind es Komplimente, zwar weiß sie noch nicht so recht damit umzugehen und wirkt nach außen hin schüchtern, wenn man ihr etwas nettes sagt, aber im Inneren kann sie gar nicht genug davon bekommen. Doch das alles heißt nicht, dass sie nicht auch provoziert werden kann, zwar versucht sie immer einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht auszurasten aber wenn man einen wunden Punkt trifft, dann fährt Katherine ihre Krallen aus und dies kann böse enden, denn sie weiß sich zu verteidigen.
Ihre Freunde sind ihr sehr wichtig, weswegen sie auch immer versucht für diese da zu sein, wenn sie sie brauchen, ebenso auch bei ihrer Familie, wenn ihre Geschwister mal Hilfe brauchen, sei es auch nur mal eine Umarmung, ist sie immer da und versucht sie zu trösten, ihre hilfsbereite Ader kann sie einfach nicht verstecken, macht sich auch immer Sorgen um andere, versucht immer ein Lächeln aufzusetzen, damit sich aber ja keiner um sie sorgt.
Denn wenn sie etwas kann, ist ihre Gefühle zu kontrollieren, dabei ist Katherine wirklich eine begnadete Schauspielerin, doch auch sie hat ihre Grenzen, diese sie aber meistens nur raus lässt, wenn sie alleine in einem Raum ist, sich sicher ist, dass sie nun niemand stören würde.
Wenn man also ihr Herz erobert hat, kann sie die beste Freundin sein, die alles für jemanden tun würde, doch sollte man es bei ihr verderben, hat man sich auch die schlimmste Feindin gekrallt, wenn man ihr was schlechtes will, oder sie auch nur verletzt fährt sie ihre Krallen aus und ist auch nicht mehr leicht zu besänftigen, so kann man sie auch als sehr nachtragend bezeichnen, was aber nicht heißt, dass sie nicht auch vergeben kann, wenn Katherine merkt, dass es jemand wirklich ernst meint, kann sie diesem auch verzeihen.
Zimmer:
Kleider:
Name:
Scarsdale
Vorname:
Evangeline
Geburtsdatum + Alter:
06.05 // 19
Augenfarbe:
braun
Haarfarbe:
braun fast schwarz
Größe:
1.70m
Gewicht:
54kg
Kaste:
5
Zimmer:
Über Evangeline:
Das junge Mädchen stammt aus der Provinz Sota und gehört wie ihre restliche
Familie einem Zirkus an. In dieser Gemeinschaft groß zu werden, hat Evangeline
schon früh gelehrt verantwortungsbewusst und zuverlässig zu sein. Und bei all
der Arbeit doch nie den Spaß zu verlieren. Obwohl sie sich in allen Bereichen
ausprobiert, ist sie mit Leib und Seele Akrobatin und Seiltanz ist ihre
Paradedisziplin. Man kann also durchaus sagen, dass sie ein Hohes Maß an
Körperbeherrschung besitzt und einen Gleichgewichtssinn, auf den sie sich
zu 100% verlassen kann und auch muss. Denn obwohl sie im großen und ganzen
meistens vernünftig ist, hegt sie immer mal wieder den Drang etwas leichtsinniges
zu tun. Dazu gehört, dass sie seit einem Jahr kein Sicherheitsnetz mehr benutzt.
Ihre Familie besteht aus ihrem Vater (Feuerspucker), ihrer Mutter (ebenfalls Akrobatin)
und ihrem 2 Jahre jüngeren Bruder Chase(Jongleur).
Die Teilnahme an der Selection ist nicht ganz freiwillig, weil sie ihr Leben eigentlich
mag, so wie es ist. Doch steht es recht schlecht um ihren geliebten Zirkus und um ihn
finanziell zu unterstützen, hat sie sich dazu bereit erklärt, an dem Wettkampf teilzunehmen,
auch wenn sie weder damit rechnet weit zu kommen, geschweige denn auserwählt zu werden.
Deshalb versucht sie die ganze Sache auch relativ locker zu nehmen und einfach so
lange dabei zu bleiben, wie es ihr möglich ist.
Name:
Clarkson
Vorname:
Ethan
Geburtsdatum + Alter:
27.11 // 21
Augenfarbe:
blau
Haarfarbe:
dunkelblond
Größe:
1.90m
Gewicht:
90kg
Kaste:
1
Zimmer:
Über Ethan:
Der junge Mann ist der erstgeborene Sohn von König Robert und seiner Gattin Mary Louise. Sein jüngerer Bruder Dylan
gehört ebenfalls zu seiner Familie. Zu ihm besitzt er einen besonders guten Draht. Auch wenn es meist anders herum ist,
bewundert Ethan seinen jüngeren Bruder für dessen Talente und verlässt sich mehr auf dessen Rat,
als auf seinen eigenen. Seine Schwester Celeste versucht er stets ein guter älterer Bruder zu sein,
auch wenn sie wohl das behüteste Kind ist. Als rechtmäßiger Thronerbe wurde er schon seit kleinster Kindheit auf
diese Aufgabe vorbereitet und nimmt sie auch sehr ernst. Viel Zeit für Freizeitaktivitäten blieb da selten.
Dennoch reitet er gerne aus, geht auf die Jagd oder liest auch gerne mal ein Buch. Tadellose Manieren und
sein ruhiges Gemüt zeichnen ihn aus. Es gibt nicht viel, das ihn dazu bringt einmal lauter zu werden.
Er ist also ein Prinz, wie er im Buche steht. Höflich, vornehm, tapfer und intelligent.
Die Selection ist für ihn die letzte Hürde, die er noch meistern muss, ehe er seine Bestimmung König zu sein
wahr nehmen kann. Doch das ist nur ein Grund, weshalb er sich sehr darauf gefreut hat.
Denn wenn ihm etwas fehlt, dann ist es eine Frau an seiner Seite, die zu ihm steht und mit
der er den Rest seines Lebens verbringen will.
#3
Katherine
Ich verstand wirklich nicht warum ich mir das wirklich antue, bei dieser Selektion mit zu machen, meine Eltern hatten mich angemeldet aber ich hätte es verhindern können. Doch dies hatte ich nicht getan, vielleicht hatte ich einfach nicht wirklich nachgedacht wollte meinen Eltern nicht widersprechen weil sie soviel für mich getan hatten, ja vermutlich war dies der einzige Grund. Denn was für eine Chance hatte ich überhaupt dort den Prinzen zu bekommen? Es gibt noch viele andere die dort auch mitmachen vielleicht sogar noch hübscher oder noch charismatischer sind als ich. Außerdem müsste ich diesen Kerl auch lieben, wer weiß was er für ein Charakter hat, ist vielleicht skrupellos und herzlos, ohne Gefühl. So etwas war wirklich ein no go für mich.
Nun sah ich mich im Spiegel an, meine Mutter hatte gerade meine Haare fertig gestellt, damit ich auch nach etwas aussah, wenn ich im Schloss ankomme, wie das wohl werden würde? Ich konnte mir ein Leben im Schloss gar nicht richtig vorstellen, dort war vermutlich ein großes Dienstpersonal, man müsste Manieren haben, oder sogar ergeben sein, ob ich das jedoch sein könnte wusste ich wirklich nicht, ich kannte meine große Klappe.
„Was schaust du so nachdenklich?“ fragte nun meine Mutter, sah vom Spiegel aus zu mir, doch ich wollte ihr nicht wirklich antworten, sie würde mich ja doch nur noch mehr dazu ermuntern, doch ihre Worte wollte ich nicht hören.
„Ach so interpretierst du meinen Blick? Ich schaue nur ganz normal“ war das einzige was ich von mir gab, blickte mich nun wieder an. Meine braunen Haare waren gelockt, so fixiert, dass meine Frisur die nächsten paar Stunden halten müsste. Mein Kleid war ein langes rosanes, von mir selbst genäht und hatte ein Unterrock drunter, damit es nicht so flach aussah.
Nun stand ich auf und streckte mich kurz, ich hatte fast 2 Stunden auf diesem Hocker verbringen müssen damit meine Mutter meine Frisur so hin bekam, dass es ihr auch wirklich gefiel.
„Du siehst wirklich zauberhaft aus, Katherine, wie eine Prinzessin“ ein breites Lächeln kam über ihre Lippen und legte ihre Hände auf meine Schultern, sah mich wieder nur durch den Spiegel an, blickte mir in meine grünen Augen.
„Danke Mum, du hast aber auch tolle Arbeit geleistet, sonst würde ich nicht jetzt so toll aussehen“ ich versuchte ein Lächeln zustande zu bringen auch wenn es schwer war, da mir nicht danach war. Mein Make Up hatte sie ebenfalls zustande gebracht und es sah alles wunderschön zusammen aus.
„So langsam muss ich gehen, die Limousine ist gerade gekommen“ nun zeigte ich aber einen traurigen Blick, nun würde ich eine längere Zeit meine Eltern und meine Geschwister nicht mehr sehen, was sollte ich bloß ohne sie machen? Es kam nun ein Nicken von meiner Mutter, ein trauriges Gesicht versuchte sie zu verstecken, aber mir konnte sie nichts vormachen.
„Nicht weinen, okay? Ich werde ja wieder kommen, keine Sorge, und werde euch dann mitnehmen“ ich versuchte sie aufzumuntern, es schien auch zu klappen.
Unten mit meinen Koffern angekommen wurde ich auch schon von meinen Geschwistern umarmt ehe auch schon mein Vater dran war. Wir verabschiedeten uns alle voneinander ehe mein Vater auch schon meine Koffer in den Kofferraum packte, während ich mich rein setzte, jetzt würde ich meine Familie nicht mehr so schnell wiedersehen, eine kleine Träne kullerte meine Wange herunter, während ich aus dem Fenster sah. Alleine müsste ich nun klar kommen, es war schon ein seltsames Gefühl, ob ich das wohl schaffen würde?
Ich schloss die Augen, da es wohl eine sehr lange Fahrt werden würde, bis ich in Angeles wäre, es war sozusagen auf der anderen Seite des Kontinents. Es war für mich wirklich ein Wunder, dass ich angenommen wurde, denn zuerst hätte ich nicht gedacht genommen zu werden. Auf dem Bild, dass meine Eltern abgeschickt hatten, sah ich nicht gerade sehr ansprechend aus, aber wohl ansprechend für den Prinzen, keine Ahnung, vielleicht war es auch nur eine Verwechslung, oder es ging per Los Prinzip wie auch immer.
Nach wenigen Minuten war ich auch schon eingeschlafen, als ich wieder auf wachte, waren wir schon in Angeles, kamen gerade vor dem Schloss an, die anderen Mädchen warteten schon vor diesem,
wir würden wahrscheinlich zuerst einem Zimmer zugeteilt werden, schließlich dürften wir den Prinzen erst heute Abend sehen, bis dort hin sind es noch locker 2 Stunden, wohl gerade genug Zeit um sich ein wenig umzusehen.
Dylan:
Heute ist der große Tag für meinen Bruder Ethan, denn heute würden 36 Mädchen kommen und das nur für ihn, schon erstaunlich, es ist zwar schon seit Generationen so aber trotzdem konnte ich das immer noch nicht verstehen. Warum tut man so etwas? Ich meine man hat zwar so viele Mädchen zur Auswahl aber man kann Liebe doch nicht erzwingen! Jeder sollte ein Recht darauf haben sich dann zu verlieben wenn er es möchte und die richtige gefunden hat, aber was ist wenn die richtige unter diesen 36 nicht dabei ist? Doch jetzt dachte ich schon wieder über Probleme nach, die mich ja doch gar nichts angehen, die ich ja doch nicht mal lösen könnte, genau so wie das Kastensystem.
Nun stand ich mal wieder in meinem Atelier und probierte meine Farben aus, aus nur den 3 Grundfarben konnte ich schon viele andere Farben mischen, es war einfach so faszinierend wie die Farben sich verändern. Da schwarz und weiß keine richtigen Farben sind benutzte ich diese auch nicht, weiß war ja noch recht einfach falls ich es mal brauchen würde, ich müsste einfach nur die Fläche frei lassen aber schwarz ist keine Farbe die man mischen kann, weswegen diese auch in keinen meiner Gemälde drin vor kommt.
Es klopfte an meiner Tür, ein lautes „Herein!“ sprach ich deswegen aus, woraufhin sich auch schon diese öffnete. Ohne mich umzudrehen wusste ich auch schon, dass es meine Schwester Celeste war, das erkannte ich einfach durch die Weise wie sie die Tür öffnet, wie sie auf mich zu kommt, sowas konnte ich einfach raus hören.
„Die ersten Mädchen dürften in wenigen Minuten kommen“ berichtete sie mir, doch dies kommentierte ich bloß mit einem Schulterzucken, das sollte sie wohl eher meinem Bruder sagen, als mir schließlich kommen diese ja wegen ihm, das sagte ich ihr auch.
„Interessiert es dich denn gar nicht wer dort kommt?“ fragte sie, doch ohne mich umzudrehen, schüttelte ich einfach nur den Kopf, malte mein Bild weiter.
In ihrer Stimme konnte man Aufregung und Neugierde hören.
„Komm schon, Dylan! Bitte komm mit mir sie dürfen ja nur Ethan nicht sehen!“ beharrte meine Schwester immer noch darauf, ein Seufzen kam daraufhin über meine Lippen, wieso konnte ich ihr bloß eine Bitte nicht abschlagen?
„Na gut, warum nicht, dann kann ich diese ja auch schon mal checken und meinem Bruder ein paar Ratschläge anbieten wie ich es immer tue“ gab ich mich nun geschlagen und legte meinen Pinsel bei Seite ehe ich mich zu Celeste rum drehte, ihr meine Hand hin hielt diese sie ergriff um mit ihr dann draußen auf den Hof zu laufen, es war noch niemand hier, aber gleich müssten die ersten schon ankommen.
Das taten sie auch, und wie sie kamen. Eine nach der anderen fuhr mit der Limousine vor. Zuerst dachten die Mädchen, ich wäre schon der Prinz, aber sofort erklärte ich, wer das Mädchen neben mir war ebenso ich. Doch bevor ich auch schon viel erklären konnte, kamen meine Eltern dazu, erklärten nachdem alle Mädchen angekommen waren, wie es nun weiter gehen würde.
Als erstes, bekommt jedes Mädchen 2 Zimmermädchen zugeteilt, die sie in ihr Zimmer führen, ehe eine Hauserkundung gemacht wird, wo ihnen gezeigt wird, in welchem Sektor im Schloss alles war.
Die Zimmer der Mädchen waren auf der linken Seite des Schlosses, die der königlichen Familie auf der rechten, sodass die Mädchen auch dem Prinzen in den nächsten 2 Stunden nicht begegnen würden.
Ethan
Ob man mir meine Nervosität ansah? Jedenfalls versuchte ich sie nicht zu deutlich zu zeigen,
was mir besser gelang, wenn ich mich ablenkte. Doch keins der Bücher schaffte es mich heute zu fesseln,
weshalb die Stunden mit unruhiger Warterei von Statten ging. Als der Zeiger der Uhr endlich die Ankunft
der Mädchen anzeigte, stieg sie nur noch weiter an. Doch noch konnte ich meine Neugierde nicht befriedigen.
Was für eine dumme Tradition, dass ich sie erst am Abend zum ersten Mal wirklich sehen durfte. Natürlich
kannte ich ihre Fotos, immerhin hatte ich mir alle 36 Kandidatinnen aussuchen dürfen und heute würde ich
eine Schönheit nach der Anderen kennen lernen. Ich war guter Hoffnung, dass es unter ihnen auch jemanden
gab, der mein Herz berühren konnte. Es war vielleicht eine kitschige Vorstellung, doch wollte ich mehr
als nur eine hübsche Puppe an meiner Seite haben. Klug sollte sie sein, Charisma besitzen und
den Wunsch in mir hegen, mich stundenlang mit ihr Unterhalten zu wollen.
Meine Geschwister schienen sich nicht im Schloss aufzuhalten, vermutlich nutzten sie die Chance
und warfen schon mal ein Auge auf meine Auserwählten. Eine von ihnen würde in nicht allzu langer
Zeit Königin werden! Ich machte mir nicht vor, dass jemand gekommen war, wegen meiner Selbst,
nein. Doch hoffte ich dennoch, dass die Wochen die wir zusammen verbrachten diese Tatsache
ändern würde. So oder so konnte ich den heutigen Abend kaum erwarten.
Am liebsten hätte ich einfach die Regeln missachtet und einen kurzen Blick riskiert,
doch riss ich mich zusammen und spazierte deshalb ein wenig durch das Schloss.
Auf dieser Seite würde mir keine Kandidatin über den Weg laufen und ein wenig umher zu wandern
half mir tatsächlich meine Gedanken ein wenig schwelgen zu lassen und nicht ununterbrochen
an die bevorstehende Zeit zu denken. Trotzdem ertappte ich mich dabei, dass ich nach Dylan
Ausschau hielt. Auch wenn wir in diesen Sachen einige Unterschiede aufwiesen, so vertraute ich
doch seiner Menschenkenntnis und vor allem seinem guten Geschmack.
Da es nur noch zwei Stunden waren, bis der Ball anfangen würde, beschloss ich mir noch
ein kurzes Bad zu gönnen. Das Outfit für diesen Anlass stand schon seit Wochen fest und
als ich mich in den Anzug warf, betrachtete ich mich zufrieden im Spiegel.
Jetzt dauerte es nicht mehr allzu lange.
Evangeline
Reumütig ließ ich den Blick über den Festplatz schweifen, beobachtete die Clowns,
die Akrobaten und alle anderen Künstler...sie alle waren Teil meiner Familie und
jetzt würde ich sie für eine geraume Zeit verlassen müssen. Meine Mutter hatte darauf bestanden,
dass ich mich ein wenig zurecht machte, doch ich hatte sie nicht lange an mir rum werkeln lassen,
so oder so würde ich nicht angemessen aussehen. Nur noch wenige Minuten, dann würde
ich mich verabschieden müssen. Alle machten sich langsam auf den Weg und als ich als letzte
vor dem Eingang ankam, warteten sie bereits alle auf mich. Viele Arme drückten mich an sich
und als ich schlussendlich vor meiner Familie ankam, tat mir von der ganzen Drückerei schon
der Brustkorb weh. Ich würde sie wirklich vermissen. Noch nie war ich ohne sie alle weg gewesen,
hatte den Zirkus vorher nie verlassen. Zum ersten Mal würde ich eine Reise ohne sie antreten.
"Macht euch keine Sorgen", lächelte ich ihnen zu und wir Vier fielen uns in die Arme.
Der Fahrer der Limousine schien schon ungeduldig zu werden, weshalb ich mich schweren Herzens
von ihnen löste, ihnen noch einmal tapfer zu lächelte, ehe ich in den Wagen stieg.
Ich hatte einen festen Plan und während der Fahrt ging ich diesen immer wieder in meinem Kopf durch.
Im Wettbewerb bleiben, so lange es irgendwie ginge, mich aus dem ganzen Zickenkrieg raushalten
und bloß keine Gefühle zulassen! Alles was ich wollte war zu meiner Familie zurück zu kehren.
Als wir an unserem Ziel angekommen waren, fiel mein Blick schon auf eine Vielzahl von Mädchen
und die Meisten davon sahen jetzt schon aus wie kleine Prinzessinnen. Ich seufzte leicht, ehe
ich ausstieg und mich etwas abseits stellte um in der Menge nicht unterzugehen.
Kurz darauf kam die Königsfamilie auch schon zu uns und wir erhielten die ersten Instruktionen.
Gut, der Prinz war noch nicht da, also könnten diese Zofen von denen sie sprachen noch ein
kleines Wunder an mir vollbringen. Ich betrachtete die Geschwister, die kaum älter schienen als ich,
wenn überhaupt. Jedenfalls waren sie allesamt von Attraktivität gesegnet worden zu sein und
vermutlich würde der Kronprinz keine Ausnahme darstellen.
Ich fühlte mich einfach wahnsinnig fehl am Platz, straffte mich jedoch und konzentrierte mich
auf mein Ziel. Ich musste hier nicht gewinnen, wollte es gar nicht, also hatte ich keinen Grund
nervös zu sein. Das jeder ihr eigenes Zimmer und sogar zwei eigene Zofen bekommen sollten,
war mir neu. Gut, ich hatte mich auch nicht wirklich mit all dem hier auseinander gesetzt.
Hieße das jetzt, dass ich ständig zwei Kletten an meiner Seite haben würde? Ganz toll...
#5
Katherine
Ich hörte genau zu, was jetzt alles auf mich zu kam, ich wollte mich einfach schon einmal
seelisch vorbereiten, der einzige Grund war, warum ich nervös bin ist, dass ich nicht wusste,
was der Prinz für ein Charakter hat, denn ich könnte einfach keinen lieben, der ein eiskalter
Herrscher ist, das ginge einfach nicht, die Chemie müsste auch einfach stimmen.
Meine Eltern wollte ich nicht enttäuschen, das war eigentlich der einzige Grund warum
ich hier mitmachte, da sie mich schon immer als kleine Prinzessin sahen, auch wenn ich das
selbst nicht tat.
Nun wurden wir zu unseren Zimmern geführt, schon als wir gewählt wurden, hatten wir unser Zimmer
beschreiben sollen, wie wir es haben wollten, weswegen ich gespannt war, wie sie es umgesetzt haben.
Nun öffnete ich die Tür und staunte wie schön es geworden war, es passte perfekt zu meinem Stil,
nicht zu schlicht, aber auch nicht zu luxuriös.
Meine beiden Zofen standen auch schon im Zimmer, betrachteten mich, lächelten freundlich.
Vielleicht würde es doch nicht so schlimm werden wie ich es mir vorgestellt hatte.
Man erklärte mir, dass die Zofen mich nicht verfolgen würden, sondern einfach nur mir zur Seite stehen,
wenn irgendein Ball oder ähnliches bevor stehen würde, würde mich ankleiden, mich frisieren und schminken,
mir mit Rat und tat zur Seite stehen, aber nicht überall hin verfolgen, das war schon mal gut, da
ich nicht von 2 Kletten überall hin verfolgt werden wollte.
Da ich schon eigentlich fertig war mit allem und sie selbst sagten, dass ich so, wie ich war, perfekt für den
heutigen Ball wäre, setzte ich mich erst einmal kurz aufs Bett, betrachtete das Zimmer noch ein wenig.
Nun boten die Zofen mir an, mir das Schloss zu zeigen,w as ich dankend annahm.
Sie zeigten mir, wo der Salon, der Speisesaal, ebenso der Ballsaal war. Der Garten dürfte man nur betreten, wenn
der Prinz oder ein anderes königliches Mitglied es erlauben würde, was ich zwar seltsam fand, aber zur Kenntnis
nahm und mich auch daran halten würde.
Die 2 Stunden waren schnell vorüber, weswegen ich mich schon mal zum Ballsaal aufmachte, er war sehr groß,
die Stühle waren an die Wände gestellt, ein großes Buffet war aufgebaut, mit Getränken und Speisen.
Es gab sogar Live Musik, wahrscheinlich für nachher zu spielen, wenn man zum Tanz aufgefordert werden kann.
Ich bin schon gespannt, ob auch noch andere Leute kommen würden, sodass man nicht die ganze Zeit rumstehen müsste,
es wäre schon bescheuert, wenn der Prinz und sein Bruder die einzigen Kerle wäre, mit denen man tanzen könnte,
oder sogar nur der Prinz, wer weiß.
Die anderen Mädchen kamen auch nach und nach, nun wurde ich schon ein wenig nervös, da der Prinz in wenigen
Minuten auch auftauchen würde.
Dylan
Unter den vielen Mädchen waren viele dabei, die mir sofort ins Auge fielen, nicht unbedingt negativ,
es gab manche die mir aber auch negativ auffielen, wenn sie zum Beispiel zu aufgestylt waren,
oder mir einfach arrogant auffielen. Die Mädchen die etwas zurückhaltend waren, waren mir bis jetzt schon
am sympathischsten, das hieße nämlich, dass sie nicht sehr arrogant waren, nicht im Mittelpunkt stehen wollten.
Ein Mädchen stach etwas aus der Menge heraus, sie stand etwas abseits, hielt sich eher im Hintergrund, war auch nicht
wie andere viel aufgebrezelt, sie entsprach meinem Geschmack, weswegen ich diese etwas mehr unter die Lupe nehmen würde.
Doch sie war nicht die einzige, die sich etwas zurückhielt, sie war zwar schon mehr wie ein Modepüppchen gekleidet, hatte aber genauso wie die andere eine besondere
Ausstrahlung. Diese beiden würde ich auf jeden Fall Ethan ans Herz legen.
Nachdem alle zu ihrem Zimmer gebracht wurden, ging ich in mein Zimmer, um dort meine Kleidung zu wählen, denn ich hatte
meine Kleidung noch nicht ausgewählt, im Gegensatz zu dem Aufzug der Ethan tragen sollte, dieser wurde schon seit Wochen fest gelegt.
Naja, war ja auch sein großer Auftritt, ich war nicht neidisch, sondern eher froh, dass ich nicht im Rampenlicht stehen muss,
ich bin am liebsten das kleine Genie, dass sich im Hintergrund hält und im Hintergrund agiert, auffallen, wollte ich überhaupt nicht.
Also nahm ich mir einen schlichten Anzug, und gelte mir etwas die Haare, aber nicht zu viel, ehe ich auch schon auf die Uhr sah, es wurde so langsam Zeit.
Ich machte mich also auf zum Ballsaal, dort wartete auch schon Celeste auf mich, mit ihrem strahlensten Lächeln, ihrem goldblonden Haar und
ihren blauen Augen. Sie sah mal wieder wunderschön aus.
Ihr hielt ich meinen Arm hin, ehe ich sie auch schon in den Raum führte.
Dort waren schon die meisten Mädchen versammelt, mal sehen wie sie auf meinen Bruder reagieren werden,
ich stellte mir schon ein lautes Kreischen und Gewimmel vor, ich musste schon sagen, er sah schon richtig
attraktiv aus, ein richtiger Frauenschwarm, dann auch noch aufgebrezelt, da muss man schon aufpassen, dass er von der
Mädchenmasse nicht überrollt wird.
Ethan
Nachdem ich einen letzten Blick in den Spiegel geworfen hatte, machte ich mich auf den Weg in den
Ballsaal. Begleitet wurde ich von meinen Eltern, die ziemlich stolz wirkten, ja sogar erheitert.
Offenbar freuten sie sich ebenso auf diesen Anlass und auch ich lächelte, als wir den Saal betraten.
Auch weitere Verwandte waren geladen, ebenso wie einige wichtige Politiker und Geschäftsmänner
des oberen Kreises, doch die Mädchen stachen sofort heraus. Ob sich je so viele schöne Frauen
hier drin befunden hatten? Sofort spürte ich sämtliche Blicke auf mir und versuchte gelassen
zu wirken, was mir jetzt wo ich hier war auch um einiges leichter fiel. Ich lächelte ihnen freundlich zu,
ehe wir uns zu meinen Geschwistern gesellten. Traditionell wurde jede Dame einzeln vorgestellt, so
dass ich die Möglichkeit hatte jede einzeln zu begrüßen.
"Und schon jemand interessantes ausgemacht?", raunte ich Dylan zu, ehe ich meiner Schwester
einen kurzen Wangenkuss zuhauchte um sie zu begrüßen. Da die Blicke auf mir ruhten, wollte
ich sie nicht jetzt schon neugierig betrachten. Dazu würde gleich ganz unauffällig die Möglichkeit bestehen.
Auch wenn die erste Begegnung mit jeder von ihnen inmitten dieses Publikums stattfinden würde.
Evangeline
Mein Zimmer war wirklich traumhaft schön und auch meine beiden Zofen wirkten sympatisch,
was vielleicht auch daran lag, das ich jetzt erfuhr, dass sie nicht meine ständigen Begleiter sein würden.
Sie führten mich kurz durchs Schloss, auch wenn ich mir nicht sicher war, dass ich mir diese Wege so schnell
merken würde. Alles hier wirkte riesig und war äußerst kostspielig und die erste Welle Heimweh überkam mich.
Doch da meine beiden Zofen Lucy und Amanda noch einiges mit mir vor zu haben schienen, konnte ich
nicht lange darin verweilen. Zuerst steckten sie mich in ein neues Kleid. Es war marineblau und selbst ich
fand, dass es wunderschön war, auch wenn ich mich selten in Kleidern bewegte. Hier würde ich vermutlich
nichts anderes tragen würden. Dazu wählten sie eine passende, silberne Kette und das dazu gehörende Armband.
Die schwarzen Schuhe fühlten sich ungewohnt an meinen Füßen an, doch als mich baten ein wenig
damit zu laufen, waren sie scheinbar überrascht, dass ich keinerlei Probleme damit hatte. Ein Hoch auf meinen
Gleichgewichtssinn! Meine Haare kämmten sie zurück und wickelten sie gekonnt an meinem Hinterkopf fest,
lösten einige Strähnen und lockten diese. Ich war es einfach nicht gewohnt, so viele Finger an mir zu spüren,
blieb aber anständig sitzen und versuchte ihnen nicht ihre Arbeit zu erschweren.
"Bitte nicht zu viel Makeup!", bat ich sie dennoch. Sie warfen sich einen Blick zu, nickten dann aber.
Trotzdem schien mir plötzlich ein fremdes Gesicht entgegen zu blicken, als ich fertig war und in den Spiegel starrte.
Es sah...gut aus. Ja wirklich, es war nur ungewohnt. Ich bedankte mich also lächelnd bei ihnen und sie wirkten zufrieden.
Wieder einmal kam ich als eine der letzten an und ich spürte einige wenig begeisterte Blicke meiner "Konkurrentinnen".
Offenbar hatten sie mich schon im klaren Aus gesehen, anhand meines ersten Auftretens. Ich erwiderte ihre Blicke
und lächelte ihnen provokant zu. Lieber gesellte ich mich da zu einem Mädchen in einem schönen rosafarbenen
Kleid, das mir sofort um einiges sympathischer wirkte. "Hey.." Ich lächelte ihr leicht zu, ehe ich mich etwas umsah
und weitere Gäste den Saal betraten. Die jüngeren Königskinder waren bereits hier und mein Blick
blieb einen Moment länger als nötig auf ihm ruhen. Doch dann änderte sich die Stimmung plötzlich und ich
sah mich um. Das musste er sein! Und offenbar schienen alle begeistert zu sein, was ich ihnen nicht ganz
verübeln konnte. Er stand seiner Familie in nichts nach und auch sein Auftreten war sehr angenehm.
#7
Katherine
Der Saal füllte sich immer mehr, so nervöser wurde ich auch, da der Prinz wie angenommen als
letztes kommen würde. Ein Mädchen, dass mir sofort sympathisch vorkam, gesellte sich zu mir,
ihr schenkte ich ein freundliches und herzliches Lächeln, auch wenn wir alle Konkurrentinnen sind
würde ich gerne Freundschaften schließen, schließlich sucht der Prinz sich ja eine aus, da können
wir ja doch nichts dran ändern, und ich glaube nicht, dass er sich ein eifersüchtiges dummes Huhn
aussuchen wird.
"Hey, ich bin Katherine, und du?" fragte ich deswegen und hielt ihr kurz die Hand hin, um mich
vorzustellen, sie sah wirklich wunderschön aus in ihrem blauen Kleid.
Doch ehe sie mir auch schon antworten konnte, kamen auch schon die letzten, der Prinz und das
Königspaar. Man muss es ihm schon lassen, er sah mehr als nur attraktiv aus, doch das
hieße noch lange nicht, dass er auch ein dementsprechenden Charakter hat.
Deswegen würde ich abwarten was nun kommen würde.
Nun wurde auch sein Name bekannt gegeben, Ethan, schöner Name, ebenso seine beiden Geschwister,
Dylan und Celeste. Doch bevor irgendwas anderes geschehen sollte, mussten wir uns alle nacheinander vorstellen.
Es ging gerade der Reihe nach, wie wir uns aufgestellt hatten. das Mädchen, dass mich begrüßt hatte und ich waren
die beiden letzten. Eine nach der anderen ging zum Prinzen herüber, machte einen kurzen Knicks und stellte sich kurz mit
Namen und Provinz vor.
Ich begann leicht zu zittern, ehe nun auch ich dran kam, doch schnell hatte ich mich beruhigt,
als ich auch schon vor ihm stand. Ich knickste kurz ehe ich ihm mit sanften Gesichtsausdruck in die Augen sah.
"Ich bin Katherine, aus Carolina" stellte ich mich vor ehe ich auch schon wieder auf meinem Platz verschwand, dem Mädchen,
was jetzt dran kam, aufmunternd zulächelte.
Dylan
Ich betrachtete jedes Mädchen gründlich, sie sahen wie wirkliche Prinzessinnen aus, doch ob sie sich auch
wie welche aufführen würden, würde sich noch zeigen. Ich sprach ein wenig mit meiner Schwester ehe auch schon
Ethan, ebenso unsere Eltern zu uns stießen. Seine Frage beantwortete ich mit einem grinsenden Nicken
"Ja, das könnte man sagen, ich hab da schon welche in meine engere Auswahl, doch zwei sind mir besonders positiv aufgefallen,
sie schienen nicht arrogant zu sein, nicht im Mittelpunkt stehen zu wollen, etwas schüchtern und zurückhaltend, also recht sympathisch,
dazu auch noch wunderschön" antwortete ich ihm und machte ihn auf die beiden letzten in der Reihe aufmerksam, wie sie hießen würden wir ja gleich erfahren.
"Die in dem rosanen und marinblauen Kleid" fügte ich daraufhin schon hinzu, ehe unsere Eltern aufriefen, dass die Mädchen sich vorsttellen
sollten. Eine nach der anderen stellte sich mit Namen und Provinz vor, einige kamen mich schon sofort unsympathisch vor, sie kamen mir einfach
zu hochnäsig vor, als würden sie jetzt schon gewonnen haben, nur weil sie besonders viel Farbe in ihrem Gesicht hatten, oder was auch immer.
Dann kam auch schon die eine, die mir besonders positiv aufgefallen war, Katherine hieß sie also, nun war ich schon gespannt, wie die andere hieß,
sie würde jetzt sofort danach kommen, als die letzte, die sich noch vorstellen muss, ehe es auch schon zum Eröffnungstanz kommen würde.
Ethan müsste sich aussuchen, mit wem er tanzen möchte, daraufhin würde ich kommen, der Rest würde von anderen aufgefordert werden,
die noch zum Ball gekommen sind.
Ethan
Sie waren alle hübsch, manche mehr als andere, aber wie immer konnte man dem Geschmack meines Bruders
vertrauen. Die beiden letzten Mädchen waren wahrliche Schönheiten und in ihren Augen sprühte eine Art verstecktes
Feuer, das mir sogleich auffiel. Das Mädchen mit den helleren Haaren, kam auf mich zu und von nahem wirkte sie noch schöner.
Volle Lippen, wunderschöne Augen und erst ihr Lächeln...Sie stellte sich als Katherine vor und als sie wieder ging,
wusste ich, dass ich mich auch morgen noch genaustens an sie erinnern könnte. Wenn ich mich Recht erinnerte, war sie
eine der Frauen, deren Bilder zuerst auf den sicheren Stapel gekommen waren. Als das letzte Mädchen
auf mich zukam, lächelte ich aber auch ihr freundlich zu. Auch hier hatte Dylan ein gutes Gespür bewiesen, auch
wenn mir auffiel, dass sie keinen direkten Augenkontakt suchte. Doch ihre devote Art schien überhaupt nicht ihrem
Naturelle zu entsprechen. "Ich bin Evangeline, aus Sota", stellte sie sich vor und blickte
mich zum ersten Mal kurz an, ehe sie das Weite suchte. Auch sie hatte Neugier in mir geweckt.
Katherine und Evangeline...Die Namen der Anderen waren mir bereits entfallen.
Da ich wusste, dass es nun an der Zeit war eine Dame zum Tanz auf zufordern, fackelte ich nicht lange.
Mir fiel Katherine sofort auf, doch wollte ich meine Favoritinnen nicht zu schnell bekannt geben.
Wenn ich rückwärts vorging, dann hätte ich mit Beiden tanzen können. Doch als ich Evangeline auch
schon auffordern wollte, huschte sie auch schon hinter Kathrine. Ob bewusst oder unbewusst konnte ich nicht sagen.
Andererseits stand jetzt das hübsche Mädchen vor mir. "Darf ich sie um einen Tanz bitten?", fragte ich höflich
an Katherine gewandt und reichte ihr nach einer kleinen Verbeugung die Hand.
Evangeline
Ich wusste nicht so recht, wo ich hinsehen sollte. Obwohl ich es gewohnt war vor
Publikum aufzutreten, was das hier etwas völlig anderes. Hier war ich nicht in meinem
Element. Während meiner Vorstellung war ich also darauf konzentriert mich nicht zu
blamieren und kam mir selber fremd vor. Nur nicht zu sehr auffallen! Weder positiv noch
negativ! Erleichtert trat ich zu den anderen Mädchen zurück, Kathrine wirkte wirklich, als
würde sie hier hin gehören. Vielleicht war sie auch in einer höheren Kaste. 2 oder 3 vielleicht.
Doch lange hielt diese Erleichterung nicht, als ich bemerkte, dass Ethan auf mich zusteuerte.
Vermutlich einfach um niemanden zu bevorzugen und ich ihm am nächsten stand. Doch
das letzte was ich wollte war, dass ich den Hass dieser Meute auf mich zog und trat deshalb schnell
hinter meine Mitstreiterin. Zum Glück funktionierte es und ich war erstmal aus dem Schneider.
#9
Katherine
Jetzt würde er sich ein Mädchen aussuchen müssen, das mit ihm tanzt, auch wenn ich hoffte,
dass ich es sein würde, hatte ich nicht große Hoffnung dabei. Es gab doch andere Schönheiten hier in dem Raum,
da würde er mich nicht auswählen, weshalb ich mich auch schon an die nächste Wand lehnen wollte, um
zu warten, einfach zu hoffen, dass der Abend schnell rum gehen würde.
Wie erwartet, steuerte er auf ein Mädchen zu, dass nicht ich ist, auf meine Nachbarin, ich wollte ihr auch schon
zulächeln, da war sie auch schon hinter mir verschwunden. Hatte sie....Angst? Sofort wollte ich einen Schritt zur Seite machen,
da ich gesehen hatte, dass Ethan mit Evangeline tanzen wollte, da forderte er mich auch schon zum Tanz auf.
Alle anderen Mädchen sahen mich mit einem bösen Blick an, den sie aber schnell wieder verschwinden ließen, ihre
Eifersucht hinter einem Lächeln verbargen und darauf warteten, von jemand anderen zum Tanz aufgefordert zu werden.
"Ehm...j-ja" gab ich etwas stotternd und überrascht von mir. Ich war wirklich etwas von ihm überrumpelt worden,
doch nun legte ich meine Hand in seine, sah ihm in seine wunderschönen Augen.
Er wirkte schon sofort charmant, ich hatte wohl umsonst Sorgen gemacht, dass er ein kalter Idiot ist.
Die Musik fing daraufhin auch schon an zu spielen, wir bewegten uns zur Tanzfläche ehe ich auch schon meine Hand etwas schüchtern auf seine
Schulter legte, die andere in seiner behielt. Immer noch etwas irritiert, dass er mich ausgewählt hat, sah ich ihn weiterhin an.
Ich raute mich nicht etwas zu sagen, weswegen ich meine Klappe hielt und einfach mich auf die Musik konzentrierte, versuchte
ihm nicht auf die Füße zu treten.
Dylan
Ich sah die ganze Zeit zu Evangeline, sie hatte mich irgendwie in den Bann gezogen, nicht nur ihre Schönheit, sondern ihr
Verhalten, gerade als sie Ethan sozusagen auswich, nicht wollte, dass er mit ihr zuerst tanzte, doch um ihr dann einen Strich durch die Rechnung zu machen,
ging ich auf sie zu, da ich nun der nächste war, der sich eine Tanzpartnerin aussuchen sollte. Bevor sie sich wieder verstecken konnte,
beeilte ich mich ein wenig, sodass ich sofort vor ihr stehen blieb. Doch ein Grinsen konnte
ich mir nicht verkneifen, hielt ihr nach einer Verbeugung die Hand hin "Darf ich dich zu einem Tanz bitten?" fragte ich aber nun mit einem
sanften Lächeln, da ich sie nicht verschrecken wollte. Sie würde ich nun genaustens unter die Lupe nehmen, nicht nur, weil
sie ja in der engeren Wahl war, die ich getroffen hatte, sondern weil sie sich auch aufmerksam für mich gemacht hatte, mit ihrem Verhalten,
irgendwas war an ihr, dass mich zu ihr zog. Die anderen waren mir zu selbstsicher, zu selbstgefällig, arrogant, einfach solche Eigenschaften die kamen
wenn man in einer Familie aufwächst die meinen sie wären etwas besseres. Es müssten zwar nicht alle so sein, aber der Großteil war es.
Nun wartete ich auf die Antwort von Evangeline, auch wenn sie sich eigentlich nicht drücken könnte, wollte ich ihr eine 'Wahl' lassen, schließlich
würden die anderen nicht konkurrieren wegen mir, schließlich stehe ich ja nicht zur Auswahl mir eine auszusuchen.
Ethan
Nicht das ich erwartet hätte, das sie ablehnt, dennoch freute ich mich, als sie
nickte und ihre Verlegenheit war deutlich zu spüren. Nun gut, für jeden der Mädchen war dies
hier eine ganz neue Situation. Eine Chance, natürlich waren sie aufgeregt.
Ich legte eine Hand an ihre Taille, die andere ergriff ihre Hand und sofort übernahm
ich die Führung und wir bewegten uns anmutig zur Musik. Sie war wirklich außergewöhnlich hübsch.
Ihr Gesicht war fein definiert und ihre Augen strahlten einen gewissen Glanz aus. Das ganze ließ
sie lebendiger erscheinen und nicht so abgestumpft wie man es oft bei solchen Schönheiten sah.
Es war wirklich beeindruckend. Doch vermutlich war es nicht klug so früh schon mich so beeinflussen
zu lassen. Aber ändern konnte ich dadurch natürlich nichts. Es weckte aber den Wunsch in mir sie besser
kennen zu lernen. Jetzt bemerkte ich, dass mein Bruder auf Evangeline zuging um sie zum Tanzen aufzufordern.
Also nahm er die andere Favoritin unter die Lupe. Ich grinste leicht, ehe ich mich wieder Katherine zuwendete.
"Ihr seht wirklich sehr hübsch aus.", sagte ich, auch wenn es wohl wenig einfallsreich war.
Evangeline
Ich hatte kaum Gelegenheit mich über mein Manöver zu freuen, als plötzlich sein jüngerer Bruder
vor mir stand und mich nun ebenfalls um einen Tanz bat. Hatte ich vielleicht ein Schild auf der Stirn
kleben, wo drauf stand. "Zum Tanz auffordern. Blamiert sich total!"
Doch diesmal konnte ich nicht einfach so ausweichen und ihn abzuweisen war mir vermutlich
nicht einmal erlaubt. Andererseits, war das immer noch besser, als mit dem Prinzen tanzen zu müssen.
Weniger Aufmerksamkeit und weniger böse Blicke. Auch wenn Dylan ebenfalls attraktiv war, so
hatten die Mädchen vermutlich eh nur Augen für Ethan. Ich erwiderte also sein sanftes Lächeln
und legte meine Hand in seine, auch wenn ich noch immer am liebsten in irgendeine Ecke verschwunden wäre.
Ich sah zu Ethan und Katherine um mir abzuschauen, wie sie tanzten. Ich hatte das noch nie gemacht, allerdings
sah es noch ganz machbar aus, was sie da taten. Sie sahen wirklich hübsch zusammen aus und während
die anderen Mädchen ihr wohl am liebsten an die Gurgel gegangen wären, lächelte ich bei ihrem Anblick.
Schnell wandte ich mich aber wieder Dylan zu und legte meine Hände so hin, wie Katherine es bei dem
Prinzen getan hatte. Aus der Nähe fiel mir plötzlich auf, das sein Bruder wirklich schöne Augen hatte.
Ein sanfter Braunton umrandet von dichten, schwarzen Wimpern. Wirklich außergewöhnlich...
#11
Katherine
Ethan übernahm, die Führung, was anderes hatte ich nicht erwartet, schließlich
war es beim Tanzen nun mal so. Ich hatte noch nicht sehr oft getanzt, weswegen ich
noch nicht viel Erfahrung darin hatte und noch etwas unsicher war, gerade
meine Nervosität verschlimmerte das auch noch. Wo war nur mein Selbstbewusstsein geblieben?
Zuhaue hatte ich nie lange ausgehalten mal nichts so sagen, war auch nicht schüchtern, was
wohl daran lag, dass ich zuhause mich wohl gefühlt hatte, unter Menschen war, die ich kannte,
aber hier kannte ich niemanden, wusste nicht an wen ich mich so richtig wenden konnte.
Doch als er nun das Wort ergriff, wurde ich womöglich rot, auch wenn ich es schön fand, dass
er so empfindet. "D-dankeschön, Sie sehen aber auch nicht zu verachten aus" erwiderte ich darauf,
auch wenn ich nicht in seine Augen sehen wollte, konnte ich einfach nicht anders.
"Duzen Sie mich doch bitte..." ich fühlte mich schon immer unwohl, wenn man mich siezt,
auch wenn es der Höflichkeit wegen tat, könnte er mich ruhig duzen, es wäre sogar angenehmer für mich.
So langsam wurden es immer mehr auf der Tanzfläche, da andere Kerle die Mädels zum Tanz aufgefordert hatten, bis nun jedes der anderen übrig gebliebenen
Bewerberinnen tanzte.
Am liebsten wollte ich Ethan mit Fragen bombardieren, was er für Hobbys hat, wie er zu der ganzen Selektion steht und so
weiter, aber ich traute mich einfach nicht.
Dylan
Nichts anderes hatte ich erwartet, sie nahm meine Hand an, woraufhin ich sie zur Tanzfläche führte und auch schon mit ihr über diese
schwebte. Anfangs merkte ich ihr an, dass sie das wohl noch nicht so oft, wenn überhaupt, getan hatte, doch ich war darauf schon
vorbereit, da ich wirklich gut führen konnte, sogar wenn man vorher noch nie getanzt hat, da es ein Walzer war und dieser nicht sonderlich schwer
ist, war es auch keine große Kunst. Sie sah hin und wieder zu meinem Bruder, vielleicht wollte sie auch einfach nur abgucken wie sie tanzen,
schließlich wollte sie ja eben nicht mit ihm tanzen, weswegen ich daran zweifelte, dass sie neidisch auf Katherine ist.
Die Fläche wurde immer voller, immer mehr tanzten, sogar meine Eltern hatten auch schon damit angefangen, sie gingen meist als letztes auf die Tanzfläche, war mir aufgefallen.
Sogar meine Schwester hatte sich jemanden geschnappt.
Doch da ich ja eigentlich Evangeline aushorchen wollte, sah ich in ihre wunderschönen Augen "So, dann fang mal an etwas über dich zu erzählen,
was sind so deine Hobbys, was machst du sonst so den ganzen Tag, bevor du hier her gekommen bist?" fing ich einfach an zu fragen, in der Hinsicht war ich
nicht besonders schüchtern. Ich duzte sie auch, ich musste ja schließlich nicht den perfekten Prinzen hergeben, und das siezen war mir schon immer
suspekt, gerade wenn es Frauen in meinem Alter sind, oder sogar noch welche, die jünger sind als ich, schließlich siezte ich meine Eltern auch nicht, sie hatten
nie etwas dagegen gesagt, in solchen Sachen waren sie noch nie sehr streng gewesen, zumindest zu mir, immer nur zu Ethan, da
er der Aushängeprinzen darstellen soll, der der immer alles perfekt hinbekommt, wie ein Prinz aus einem Märchenbuch sollte er sein, so hatten sie ihn auch
erzogen.
Ethan
Ihre Nervosität legte sich noch nicht gänzlich. Auch ich verspürte sie, hatte sie aber
gut im Griff, so dass man mir sie nicht anmerkte. Aber selbst wenn, wer könnte es mir
bei solch einer Partnerin verübeln?
Auf ihr Kompliment hin, bedankte ich mich nur lächelnd. Ich wollte weder zu selbstsicher,
noch zu bescheiden herüberkommen. Es einfach anzunehmen war vermutlich die Beste Wahl.
Als sie mir vorschlug sie doch zu duzen, nickte ich, auch wenn ich mich dafür erst einmal
umstellen musste. Ich war es nicht gewohnt, Leute außerhalb meiner Familie so anzusprechen.
Selbst meine Eltern siezte ich aus Respekt, wenn wir in der Öffentlichkeit waren.
Aber ich würde mich bemühen, alleine weil es ihr sehr wichtig schien.
"Ok, dann also Katherine.", erwiderte ich und bot ihr im Gegenzug das selbe an.
"Dann nenne mich bitte Ethan." Einen kurzen Moment verlor ich mich in ihren grünen
Augen. Eine wirklich ungewöhnlich, schöne Farbe, die man nur selten sah. Besonders
der Glanz der sich dahinter verbarg. Es würde noch so viel über sie herauszufinden geben
und ich wollte auch alles von ihr wissen, sie kennen lernen und hoffte der erste Eindruck würde
mich nicht täuschen. Ob ich wohl schon zu lange mit ihr tanzte? Doch wollte ich sie nicht schon
wieder gehen lassen,ehe ich nicht noch ein wenig mit ihr geredet hatte.
"Wie gefällt euch das Schloss?", fragte ich, einfach weil ich mit einem einfachen Thema
beginnen wollte, um ihr die Möglichkeit zu geben, sie weiter zu entspannen.
Evangeline
Es war einfacher, als ich gedacht hatte, was aber wohl auch zu einem Großteil an ihm lag.
Sein Griff war stark und er führte meinen Körper ganz automatisch, so dass ich nicht einmal
mehr über die Schrittfolge nachdenken musste, sondern einfach in seinen Rhythmus fiel.
Er hatte einen gewissen Schalk an sich und als er mich jetzt so offen ansprach, hatte ich
plötzlich das Gefühl nicht mehr so auf der Hut sein zu müssen. Andererseits durfte ich nicht
vergessen, wer er war. Und sein "Interesse" an mir lag vermutlich daran, dass er seinen Bruder
unterstützen wollte, indem er schon mal ein paar schwarze Schafe aussortierte.
Dennoch kamen mir die Worte leicht über die Lippen.
"Nun, ich reise viel. Mein Zuhause ist dort, wo meine Familie ist. Und ich habe eine
sehr große Familie. Außerdem bin ich viel mit Tieren zusammen. Am liebsten mag ich
die Tiger und die Elefanten. Hin und wieder bin ich auch schon mal mit einer Schlange im
Bett aufgewacht...man gewöhnt sich daran. Außerdem mag ich erhöhe Orte. Habt ihr schon mal
versucht freihändig eine Schlucht über einen darüber gelegenen Stamm zu überqueren? Ein
wirklich tolles Gefühl." Ich lächelte ihm betont unschuldig entgegen und überließ ihm seine Gedanken.
#13
Katherine
Ich hatte schon zuerst gedacht, er würde sagen, dass er mich
nicht duzen könnte, oder gar wollte, aber er nickte bloß, und meinte,
dass ich ihn Ethan nennen könnte, mit einem leicht lächelnden Nicken
nahm ich das so hin und sah in seine schönen blauen Augen, konnte einfach gar nicht anders.
Doch dann fragte er mich etwas, worauf ich nur kurz nachdenken musste.
"Es ist wundervoll, noch nie in meinem Leben hab ich so etwas schönes gesehen"
antwortete ich ihm ohne zu sehr zu schwärmen, ich wollte nicht schleimerisch wirken,
denn das war das letzte was ich wollte. "Am liebsten würde ich es sofort zeichnen, jeden Raum, einfach
um es in Erinnerung zu haben, wenn ich wieder gehen sollte" fügte ich noch hinzu, zeichnen war eins meiner Hobbys,
und ich würde es auch hoffentlich ausleben können, bzw die Zeit dazu finden.
Dylan
Als sie mir antwortet, hörte ich aufmerksam zu, es klang interessant, was sie erzählte.
Es klang exotisch, und das was sie mir schilderte, hörte es sich so an, als wäre sie in
einem Zirkus. "Gehört deine Familie einem Zirkus an? Zumindest hab ich das darauf geschlussfolgert"
fragte ich sie und wartete auf ihre Antwort, stellte mir gerade vor, sie in einem Zirkus, sie sah
recht athletisch aus, als sie dann etwas von einer Schlucht erzählte, dass es ein tolles Gefühl wäre,
über einen Stamm zu laufen, kam mir der Gedanke, dass sie etwas mit Höhen zu tun hat.
Vielleicht Akrobatin? Oder vielleicht etwas mit einem Seil? Es war mal etwas anderes, als das,
was ich sonst so von Mädchen höre, aber sie schien interessant zu sein, zu reisen, war
auch eins meiner Wünsche gewesen, aber in der nächsten Zeit war das undenkbar, wenn
ich überhaupt mal aus dem Schloss raus käme.
"Zu reisen, klingt wie ein Traum, nur leider ist es mir wohl vergönnt das jemals tun zu können,
viele denken wohl, als Prinz hat man es leicht, man ist aber recht kurz angebunden, hat wenig Freiheiten,
es ist nicht so toll, wie es sich manchmal vielleicht anhört" fügte ich hinzu und wartete ihre Reaktion ab, während ich noch weiterhin mit ihr tanzte.
Ethan
Ihre Begeisterung klang ehrlich und ließ ihre Augen sogar noch etwas mehr funkeln.
Ich schaffte es nicht meinen Blick abzuwenden und hörte ihr aufmerksam zu.
"Du zeichnest also?", fragte ich erfreut. "Dann solltest du dich mal mit meinem Bruder
unterhalten. Dylan tut fast nichts anderes. Überall hat er Skizzenblöcke verteilt,
damit er jeder Zeit anfangen kann zu zeichnen, wenn er ein Motiv entdeckt,
das ihm gefällt." Ich sah kurz zu Besagtem hinüber und stellte fest, dass er immer noch
mit Evangeline tanzte. "Ich würde gerne mal deine Bilder sehen."Vielleicht könntest du
sie mir zeigen, falls es dir recht ist?" Ja, es würde mich schon interessieren was sie
so zu Papier brachte, auch wenn Kunst nicht gerade meine größte Stärke war.
Eine Sache, die ich nur gerne meinem Bruder überließ.
Meine Eltern tanzten gerade an uns vorbei und ich bemerkte, wie meine Mutter zu
den anderen Damen nickte. Offenbar hielt sie es für unhöflich mich so lange einer
Dame zu widmen und da hatte sie vermutlich Recht. Also blickte
ich wieder zu Katherine und schenkte ihr ein sanftes Lächeln, ehe ich stehen blieb
und ihre Hand küsste. "Verzeiht mir, es war wirklich schön mit euch zu tanzen,
aber ich muss mich wohl auch um meine weiteren Gäste kümmern."
Viel lieber hätte ich noch eine Weile mit ihr verbracht, doch würde sich dazu
noch mehr als genug Gelegenheiten bieten. Kaum hatte ich das getan, tummelten
schon eine Menge Damen um mich herum und ich forderte die, die mir am nächsten stand
zu einem weiteren Tanz auf. Konnte aber nicht verhindern, dass ich mich immer
dabei erwischte, hin und wieder nach ihr Ausschau zu halten.
Evangeline
"Ja, das tut sie.", erwiderte ich höflich lächelnd. Ausgeschmückt zu antworten,
war eine gute Möglichkeit Informationen zurück zu halten, ohne darauf hinzuweisen.
Auch er schien es nicht zu bemerken und ich ließ ihn reden, war froh darum,
dass er ebenfalls über sich erzählte, so dass ich darauf eingehen konnte.
"Diesem Irrglauben erliegen wohl viele...", erwiderte ich und betrachtete einige
der vorbeitanzenden Mädchen. Vermutlich sahen sie nur die positiven Dinge
und erkannten die Verantwortung nicht, die auf sie zukommen würde, sollte
der Prinz sie erwählen. Zum Glück musste ich mich diesem Schicksal nicht beugen.
"Aber das gilt wohl für die meisten Dinge. Sieht man nämlich hinter die Fassade,
dann könnte ich euch erzählen, dass die Fahrten von einem Ort zum Anderen
sehr langwierig sind. Das es eine Menge Arbeit kostet, das Zelt, die Käfige, Stände
und Gehege auf und nach wenigen Tagen wieder abzubauen. Das einem kaum Zeit bleibt
etwas von seiner Umgebung zu sehen, weil man mehrere Vorstellungen am Tag geben muss,
damit man genug Einnahmen hat um den Zirkus am Leben zu erhalten. Und jeder ist dafür
mitverantwortlich...Sei es die Tiere zu versorgen, Zuschauer anzuziehen oder...
anderweitig Geld zu besorgen..." Ja, wie zum Beispiel an einem hirnrissigen Wettbewerb teilzunehmen,
nur damit genug Geld in die Kasse floss und ich meine Familie, mein Leben nicht verlor.
Ich lächelte ihm dennoch zu, den trotz all dem liebte ich mein Leben. Deshalb tat ich ja auch
alles um es zu behalten. Mir fiel auf, dass Ethan seine Partnerin gewechselt hatte.
"Ich glaube es ist Zeit für einen Paarwechsel", machte ich ihn darauf aufmerksam,
denn das hieße, dass ich endlich erlöst war.
#15
Katherine
So langsam wurde ich offener und lächelte ihn nun wirklich herzlich an, so wie
ich es eigentlich immer tat, wenn ich auch zuhause bin. Ethan hatte
wirklich schnell den Schlüssel zu meinem Schloss gefunden, was mich wirklich
überraschte. "Ach ja? Tut er das? Das klingt wirklich interessant, dann werde ich mal
mit ihm reden, falls ich das Vergnügen habe, mit ihm sprechen zu dürfen" es war wirklich schön,
dass hier jemand meine Interessen teilte, auch wenn es der Bruder von Ethan ist, und ich wahrscheinlich
nicht sehr oft die Gelegenheit habe mit ihm darüber zu reden.
Dass er aber nun sagte, dass er gerne meine Bilder sehen würde, brachte es mich zum Lächeln,
noch nie wollte das jemand. "Am liebsten zeichne ich Tiere, oder die Natur" berichtete ich ihm noch ehe ich auf seine
Frage antwortete "Und natürlich würde ich sehr gerne, dir meine Bilder zeigen, zu Glück hab ich sie mitgenommen"
doch schon bevor er mir noch antworten konnte, küsste er auch schon meine Hand, hörte auf mit mir zu tanzen.
Ich wollte mich noch weiter mit ihm unterhalten, wollte nicht aufhören, gerade da ich jetzt aufgetaut war, aber daran
könnte ich wohl nichts ändern. "Ja...kann ich verstehen, vielleicht sehen wir uns ja noch einmal" stimmte ich ihm zu, auch wenn ich nicht
sehr daran glaubte, dass ich heute wieder mit ihm sprechen könnte, die anderen Mädchen würden ihn wohl immer in Beschlag nehmen und
ich wollte mich wirklich nicht zwischen diese drängen. Als ich mich von ihm löste wurde ich schon fast beiseite geschubst, als würde
es hier einen Schlussverkauf geben, ich musste wirklich aufpassen, dass mich jemand nicht auf den Boden befördert weswegen ich mich
irgendwo in eine Ecke bewegte, wo mich hoffentlich keiner sehen würde. Wollte einfach nur noch, dass dieser Abend zuende geht.
Vielleicht wollte Ethan auch nur nett und höflich sein, vielleicht ist ja auch seine Taktik zuerst mit denen zu tanzen die für ihn überhaupt nicht
in Frage kommen, um sich das beste zum Schluss aufzubewahren, vielleicht war ich ihm auch einfach nicht selbstbewusst genug.
Nun hoffte ich, dass mich keiner mehr zum Tanz auffordern würde, ich hatte jetzt schon blasen davon, und ich würde auch nicht mit einem weiteren
Fremden tanzen wollen, um ehrlich zu sein.
Dylan
Ich hörte wieder Evangeline aufmerksam zu, lauschte ihren Worten, sie hatte ja so vollkommen recht,
was sie sagte, man wollte immer in allen nur die Vorteile, doch die Nachteile sah man meistens nicht,
vielleicht wollte man einfach alles schlechte verdrängen.
"Das glaube ich dir, es ist bestimmt auch sehr hart in dem Beruf, in einem Zirkus zu arbeiten,
aber alles hat ja seine Vor und seine Nachteile" ich lächelte ihr freundlich zu, gerade als ich ihr noch
ewas über mich erzählen wollte, meinte die Dame auch schon, dass es Zeit wäre für einen Partnerwechsel,
daraufhin sah ich zu meinem Bruder der das selbe tat "Klar, wenn du das wünschst, vielleicht haben wir ja nachher nochmal
die Chance unsere Unterhaltung fortzusetzen" nickte ich ihr einverstanden zu, küsste ihre Hand ehe ich auch schon
mir eine andere Dame suchte, die mit mir tanzen wollte. Es tummelten sich ein paar herum, die sofort zu mir kamen.
Es waren zwar nicht so viele wie bei meinem Bruder aber trotzdem eine beachtliche Menge, doch um ihnen
einen 'Streich' zu spielen, ging ich einfach zu meiner Schwester und bat diese um einen Tanz. Lächelnd nahm sie diesen an und
fing auch schon an mit ihr zu tanzen.
Ihr freudiges Lächeln machte mich einfach glücklich, auch wenn wegen ihr meine Mutter nicht so viel Zeit für mich hatte, liebte ich sie wirklich,
sie ist und bleibt meine kleine Schwester, außerdem kann sie ja nichts dafür wie meine Mutter sich verhielt.
Etwas unterhielt ich mich mit ihr über die 36 Mädchen, erzählte ihr etwas über Evangeline, sie kam mir wirklich sehr sympathisch rüber.
Evangeline
"Ja, vielleicht.", lächelte ich ihm zu, froh, dass er darauf eingegangen war und mich
so bereitwillig entließ. Auch wenn er und nicht Ethan mein Partner gewesen war, so
hatten noch immer eindeutig zu viele Blicke auf mir gelegen und verfolgten mich
auch jetzt noch, als ich mich durch die tanzende Paare schlängelte.
Alles was ich jetzt noch wollte, war mich in eine Ecke zu verkriechen und
unsichtbar werden. Zu meiner Überraschung befand sich dort jedoch bereits eine
junge Dame. Katherine, die ein wenig bedrückt schien. Ich näherte mich ihr und
lächelte ihr freundlich entgegen. "War es schön?", fragte ich interessiert.
"Ihr habt wirklich hübsch zusammen ausgesehen.",setzte ich hinzu.
Gott, hoffentlich glaubte sie nicht, ich wäre einer dieser verlogenen Schlange,
die nach außen hin freundlich waren und einem ein Messer in den Rücken rammten,
sobald man nicht aufpasste. Von dieser Sorte schien es nämlich hier einige Mädels zu geben.
Ich ließ den Blick noch einmal zur Tanzfläche schweifen. Ethan tat mir beinahe Leid,
jetzt sah es so aus, als würde er von einem Mädchen zum Anderen geschoben werden.
Als Dylan und seine Schwester vorbeitanzten, musste ich leicht grinsen. Er hatte etwas
charismatisches an sich und war vermutlich ein genauso großer Frauenheld wie der
Kronprinz.
Ethan
Einige meiner weiteren Kandidatinnen waren recht sympatisch, andere hingegen hätte
ich am liebsten sofort aus dem Wettbewerb geworfen. Doch das würde wohl von
ziemlich schlechten Manieren zeugen. Ich verlor allmählich etwas die Übersicht,
36 Mädchen waren wirklich eine Menge und nach einer Weile entschuldigte ich mich
bei den Damen und bat um eine kleine Pause. Ich musste dringend Luft holen
und besorgte mir etwas zu trinken. Dylans Anpreisungen hatte sich in einer
hinteren Ecke zusammen gefunden und unterhielten sich. Offenbar waren sie sich
auch gegenseitig sympatisch, was wiederum erneut für sie sprach.
Ich winkte Dylan und meine Schwester herbei. Es war so typisch von ihm,
die Mädchen damit vorzuführen, brachte mich aber zu einem breiten Grinsen.
"Und?", fragte ich augenblicklich, als er zu mir kam.
"Dir ist sie also nicht entwischt!", meinte ich gut gelaunt. Denn auch wenn es
ein paar offensichtliche Nieten gab, so hatten andere wirklich gepunktet.
Allen voran natürlich Katherine, auf die mein Blick erneut gefallen war.
#17
Katherine
Ich wollte am liebsten mit niemanden mehr reden, die meisten von den Mädchen
würden wahrscheinlich töten, um den Kronprinz zu bekommen, Intrigen schmieden,
da wollte ich mich am liebsten raus halten. In Gedanken versunken, merkte ich gar nicht
dass sich jemand zu mir gesellte. Nun sah ich zu derjenigen. Evangeline,
das Mädchen von eben, dass sich hinter mir versteckt hatte.
Nun faltete ich wieder etwas nervös die Hände in meinem Schoß zusammen und nickte ihr zu.
"Ja...wohl zu schön" antwortete ich ihr leise und sah auf den Ring an meinem Finger,
es war der Verlobungsring meiner Mutter, sie hatte ihn mir gegeben als Glücksbringer.
Doch als sie auch noch dazu setzte, dass Ethan und ich hübsch zusammen ausgesehen haben wurde ich
wahrscheinlich knall rot, auf jeden fall fühlten sich so meine Wangen an.
"Mag sein, aber ich werde wahrscheinlich ja doch nicht auf seiner Favoritenliste sein,
ich möchte einfach nur ich sein und mich nicht verstellen, nicht so wie andere, denen ich es wirklich zutrauen würde,
dass sie von außen hin die Scheinheilige spielen, aber innen der Teufel höchst persönlich sind"
fügte ich hinzu, da ich in mir nichts besonderes sah, und um ehrlich zu sein, wusste ich nicht,
ob ich auch wirklich Königin sein wollte, es muss wirklich schwer sein, ein Land zu regieren, das sagte ich
meiner Nachbarin ebenfalls. "Tschuldige, dass ich mich sozusagen an deiner Schulter ausheule" waren meine letzten Worte ehe ich wieder
Ethan im Raum mit meinen Blicken absuchte, ihn aber jedoch nicht fand, weswegen ich es irgendwann aufgab.
Dylan
Nach einer Weile sah ich, wie Ethan uns herwinkte, weswegen ich nur grinste und mit meiner Schwester
zu ihm hinüber lief. Doch bevor ich auch schon was sagen konnte, sprudelte er auch schon los.
"Was und? Ach wegen Evangeline, sie ist wirklich bezaubernd, sie wirkt wirklich sehr natürlich und scheint sich nicht
zu verstellen, ebenso schien sie auch sehr interessant zu sein. Zumindest für mich, sie ist in einer Familie,
die mit einem Zirkus durchs Land reist" erzählte ich ihm völlig überzeugt von ihr und lachte als er mich darauf ansprach, dass ich
sie erwischt hätte "Ja das hab ich, ich hätte sie auch nicht so einfach davon kommen lassen" musste ich nun gut gelaunt lachen.
Daraufhin bemerkte ich den Blick von Ethan, der zu seiner ersten Tanzpartnerin führte. "Du scheinst ja jetzt schon
völlig fasziniert von ihr zu sein, da wird sich doch jemand nicht schon entschieden haben" witzelte ich und stieß ihm sanft gegen
die Schulter ehe ich wieder seinen Blick suchte. "Und? Wie war Katherine?" fragte nun ich ihn aus.
Evangeline
Offenbar war meine Gegenüber eine kleine Romantikerin. Ich fand süß,
wie sie sagte "Wohl zu viel" und befürchtete fast, das sie ihr Herz einer zu
großen Last aussetzen würde. Auf ihre falsche bescheidene Aussagen hin,
schüttelte ich entschieden den Kopf. "Ist das dein Ernst? Für mich bist
du auf den ersten Blick die klare Favoritin! Du bist nicht nur hübsch,
sondern auch natürlich und die anderen Mädels haben ebenfalls bemerkt,
wie er dich angesehen hat. Also solltest du aufpassen, dass du nicht aus Versehen
in irgendeine Faust rein läufst..." Da kam mein Jargon zum Vorschein und ich biss mir
schnell auf die Lippen. "Du musst dich nicht entschuldigen!", sagte ich schnell, nachdem ich
ihr zugestimmt hatte. Plötzlich weiteten sich meine Augen und ich wandte
mich abrupt zu ihr um. "Bitte sag mir, dass sie nicht zu uns kommen!", flehte ich leise,
doch einen Moment später standen die Prinzen schon neben uns.
Ethan
Es überraschte mich, wie begeistert er über Evangeline sprach. Ein wenig zu begeistert,
wie ich fand. Doch als er mich anstieß, grinste ich und winkte ab.
"Dazu ist es viel zu früh. Ich möchte sie erst einmal kennen lernen. Aber ja, sie ist
eins der hübschesten Mädchen hier und wirkt sehr...besonders.", sagte ich an ihn gewandt.
"Außerdem zeichnet sie. Ich habe ihr gesagt, sie sollte sich mal mit dir unterhalten. Also los..."
Ohne zu Fragen, schob ich ihn mit mir mit und wir gesellten uns zu den schönen Kandidatinnen.
Evangeline schuldete mir immerhin noch einen Tanz und diesmal würde auch ich sie nicht entwischen lassen. "Gefällt euch der Ball?", fragte ich charmant lächelnd und blickte Katherine sanft an.
Doch sofort wandte ich mich an die Dunkelhaarige, die schon wieder so aussah, als wollte
sie Reisaus nehmen. "Auf einen Tanz, Mylady?", fragte ich sie charmant. Wollte sie etwas
verneinen? Doch sie nickte jetzt höflich und ergriff meine Hand.
#19
Katherine
Ich blickte Evangeline überrascht an, sie lang nicht wie eine Rivalin,
sondern eher als würde sie mich aufmuntern wollen und ich sympathisierte sie sofort,
vielleicht würde ich hier doch eine Freundin finden. Doch gerade als ich auch schon etwas darauf erwidern wollte,
sah ich auch schon in die Richtung wo sie eben hingeblickt hat, die Prinzen kamen wirklich auf uns zu.
Ich konnte es irgendwie nicht glauben, schließlich musste er noch mit 10 anderen tanzen, da würde er
sich doch nicht einfach zu uns gesellen wollen. Aber wie ich es mir schon irgendwie gedacht hatte,
kam er wegen meine Nachbarin, da er ja mit ihr noch nicht getanzt hatte, deswegen wollte ich mich schon wieder abwenden, um einfach nur ins Leere
zu starren, da jetzt auch noch meine Redepartnerin verschwunden ist, aber sofort sprach mich auch schon
der andere Prinz an, fing ein Gespräch mit mir an, auch wenn ich nicht sehr große Lust darauf hatte, schaffte
er es mich Feuer und Flamme werden zu lassen, er packte mich wirklich sozusagen an, forderte mich dazu auf, etwas über mich
zu erzählen, auf eine Weise, die mich auch wirklich dazu brachte, meine Schale knackte.
Dylan
"Es war ja auch nur ein Scherz, sei mal nicht so ernst Brüderchen!" grinste ich ihn an, als er
so reagierte und war aber überrascht, als er mir erzählte, dass Katherine gerne zeichnet,
sofort hatte er mein Interesse geweckt, weswegen ich sofort mit ihm los ging.
Wieder musste ich grinsen, als Evangeline nun keine Wahl hatte, mit ihm tanzen musste und
bemerkte aber, wie Katherine wohl etwas bedrückt aussah, sie wird doch nicht bedrückt sein,
weil sie dachte, er käme um mit ihr zu sprechen oder? Sie schien recht zerbrechlich zu sein, was
das anbelangt, schon fast niedlich, aber sie müsste sich wohl auf Rivalität einstellen.
Um sie eteas aufzuheitern, sprach ich sie sofort auf das Zeichnen an, schnell hatte ich es
gepackt, sie zum Reden zu bringen, sie sprudelte schon fast los, erzählte mir wie leidenschaftlich sie zeichnet,
aber auch von ihren anderen Hobbys bekam ich was zu hören.
Unsere Unterhaltung vertiefte sich richtig, sodass ich immer was von mir Preis gab, ehe sie wieder dran ist.
Sie öffnete sich immer mehr, sodass man ihr wahres Wesen erkennen konnte, es kam auch wirklich natürlich rüber
und nicht gespielt, was mir wirklich wichtig war, denn ich hatte schon andere beobachtet und denen sieht man das
aufgeklebte Lächeln an, man sah ihnen an, dass sie in Wahrheit jemand ganz anderes sind, als sie vorgaben aber
Evangeline und Katherine waren anders, so wie ich es bis jetzt einschätzen konnte.
Ethan
Evangeline war wirklich faszinierend, vielleicht auch einfach deshalb, weil sie nicht
um meine Aufmerksamkeit zu buhlen schien. Im Gegenteil, sie wirkte eher, als würde
sie wollen, dass man sie nicht wirklich wahrnahm. Entspannter hatte sie in den Armen
meines Bruders gewirkt. Dennoch war es leicht mit ihr in ein Gespräch zu kommen.
Doch über sich selbst wollte sie offenbar nicht viel preisgeben, denn
sie begann jetzt über Katherine zu reden, was mich wirklich überraschte.
"Ihr scheint euch gut zu verstehen.",bemerkte ich und sie nickte vage.
"Bis jetzt.", erwiderte sie und warf mir einen kurzen Blick zu, der sagte,
dass ich sie nicht hätte auffordern sollen, mit ihr zu tanzen.
Etwas irritiert entließ ich sie nach einer Weile und obwohl sie
lächelte, merkte man ihr die Erleichterung deutlich an.
Wir gingen zurück zu meinem Bruder und seiner Gesprächspartnerin.
Offenbar hatten sie sich wirklich viel zu erzählen.
"Doch noch während wir uns näherten, schob sich auch schon
eine weitere Dame in meinen Weg. Hatte ich nicht schon mit ihr getanzt?
Offenbar nicht. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass
ich am liebsten zu den Anderen gegangen wäre und forderte sie
ebenfalls auf einen Tanz auf.
Evangeline
Er tat mir wirklich Leid, aber da musste er jetzt einfach durch. Dylan
war noch immer bei Katherine, doch weil ich nicht wusste, wo
ich sonst hingehen sollte, stellte ich mich zu ihnen, wollte sie
jedoch nicht unterbrechen, weswegen ich meinen Blick wieder auf
die Tanzpaare richtete. Hielt ich mich vielleicht zu sehr zurück?
Immerhin brauchten wir dringend das Geld und es würde vermutlich
nicht ausreichen, wenn ich nur kurz hier wäre. Andererseits
wollte ich mich ihm auch nicht anwidern. Vielleicht musste ich einfach
neutraler und weniger abweisend wirken. Doch ob das ausreichen würde.
Ich strich mir eine Locke hinters Ohr und nahm dankend ein Glas
Champagner an, das ein Kellner mir anbot.
#21
Katheerine
Auch wenn Dylan mich wirklich dazu gebracht hatte mit ihm zu reden und mich
ihm zu öffnen, wollte ich auch einfach mal die Ruhe genießen, einfach meine Gedanken ordnen,
wollte ihn aber auch nicht einfach da stehen lassen. Immer wieder wandte sich mein Blick zu Ethan, konnte ihn
einfach nicht aus den Augen lassen. Irgendwie kam der Gedanke immer wieder, dass es vielleicht doch
besser gewesen wäre, wenn er ein eiskalter Typ sei, denn so ist Ethan wirklich ein Typ, in den ich
mich verlieben könnte, wenn ich ihn erst einmal besser kennen lerne, das würde wahrscheinlich noch
viel Herzschmerz verursachen, gerade weil ich mir schon fast sicher bin,
eine von den ersten u sein die hier raus fliegt, schon gerade, weil ich mich nicht sonderlich bemühe,
in seiner Nähe zu sein, nicht so wie die anderen Hühner, die um ihn buhlen.
Mein Blick wurde immer trüber als immer weitere Mädchen, eine nach der anderen zu ihm kamen um mit
ihm zu tanzen, sogar welche, die schon mit ihm getanzt hatten, wenn sich meine Erinnerung nicht täuscht.
Als Evangeline zu uns traf, nahm ich das als Gelegenheit zu verschwinden.
"Ich ehm...lasse euch dann mal alleine, ihr habt euch bestimmt noch viel zu sagen" lächelte ich höflich,
auch wenn es in meinem Inneren etwas anders aussieht, ehe ich auch einfach das weite suchte,
eine andere Ecke des Raumes in Beschlag nahm, schließlich gab es mehr als nur eine Ecke in der man sich
verkriechen konnte. Weiterhin sah ich Ethan beim Tanzen zu, aber sah immer weg, wenn ich das Gefühl hatte, dass er zu mir sehen würde.
Dylan
Ich unterhielt mich immer noch angeregt mit Katherine, aber irgendwann schien sie
die Lust zu verlieren, ihre Stimmung schien sich auch etwas zu senken, auch wenn sie es
unter einem Lächeln verstecken wollte.
Ich betrachtete dann irgendwann etwas meinen Bruder, er tat mir wirklich leid, dass
er mit den ganzen Mädchen tanzen musste, aber es würde die nächsten Tage noch schlimmer werden, wenn er erst einmal Mädchen
aussortieren müsste und mit Dates umgehen sollte, zum Glück konnte er sich da wenigstens aussuchen,
mit wem er Dates haben würde und mit wem nicht. Auf das gemeinsame Frühstück morgen früh, war ich schon sehr gespannt.
Irgendwann traf Evangeline auch schon zu uns, gesellte sich sich zu uns, was ich mit einem Lächeln handhabte.
Als Katherine sich dann sozusagen verabschiedete, sah ich ihr noch kurz nach, ehe ich auch schon meinen
Blick zu meiner Nachbarin senkte. "Wie wars? Hast du dich amüsiert?" fragte ich sie mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht,
sah in ihre Augen die ein schönes Funkeln beinhalteten, wie ich es nur bei wenigen gesehen hatte.
Evangeline
Das Katherine sich verabschiedete bekam ich erst mit, als sie schon den Raum durchquert hatte.
Ob ich sie wohl doch gestört hatte? Das war jedenfalls nicht meine Absicht gewesen.
Doch schnell zog der Jüngere der Royals meine Aufmerksamkeit auf sich.
Dieses spitzbübische Grinsen stand ihm gut und ich erkannte eine große Auffassungsgabe
dahinter. Ja, ich musste mich scheinbar um einiges mehr bemühen, sonst würde ich schneller
raus fliegen, als ich gucken konnte.
"Natürlich. Wie könnte man das nicht.", gab ich kokett lächelnd zurück.
Vermutlich sollte es mir wirklich nicht schwer fallen Ethan ein wenig "anzuhimmeln",
immerhin war er mir sympatisch. Wirkte intelligent und aufmerksam. Ein wahrer Märchenprinz eben.
"Ihr solltet euch vielleicht um euren Bruder sorgen. Es sieht so aus, als hätte er den Überblick etwas
verloren.", bemerkte ich um von mir abzulenken. Außerdem sah es wirklich so aus, als ob der Prinz
eine kleine Auszeit gut gebrauchen könnte. Hoffentlich hatten sie nicht vor, diese Veranstaltung bis
tief in die Nacht zu ziehen...Vermutlich war es uns nicht gestatten von hier zu verschwinden, ehe
die Feierlichkeiten nicht offiziell beendet wurden.
Doch offenbar brauchte Ethan jetzt keine Unterstützung mehr, denn er hob entschuldigend die Hand
und sprach auf die Damen ein. ein Lächeln huschte über mein Gesicht.Ich hätte wahrlich nicht mit
ihm tauschen wollen. Ich warf Dylan einen verstohlenen Blick zu. Offenbar gefiel es ihm auch besser
nicht der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein. Oder er war ein guter Schauspieler.
Andererseits hätte keiner der Beiden so eine Farce nötig gehabt. Beide waren
sicher beliebt bei den Mädchen. "Du dürftest mir auch die Erlaubnis geben aus
dem Schloss zu gehen, oder?", fragte ich ihn jetzt und mir fiel gar nicht auf, das ich ihn
versehentlich geduzt hatte.
Ethan
Mir kurz über die Stirn reibend, besorgte ich mir erneut etwas zu trinken. Ich hatte
nicht damit gerechnet, dass dies alles so anstrengend werden würde. Doch was hatte ich bei 36 Frauen
erwartet, die alle Königin werden wollten? Natürlich war ich hart umkämpft und jede wollte meine Aufmerksamkeit.
Nun gut, nicht jede. Ich warf meinem Bruder einen Blick zu, der jetzt alleine mit Evangeline stand.
Offenbar fühlte er ihr wirklich auf den Zahn. Ich sah zu der Ecke, in der ich einige Male Kaherine
ausfindig gemacht hatte. Sie wirkte blass und besorgt ging ich zu ihr herüber.
"Ist alles in Ordnung mit ihnen? Verzeih, mit dir?", fragte ich und suchte ihren Blick.
Ich machte mir ernsthaft Sorgen um sie, vielleicht war ihr die Luft nur zu dünn,
oder sie war erschöpft. Doch was es auch wahr, ich wollte, dass es ihr gut ging.
#23
Katherine
Ich saß noch eine Weile alleine da und blickte mir auf die Hände, die ich in den Schoß gelegt hatte,
zum Glück interessierte sich niemand für mich, sodass ich einfach meine Einsamkeit 'genießen' konnte,
wollte einfach, dass dieser Abend so schnell wie möglich vorüber ging, aber das würde sich wohl noch etwas in die Länge ziehen, da so wie es aussah,
Ethan wirklich den Überblick verloren hatte, jedes Mädchen immer wieder zu ihm kam, da sie seine fehlende Orientierung schamlos ausnutzten und ein
zweites mal einfach mit ihm tanzten.
Nichts ahnend bekam ich Gesellschaft, dessen wurde mir erst bewusst, als ich eine Stimme hörte. Etwas verwirrt blickte ich auf
und sah in Ethans Gesicht, ich hätte
wirklich nicht erwartet wieder mit ihm heute reden zu können, aber vermutlich würde er sich ja nur wegen mir erkundigen, da ich so steif und alleine hier saß. Hat
wahrscheinlich einfach Mitleid mit mir, aber das hatte ich nun wirklich nicht nötig.
"Ja alles in Ordnung, was sollte auch schon sein" antwortete ich und versuchte zu lächeln auch wenn mir nicht danach war, ich wollte
einfach, dass er sich keine Sorgen macht. "Es ist einfach nur etwas stickig hier drin, aber das legt sich wahrscheinlich gleich nochmal..." dabei sah ich ihn nicht
einmal mehr an. "Du solltest dich womöglich um deine anderen Gäste kümmern, sie schreien schon förmlich nach dir" gab ich nun etwas leiser von mir, da ich nicht sarkastisch klingen
wollte, ebenfalls nicht unhöflich.
Dylan
Ihr Lächeln erwiderte ich auf die selbe Art und Weise, ihr Verhalten gefiel mir wirklich gut, vor allem hatte es sich nun
etwas verändert, war das nun ihr wirkliches Ich, da Evangeline etwas aufgetaut ist, wie Katherine ebenfalls, oder
täusche ich mich da?
Doch als sie meine Aufmerksamkeit auf Ethan lenken wollte, musste ich anfangen zu lachen. "Er muss damit klar kommen, schließlich
wird das jetzt jeden Tag der Fall sein, da kann ihm niemand helfen" ich konnte mir einfach kein Grinsen verkneifen.
Es sah schon etwas witzig aus, wie er sich da mit den ganzen Mädels rum ärgern muss, aber wer die Wahl hat, hat die Qual.
Noch etwas beobachtete ich meinen Bruder, ein vieldeutiges Grinsen kam mir über die Lippen, als er sich nun wieder zu Katherine stahl, er konnte
sie einfach nicht aus den Augen lassen, das war mir schon die ganze zeit aufgefallen, aber von weitem sah es so aus, als wolle sie ihn wieder
abwimmeln, hatte wahrscheinlich schon aufgegeben zu kämpfen, wenn sie überhaupt je damit angefangen hatte, wahrscheinlich wollte
sie einfach nicht wie die anderen alles nötige tun, um an den Prinzen dran zu kommen, aber auch meine Nachbarin schien ein Typ wie Katherine zu sein.
Erst als sie mir wieder eine Frage stellte, sah ich zu ihr.
"Klar könnte ich dir die Erlaubnis geben...solange ich bei dir bleibe, weiß, dass du nichts anstellst" gab ich mit einem verstohlenen Lächeln von mir,
sie hatte mich zum ersten Mal geduzt "Du kannst mich auch weiterhin duzen, wenn du möchtest, hab ich ja auch schon die ganze Zeit getan" bot ich ihr nun an.
Ethan
Sie machte plötzlich einen sehr abweisenden Eindruck, als hätte ich sie zuvor
vor den Kopf gestoßen. Oder war das ihre Art mit der Situation umzugehen?
Grämte sie, weil ich mich den Anderen gewidmet hatte?
Es gab viele Möglichkeiten für ihr Verhalten, doch gegen Ende wirkte sie
sogar etwas verbittert. In diesem Moment hätte ich Dylan gut gebrauchen
können. Er hätte vermutlich gewusst, was zu tun war.
"Lassen wir sie einfach schreien.", erwiderte ich dann jedoch lächelnd.
Noch hatte ich die Hoffnung nicht aufgegeben, noch etwas von dem Mädchen
zuvor zu Gesicht zu bekommen. Ich wandte mich an einen der Kellner und bat um ein
Glas Wasser, das ich sofort gereicht bekam.
"Hier, das solltest du trinken. Und wenn du magst begleite ich dich etwas an die frische Luft?"
Evangeline
Ich konnte nicht umhin mir einzugestehen, dass mir seine Art sehr zusagte. Er wirkte so
normal, lustig und überhaupt nicht abgehoben oder arrogant. Mit Sicherheit konnte
man viel Spaß mit ihm haben, wenn man sich nicht gerade an diesem Ort befand.
Auf der anderen Seite bemerkte ich, dass Ethan sich ihrer annahm und legte
den Kopf leicht schief. "Die Anderen werden sie hassen....", meinte ich mitfühlend,
wandte mich dann aber schnell zu ihm um. Er hatte schon genug Einblicke in mich bekommen.
Er stellte eine Gefahr für mich da. Sein Wort wog sicher viel bei seinem Bruder, doch würde
ich mich ihm ebenso wenig anbiedern, wie dem Kronprinzen selbst.
Ob es nun stimmte, das er mich begleiten musste oder nicht, ließ ich erstmal im Raum stehen.
Vermutlich versuchte er mich ein wenig zu necken, weshalb ich die Frage lieber vergaß. Man
würde uns wohl früher oder später gestatten, den Garten wenigstens zu besichtigen.
Was für einen Unsinn sollten wir dort schon anstellen? Diese Regel war einfach pure Schikane!
Sein Angebot ihn zu duzen kam mir ebenfalls nicht richtig vor, trotzdem nickte ich einfach.
Vermutlich würde ich nicht mehr allzu viel mit ihm zu tun haben, sobald dieser Abend vorbei war.
#25
Katherine
Ich war nicht ganz damit einverstanden, dass er bei mir blieb, so bot ich mich den anderen noch mehr an, gehasst zu
werden, da ich die Aufmerksamkeit des Prinzen bekam, und das ohne etwas zu tun.
Das ganze war schon kein richtiger Wettbewerb mehr, sondern ein Kampf mit Blut und Tod, zumindest kam es mir
so vor, schon fast das Gesetz des Stärkeren, und ich war eine der Schwächeren, die schnell aus
dem Rennen fliegen würde, das sah ich schon kommen.
Doch nun reichte er mir auch schon ein Glas mit Wasser, das ich danken annahm und daran auch schon nippte.
"Ich weiß nicht ob du das darfst...die anderen würden mich dafür hassen, dass du Zeit mit mir verbringst
und das auch noch indem du mit mri einfach von hier verschwindest...weißt du, ich will keinen Streit,
die Blicke, als du eben mit mir getanzt hast, diese eifersüchtigen Blicke...das ist einfach nicht meine Welt,
ich streite mich nicht gerne und schon gar nicht um die Gunst von jemanden zu bekommen. Es ist nicht so als
würde ich alles in den Schoß gelegt bekommen wollen, aber ein Kampf um Leben und Tod, das will ich einfach nicht führen, auch
wenn es um den Platz an deiner Seite geht, ich hätte nie hier her kommen sollen, entschuldige, dass
ich deine Zeit vergeudet hab, wahrscheinlich solltest du mich als erstes raus schmeißen" meinte ich bloß nüchtern, alles meinte
ich ernst, sein Mitleid wollte ich schon erst recht nicht.
Dylan
Als sie zu meinem Bruder sah und das sagte, nickte ich leicht, ja das würden wohl die anderen Furien tun, es ist
nicht leicht eine der Favoritinnen zu sein, schon gar nicht, wenn man die erste ist und auch noch ein so leichtes Opfer wie
Katherine es darstellt, denn sie scheint wirklich zerbrechlich zu sein, zumindest schätzte ich sie momentan so ein.
"Also möchtest du jetzt in den Garten oder nicht? Hier drin ist die Luft ziemlich schlecht, draußen ist es wirklich wunderschön, gerade
am Abend, also? Hast du Lust?" hakte ich nach, da Evangeline nichts mehr dazu gesagt hatte. Nun sah ich sie mit einem unwiderstehlichen Blick an,
versuchte sie dazu zu bekommen, dann könnte ich auch noch etwas mehr Zeit mit ihr zu verbringen, u sie weiter kennen zu lernen,
auch wenn es mir so vor kam, als würde ich mich etwas zu sehr für sie interessieren, ich sollte wohl etwas langsamer machen, bevor ich nachher nicht
mehr da raus komme, bevor ich auf falsche Gedanken kam, ich wusste was passieren würde, mit denen, die gegen die Regeln verstoßen, wahrscheinlich
würde ich da keine Ausnahme sein, aber um ehrlich zu sein wollte ich die anderen nicht unter die Lupe nehmen, die meisten kamen
mir zu oberflächlich vor, zu gut zu durchschauen.
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