Keep Your Time In Mind - Every Day Could Be Your Last
Tyler
Stirnrunzelnd sah ich von dem Typ zu Kathlyn auf und zuckte
mit den Schultern. Wie alt er wohl schon war? Es war für mich
unvorstellbar, dass man sich wünschte nicht mehr weiter zu leben.
"Also deshalb hast du es getan...du wolltest, dass sie dir deine
Zeit stehlen..", schlussfolgerte ich und ließ mich ihm gegenüber
auf die Couch sinken.
"Ihr wisst nicht, wie es außerhalb eurer Zone aussieht...
Wie viele Jahrhunderte einige schon Leben, während sie
hier viel zu früh sterben...es wäre genug Zeit für alle da..."
Ich warf Kathlyn einen Blick zu und stützte mein Kinn in
meine Handflächen.
Isabelle
Die Sicherheitsleute meines Vaters ergriffen Christian und
ich spürte wie mein Hass auf Tate immer mehr wuchs.
"Dad, das ist alles ein großes Missverständnis", sagte ich,
aber er warf mir nur einen warnenden Blick zu.
Conner grinste breit, doch auch für ihn hatte mein Vater nur
einen kühlen Blick übrig. "Ich hoffe es wird nicht zu weiteren
Missverständnissen kommen...", sagte er und blickte dabei
jeden von uns Dreien an. "Führen sie Mr. Hamilton vom
Gelände." Ich sah ihm nach, vermutlich war er noch ganz
glimpflich davongekommen. Tate entschuldigte sich für
die Unannehmlichkeiten und ging wieder hinein.
Mein Vater trat auf mich zu und ich senkte den Blick.
"Ich hoffe sehr, das so etwas nicht wieder vorkommen wird!" ,
sagte er und ließ mich dann stehen.
#27
Kathlyn
Ich setzte mich neben Tyler auf die Couch um den Kerl zu beobachten,
wer weiß wie viele Jahrhunderte der schon auf dem Buckel hat.
Tyler warf mir einen Blick zu den ich erwiderte, doch was sollten wir jetzt tun?
"Aber was ist mit deiner Familie? Sie wird dich doch vermissen wenn du einfach
stirbst!" doch ein trauriger Ausdruck fand man nun auf seinem Gesicht.
"Ich hab keine Familie mehr" erwiderte darauf nur und ich konnte nicht glauben was
ich da hörte, das warf einen ganz anderen Blick auf ihn, er hatte wohl nichts mehr
was sich zu leben lohnt. Nun kam er einfach zu uns rüber. "Gebt mir eure Hände, ich werde die Zeit auf euch transferieren"
doch ich schüttelte bloß den Kopf "Nein, das können wir nicht annehmen!" kam es von mir,
ich pokerte zwar viel, doch jemanden damit umgebracht hatte ich noch nie, damit wollte ich auch nicht
anfangen.
Christian
Ich hätte wirklich gedacht, dass es das jetzt gewesen wäre, doch er ließ mich
verschont davon kommen, indem ich jetzt einfach nur vom Grundstück verschwinden sollte.
Hatte er mir vielleicht doch geglaubt, wollte aber nicht dass der Kerl Schwierigkeiten bekommt?
Isabelles Vater konnte ich noch nie richtig einschätzen.
Als ich vor meinem Wagen stand, stieg ich hinein und fuhr nachhause, erst jetzt bemerkte ich den Faustschlag so richtig,
eins muss man dem Idioten lassen, er hatte einen guten rechten Haken, das würde wahrscheinlich schon fast
ein blaues Auge werden.
Zuhause angekommen stieg ich aus und spazierte nach drinnen, zum Glück schliefen alle schon, musste zum Glück nicht meinem Vater
begegnen, von dem hätte ich eine sehr lange Predigt gehalten bekommen.
In meinem Schlafzimmer angekommen ließ ich mich einfach nur noch ins Bett fallen.
Tyler
Nachdenklich sah ich zu ihm. Er wirkte leer und ohne jegliche Hoffnung.
Ausgelaugt, als habe er keine Kraft mehr für weitere Jahre.
Auch ich hatte nicht vor seine Zeit anzunehmen.
Ich warf einen Blick aus dem Fenster, es war schon ganz schönspät,
vermutlich mussten wir die Nacht hier verbringen, denn sie waren sicher
noch immer auf der Suche nach ihm.
"Lasst uns lieber eine Weile schlafen...bis morgen können sie sich
noch immer etwas überlegt haben. Wenn sie nüchtern sind..", bemerkte
ich und ließ mich etwas zurücksinken.
Isabelle
Ich war noch nie so froh gewesen, dass eine Veranstaltung geendet hatte.
Bisher hatte mein Vater nichts zu Tates Anmerkungen gesagt. Vielleicht hatte
sein Auftritt ja doch dafür gesorgt, dass er es sich nocheinmal anders überlegt hatte.
Zumindest hoffte ich das sehr. Müde ließ ich mich am Abend ins Bett fallen
und dachte über Christian nach. Noch nie hatte sich irgendwer für mich
eingesetzt. Doch bewies es auch nur wieder einmal, dass es auch keiner sollte.
#29
Kathlyn
Nickend stimmte ich Tyler zu und lehnte mich zurück ehe ich auch schon versuchte etwas zu schlafen,
heute war wirklich ein verrückter Abend gewesen, ein Kerl der sich selbst umbringen wollte, sowas
hatte ich noch nie erlebt.
Als ich am nächsten morgen durch die Sonnenstrahlen aufgeweckt wurde, sah ich mich etwas verschlafen um,
Tyler schien noch zu schlafen doch...der Typ von gestern war weg, fuck! Als ich auf meinen Arm sah,
konnte ich es nicht glauben, er hatte mir die Hälfte seiner Zeit gegeben! Und als ich auf den Arm von meinem Nebenmann sah, war die andere Hälfte auf seiner
Uhr zu sehen. Was hatte der Mistkerl bloß getan! "Tyler wach auf, der Kerl bringt sich gerade um, wenn es nicht schon passiert ist!" versuchte ich
ihn aufzuwecken.
Christian
Am nächsten Morgen als ich aufwachte streckte ich mich erstmal, ehe ich auch schon mir andere Sachen anzog, denn
heute war ich außerhalb des Dienstes, endlich mal wieder ein Tag frei, auch wenn ich gerne meine Arbeit tat,
war es auch mal schön nicht arbeiten zu müssen.
Doch bevor ich noch etwas anderes tun konnte, stürmte mein Vater hinein, fragte mich aus was gestern passiert war, da
er gerade einen Brief bekommen hatte, dass ich für die nächsten 6 Monate sozusagen eine 'Pause' einlegen müsste, wegen dem
was gestern während der Veranstaltung passiert ist. Fuck! Also hat das Arschloch also doch mich angezeigt, obwohl ich rein gar nichts getan hatte,
im Gegenteil, er hatte mir eine verpasst! Aber wieso sollte man einem Polizisten auch glauben, wenn ein noch einflussreicher Kerl seine Aussage macht...
Tyler
Erschrocken fuhr ich hoch und als ich ihre Worte verstand war ich
augenblicklich auf den Beinen. Ich warf einen Blick auf meinen Arm
und der Anblick machte mich kurz schwummrig.
"Verdammt", entfuhr es mir. Wo konnte er nur hingegangen sein?
Wir liefen aus dem Gebäude hinaus und ich sah mich kurz um.
In welche Richtung war er wohl gelaufen?
Ich wusste nur eins sicher, ich wollte ihn erreichen, ehe seine Zeit ablief.
"Komm",sagte ich und wählte spontan eine Richtung.
Isabelle
Der gestrige Abend lag mir noch immer im Magen. Zuhause hatte ich
es nicht ausgehalten, weshalb ich ein wenig durch die Stadt spazierte.
Wie immer mit meinen zwei Gorillaähnlichen Begleitern.
Obwohl ich eigentlich nie alleine sein konnte, fühlte ich mich stets einsam,
auch wenn ich diese Leere immer zu füllen versuchte.
Meistens indem ich mir irgendwelche Sachen kaufte, was das anging war
mein Vater sehr großzügig.
#31
Kathlyn
Ich folgte ihm nach draußen, rannte den Weg entlang den er einschlug und versuchte den Kerl,
dessen Namen wir nicht einmal kannten, ausfindig zu machen, aber keine Spur von ihm.
Trotzdem gaben wir nicht auf, suchten den Wahnsinnigen weiter.
"Schau mal, da!" rief ich, als ich ihn auf der Brücke erkannte, doch es war zu spät, er sprang von dieser und ehe
wir ihn erreichen konnten, war er auch schon tot.
"Scheiß!" schrie ich, mein Magen zog sich zusammen, wie konnte er das bloß tun? Er hatte sich umgebracht...
und vor allem was sollten wir mit der Zeit tun, die er uns gegeben hat, wir würden schneller tot sein, als dass wir
sie ausgegeben haben, denn wenn wir sie an andere Leute verschenken würden wir diese auch
in Gefahr bringen, da es Zeit ist, die in dieser Zeitzone nichts verloren hatte.
"Was tun wir jetzt?" fragte ich schon etwas verzweifelt.
Christian
Mit meinem Wagen fuhr ich nun ein wenig durch die Stadt, ich war einfach an meinem Vater
vorbei gegangen, ich wollte mit ihm nicht über den gestrigen Abend reden, er
würde das ja doch nicht verstehen, wenn er es mir überhaupt glauben würde.
Als ich nun aber Isabelle erblickte, zeichnete sich ein kleines Lächeln auf meinen Lippen ab,
sie sah immer noch so wunderschön aus, doch ich hatte auch Mitleid mit ihr, sie hatte keine
Freiheit, sondern wurde immer von jemanden begleitet, das muss wirklich schrecklich sein.
Doch da ich ja ihr aus dem Weg gehen sollte, fuhr ich einfach an ihr vorbei ohne sie auch nur noch einmal anzusehen.
Tyler
"Erstmal müssen wir von hier weg.", meinte ich und löste mich
von dem grausigen Bild, das sich uns bot. Ich ergriff ihre Hand
und zog sie mit mir, begann wieder zu laufen, auch wenn ich
noch nicht so Recht wusste wohin wir sollten.
Das war nicht gut. So viel Zeit zu besitzen war gefährlich,
das hatte man ja gesehen.
Da ich nicht wusste wohin wir gehen sollten, beschloss ich
erstmal sie mit zu mir nach Hause zu nehmen.
Es war niemand Zuhause, was um diese Zeit jedoch nichts
ungewöhnliches war. Nachdenklich ließ ich mich an
den Kühlschrank fallen und betrachtete sie.
"Weißt du, ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken,
was er gesagt hat...Über die Reichen meine ich. Wenn sie wirklich
alle dort so viele Jahre leben können, während wir hier im Durchschnitt nur 40 Jahre
alt werden...", begann ich ihr meine Überlegungen mitzuteilen.
"Ich meine..die Preise sind in den letzten Tagen wieder immens gestiegen.
Was denkst du wie viele Todesopfer es diesmal wieder geben wird?"
Ich sah ernst zu ihr und verschränkte meine Armer vor der Brust.
"Selbst die Jahre die wir jetzt hier stehen haben, würden nur
wenigen von uns helfen können...ein kleiner Tropfen..."
Isabelle
Ich gönnte mir einen kleinen Lunch und starrte nachdenklich auf die Straße
hinaus. Mein Leben war eigentlich schön...oder sollte es jedenfalls sein.
Es gab nichts, worüber ich mir Sorgen machen musste und doch...
bezahlte ich einen hohen Preis dafür.
Ich blickte auf meinen Arm. Ich nahm nie mehr wie nötig mit. Mein
Vater wollte es so. Ging es zur Neige füllte er die Zeit einfach wieder auf.
Für ihn waren es nur Peanuts. Ich versuchte weniger trübsinnig zu
sein und verließ das Restaurant, gefolgt von meinen Bodyguards.
#33
Kathlyn
Ich lief ihm einfach hinterher, als er meine Hand nahm und einfach weiter mit
mir lief, wir laufen, ohne zu wissen wohin, was wir nun tun sollten.
Es war einfach eine zu aussichtslose Lage.
Irgendwann kamen wir an einem Haus an, als er nach drinnen ging,
konnte ich mir denken, dass es sein Zuhause ist.
Nun lehnte er sich an den Kühlschrank, ich tat dies an einer
Theke. Als Tyler anfing zu reden hörte ich ihm zu
und nickte, er hatte recht, doch dann kam mir eine Idee. Die Jahre die wir
von ihm bekommen haben, halfen zwar nicht, aber sie könnten ein
Startkapital sein, für ein größeres 'Projekt'.
"Mit der Zeit können wir in die reichste Zeitzone... wie wäre es wenn
wir den Reichen die Zeit stehlen und sie den Armen übertragen...
die Reichen haben ja genug, am besten irgendwelche Banken ausrauben,
und es an die anderen Zeitzonen verteilen" gab ich meine grobe Idee
an Tyler weiter, es war zwar verrückt, aber mit ein wenig Organisation und
etwas Glück könnten wir es vielleicht schaffen.
Christian
Ich dachte über mein Leben nach, wenn man es so sehen wollte, war es unnötig,
sehr wahrscheinlich würde ich zwar hunderte von Jahren leben, durch
das Vermögen meines Vaters, aber was brachte mir das im Leben schon? Ist
es denn Lebenswert wenn man zwar Geld, aber keine Freunde und Familie
besitzt? Auch wenn die Armen keine hohe Lebensdauer haben, so leben
sie mit ihrer Familie, sie halten zueinander und das beneidete ich,
denn meine Eltern sind nur mit ihrer Arbeit beschäftigt, um mich hatten sie
sich nie gekümmert, es ist schon richtig traurig, aber ich konnte nichts
dagegen tun.
Nun fuhr ich die Straße entlang und dachte nach was ich nun tun sollte, für
die nächsten Monate hatte ich keinen Job...
Tyler
Ich sah belustigt zu ihr auf, bis ich merkte, dass sie es tatsächlich ernst meinte.
"Das ist dein Ernst oder?", sagte ich und beugte mich leicht nach vorne.
Amüsiert schüttelte ich den Kopf. "Tut mir Leid dich enttäuschen zu
müssen, aber ich habe noch nie eine Bank ausgeraubt oder ähnliches.", grinste
ich. "Ich könnte ein paar Typen ausknocken aber zu mehr wäre ich nicht zu gebrauchen."
Das konnte sie doch nicht wirklich vorhaben. Na gut, die Vorstellung war natürlich
überaus reizvoll. Alleine die reichste Zeitzone zu sehen war verlockend.
Isabelle
Mit einer kleinen List hatte ich meine Begleiter abgehängt und
verschwand schnell aus ihrer Reichweite. Vermutlich würde
ich deshalb Ärger bekommen, doch im Moment war mir das ziemlich egal.
Ich brauchte einfach mal ein wenig Zeit für mich. Nicht ständig unter
Beobachtung stehen, einfach genießen...
Ich breitete die Arme aus, folgte dem Strom der Passanten
und schloss für ein paar Augenblicke meine Augen.
Ein paar Augenblicke zu viel, denn als ich sie öffnete
befand ich mich mitten auf der Straße wieder und zwang einen
Wagen heftig abzubremsen.
#35
Kathlyn
"Was sollte es sonst sein? Nur ein paar Typen den Gar auszumachen wird wohl ganz bestimmt nicht reichen,
wir müssen das ganze System auf den Kopf stellen, das ist die einzige Möglichkeit, wir müssen eine
Rebellion aufstellen, uns endlich erheben, wir können doch nicht einfach uns auf der Nase rum tanzen lassen!"
er nahm mich nicht ernst, das war das Hauptproblem wohl. "Meinst du ich hätte so etwas schon einmal gemacht?
für alles gibt es ein erstes Mal" sagte ich ernst und sah ihn prüfend an.
"Aber wenn du unbedingt dein vorheriges Leben weiter leben willst dann gut, gib mir einfach die Zeit die er
dir gegeben hat, dann bist du aus dem Schneider, aber mich wirst du nicht aufhalten können, das durchzuziehen.
Ich will einfach was bewirken, auch wenn ich dabei drauf gehen würde"
Christian
Ich achtete kurz nicht auf die Straße, da ich mit meinen Gedanken wo anders war, als auch schon ein Mädchen mit geschlossenen Augen
einfach über die Straße lief. Bei genauerem hinsehen, konnte ich sehen, dass es Isabelle ist. Ich musste scharf bremsen um sie nicht
umzufahren. Was hatte sie sich überhaupt dabei gedacht?!
Nun kurbelte ich das Fenster runter, sah zu ihr.
"Was machst du denn da?! Willst du dich umbringen??" fragte ich sie erschrocken, doch blickte sie auch fragend an, ihre Schoßhündchen waren
nicht in ihrer Nähe, wie hatte sie denn das geschafft? "Komm steig ein!" rief ich dann, da sie wahrscheinlich einfach mal nicht beobachtet werden wollte, ich könnte
sie für ein paar Stunden hier weg bringen.
Tyler
Sie meinte es wirklich todernst! Unschlüssig sah ich sie an und dachte dann über ihre Worte nach.
Wollte ich wirklich so weiterleben? Hatte ich nicht immer davon geträumt
etwas zu bewegen, den Menschen hier zu helfen?
Vielleicht war dies wirklich meine Chance. Ganz davon abgesehen, dass
ich Kathlyn wohl nicht alleine hätte ziehen lassen können.
Ich wusste nicht genau wieso. Vielleicht lag es an ihrem Aussehen,
an ihrem Auftreten, jedenfalls hatte sie mich in einen Bann gezogen,
von dem ich micht nicht lösen konnte. "Gut, ich bin dabei"
Isabelle
Gerade noch rechtzeitig kam das Auto zum Stehen und jetzt erkannte
ich auch den Fahrer. Konnte das noch Zufall sein?
Christian öffnete das Fenster und fragte mich, ob ich
mich umbringen wollte. "Natürlich nicht", rief ich, als
er mich plötzlich aufforderte einzusteigen.
Ich sah ihn einen Moment lang an. Er hatte durch mich schon
genug Schwierigkeiten, doch andererseits gab es nichts, was ich in
diesem Moment lieber tun wollte. Also folgte ich seiner Anweisung
und stieg zu ihm ins Fahrzeug.
Ich blickte zu ihm rüber, lächelte und schloss dann den Gurt.
#37
Kathlyn
Ich erwartete schon einen Rückzieher von ihm, dass er einfach das Leben weiter leben wollte,
was er gelebt hatte, doch dann hatte ich mich wohl getäuscht, denn er wollte wirklich mitmachen.
"Okay, bist du dir auch wirklich sicher? Denn es könnte sein, dass du deine Familie so schnell nicht
wieder sehen wirst" dabei sah ich ihm in die Augen, auch für mich war es eine schwere Entscheidung, denn
mein Vater liegt mir wirklich am Herzen, genauso wie mein Bruder. Aber vielleicht würde ich die beiden ja wieder sehen,
daran klammerte ich mich einfach.
"Am Besten wir würden ohne Gepäck reisen, oder wenn nur mit wenig, da ich nicht glaube, dass wir viel Zeit haben werden
länger als eine Nacht in einem Hotel schlafen zu können, und wir müssen ja auch mit einberechnen, dass wir das
alles tragen müssen" meinte ich noch und sah ihn dabei an.
Christian
Es brachte mich zum Lächeln als sie einstieg und fuhr dann weiter, zum Glück sah ich ihre Gorillas
nirgends, denn ich würde so richtigen Ärger bekommen, wenn ihre Wachleute sie in meinem
Wagen sehen würden, wahrscheinlich würde es dann als Entführung dargestellt werden.
"Also, da ich nicht unbedingt wissen möchte, warum du das getan hast, gehe ich einfach
zur nächsten Frage über, wo möchtest du hin?" fragte ich Isabelle, sah kurz zu ihr rüber, ehe
ich dann auch schon wieder auf die Straße blickte.
Tyler
"Ich weiß", entgegnete ich. Aber ich würde es auch für sie tun.
Ich stieß mich ab und sah zu ihr herunter.
"Wir sollten gar nichts mitholen. Wir haben alles, was wir brauchen.", sagte ich
und deutete auf unsere Arme. "Sieh uns an, ich weiß zwar nicht genau was dort abgeht, aber
ich bezweifle, dass sie so dort rumlaufen..."
Isabelle
Dankbar, dass er nicht weiterharkte erwiderte ich
seinen Blick und überlegte kurz. Ich hatte das noch nie
gemacht, doch jetzt wollte ich es auskosten.
"Überrasche mich", lächelte ich und blickte ihm direkt in die Augen.
Sie waren wirklich außergewöhnlich schön. Groß und blau
wie das Meer.
#39
Kathlyn
Ich nickte ihm zustimmend zu und stieß mich dann ebenfalls von der Theke ab,
wir sollten am besten sofort los, momentan war noch nicht so viel Verkehr, da
die meisten auf der Arbeit waren, weshalb wir wohl am ehsten durchkommen würden ohne entdeckt zu werden.
"Wir sollten sofort los, ein Taxi schnappen und weg hier" dabei sah ich zu Tyler hoch und
wartete auf seine Antwort.
Christian
"Okay, dann lass uns los legen ein wenig Spaß zu haben" lächelte ich sie an und dachte nach wo wir
als erstes hin sollten, ich kannte einen schönen See in einem Wald, dort würde uns auch so schnell
niemand finden, weswegen ich mich dorthin auf den Weg machte.
Nach ca einer halben Stunde waren wir auch schon da, stieg aus und hielt Isabelle die Türe auf.
"So, hier wird uns so schnell keiner finden, mitten im Wald" ein leichtes Grinsen kam über meine Lippen ehe
ich ihr einen Arm hin hielt, damit sie sich einhaken konnte.
Tyler
"Du hast Recht. Ich hinterlasse meiner Familie nur eine Nachricht. Und das
sie deiner auch Bescheid geben sollen." Ich schrieb nicht, was wir vorhatten, nur
dass sie sich keine Sorgen machen sollten und ich so schnell wie möglich zurückkäme.
Dann griff ich zum Telefon und bestellte ein Taxi.
Ich konnte nicht fassen, dass wir das tatsächlich taten.
Isabelle
Als er mir seinen Arm anbot, sah ich ihn unverholen an.
Ich hatte keine Ahnung, warum er das tat. Ich hatte ihm
jeede Menge Ärger eingehandelt und sollte uns jemand zusammen
erwischen würde er wohl der Leidtragende sein.
Andererseits wollte ich die kostbaren Stunden auch nicht mit
Zweifeln und Fragen vergeuden.
Also hakte ich mich bei ihm unter und folgte ihm in den Wald hinein.
#41
Kathlyn
Mit einem Nicken bestätigte ich, dass ich ihm zugehört hatte und setzte mich in dieser Zeit auf einen Stuhl der in der Nähe
stand und dachte nach wie wir vorgehen sollten, wir konnten ja schließlich nicht einfach eine Bank ausrauben, wir
müssten uns zuerst einmal informieren, und wo kann man das nicht besser als auf einer Veranstaltung,
wir könnten uns da ja rein schmuggeln und uns umhören, vielleicht auch Kontakte knüpfen, einfach drauf los zu stürzen wäre
auf jeden Fall keine gute Idee. Nachdem Tyler ein Taxi bestellt hatte, stand ich auch schon wieder auf und ging zur Tür
um nach draußen zu gehen, das Taxi würde wahrscheinlich gleich da sein.
Christian
Ich fragte mich was wohl durch ihren Kopf ging, was sie über mich dachte, ich wusste ja selbst nicht
genau warum ich es tat, vielleicht einfach weil ich Mitleid mit ihr hatte.
Nachdem sie sich eingehakt hatte, spazierten wir auch schon in den Wald hinein, es gingen nicht oft und nicht
viele in den Wald, waren eher in der Stadt unterwegs, weswegen die Gefahr hier mit am niedrigsten war,
entdeckt zu werden.
"Ich hoffe ein See wird dir gefallen, denn wir steuern gerade auf einen zu" verriet ich ihr und lächelte etwas.
Tyler
Nachdem ich mich noch einmal umgesehen hatte, folgte
ich Kathlyn hinaus. Es war wahnsinnig, was wir vorhatten
und doch war es auch aufregend, fast erregend.
Es dauerte nicht lange bis das Taxi vor uns hielt und
wir einstiegen.
"Wir wollen in die nächste Zone", sagte ich und warf
meiner Begleiterin einen kurzen Blick zu, lächelte dann aber.
Vermutlich war sie nervöser, als sie sich anmerken ließ.
Isabelle
"Weißt du, ich habe mein Leben bisher hauptsächlich
irgendwo drin verbracht. Also ja, es ist toll."
Es war wirklich schön mal etwas anderes zu sehen, als
immer nur die schicken Häuser, Stein, Metall...
Selbst die Luft war hier ganz anders und alles fühlte sich lebendiger an.
"Whoa...", machte ich, als der See vor uns auftauchte und
ich mich von ihm löste um bis zum Rand zu gehen.
#43
Kathlyn
Wir stiegen in das Taxi ein, und ich musste sagen, dass ich nun schon ein wenig nervös wurde, wie wir das alles schaffen sollten, wie
wir vorgehen sollten, ob das wirklich alles so ein guter Plan sein sollte. Doch wir werden das jetzt durchziehen...wir müssen einfach.
"Ein verliebtes Paar, dass wohl von den Eltern flüchten will?" fragte der Taxifahrer grinsend und sah in den Rückspiegel zu uns.
Wahrscheinlich dachte er das, weil Tyler mich anlächelte und ich etwas nervös schien. "Ehm nein...wir sind kein Paar" stellte ich klar,
auch wenn ich nichts dagegen hatte einen solch heißen Kerl als Freund zu haben, aber wir kannten uns ja kaum, wer weiß, was Tyler für ein Typ ist, wenn
man ihn besser kennt... Als das geklärt war, fuhr der Fahrer auch schon los.
Christian
Es freute mich wirklich sie nun so glücklich zu sehen, sie sah schon ganz anders aus als gestern,
dieses Mal schien ihre Fröhlichkeit wirklich echt zu sein, gestern wirkte es ein wenig künstlich.
"Ich kann mir nur vorstellen wie es sich anfühlt so zu leben...ich hatte mich schon immer über meine Eltern beschwert, aber
du lebst noch schlimmer als ich..." meinte ich bloß und ging mit ihr durch den Wald, bis wir endlich ankamen.
Ihr folgend, sah ich mich nun etwas besser um, es war schon eine Weile her, dass ich hier war, es hatte sich kaum
was verändert. "Schön oder?" fragte ich sie lächelnd als ich auf den See schaute, auf das stille Wasser, dass den Wald spiegelte.
Tyler
An sich wäre es eigentlich eine gute Tarngeschichte gewesen, jedenfalls für den Anfang,
doch Kathlyn verneinte, ehe ich etwas dazu sagen konnte.
So oder so bräuchten wir jedoch später eine geeignetere Geschichte.
Oder wir mussten verdammt gut schauspielern. Das schien jedenfalls
eines ihrer Talente zu sein, immerhin hatte sie ein Händchen fürs Pokern.
Ich sah hinaus, die Häuser die vorbei flogen, nicht ganz sicher ob ich
darüber froh sein sollte, alles hinter mir zu lassen oder nicht.
Doch die Vorstellung etwas gegen diese Ungerechtigkeit zu tun
war einfach zutiefst befriedigend.
Es dauerte nicht lange bis wir am ersten Gate ankamen.
Der Durchlass kostetet einen ganzen Monat. So viel konnte sie hier
eigentlich nie jemand leisten.
Isabelle
Es fühlte sich nicht fair an bemitleidet zu werden und ich wollte
diese Zeit auch nicht mit Gedanken an mein sonstiges Leben verschwenden,
weshalb ich dazu nichts sagte, sondern einfach die Umgebung genoss.
Als er jedoch die Schönheit des Platzes bemerkte musste ich sofort zustimmen.
"Das ist es wirklich.", antwortete ich und schloss kurz die Augen. Blieb dieses Mal
jedoch lieber dabei stehen.
"Lust eine runde zu schwimmen?", fragte ich plötzlich und grinste zu ihn auf,
während ich schon mal aus meinen Sandalen schlüpfte und kurzerhand das Kleid
über meinen Kopf auszog.
#45
Kathlyn
Ich sah kurz zu Tyler rüber, hatte ich was falsches gesagt? Hätte ich dem auftischen sollen,
dass wir ein Paar wären? Vielleicht sollte ich nachher mit ihm wieder darüber reden.
Etwas schaute ich aus dem Fenster heraus und bekam immer schneller ein ungutes Gefühl bei der ganzen
Sache, wenn wir erst einmal drin sind, kämen wir wahrscheinlich auch so schnell nicht mehr raus, wenn
wir überhaupt je raus kommen würden.
Nach einer Weile kamen wir auch schon am ersten Gate an, einen Monat kostete der Durchlass.
Einmal sah ich zu Tyler ehe ich bezahlte und wir weiter fahren konnten, es würden noch viele weitere folgen, bis wir am Ende angekommen
sind.
Christian
Ich beobachtete sie lächelnd, da es wirklich ein schöner Anblick war, wie sie alles genoss und die Augen schloss.
Da ich in Gedanken verweilte, wurde ich erst wach gerüttelt, als Isabelle mir eine Frage stellte.
Wäre es wirklich eine gute Idee schwimmen zu gehen? Danach könnten wir uns nicht abtrocknen und ich würde nicht dafür verantwortlich sein wollen, dass sie
sich womöglich nachher noch erkälten könnte und noch mehr Ärger bekommt als so schon. Doch ohne meine Antwort abzuwarten zog sie sich schon aus,
kurz verweilte ich an ihrem Körper, doch schüttelte denn kurz den Kopf um wieder klar denken zu können ehe ich mich bis auf meine Shorts auszog.
Daraufhin nahm ich einfach ihre Hand und rannte mit ihr ins Wasser, es war recht kalt, aber bei der Temperatur die wir im Spätsommer noch haben, war es schon
noch angenehm.
Tyler
Es war interessant zu sehen, wie sehr sich die Umgebung veränderte,je mehr Zonen
wir hinter uns ließen. Mein Herz schlug zwischenzeitlich schneller und meine Gedanken rasten.
Auch Kathlyn wirkte nicht mehr so entspannt, weshalb ich ihr beruhigend zulächelte.
Jetzt war es ohnehin zu spät. Fest stand auf jeden Fall, dass wir uns zuerst ein paar
neue Klamotten besorgen mussten. Ein Hotel suchen und gründlich über
unser Vorhaben diskutieren.
Isabelle
Zuerst dachte ich mir, er würde kneifen. Doch schneller als ich gucken konnte,
streifte er sich seine Sachen vom Körper, griff nach meiner Hand und zog mich mit
sich hinein. Als wir weit genug drin waren, ließ ich mich einfach mit ihm ins Wasser fallen
und tauchte lachend wieder auf. Das Wasser perlte an seinem Körper hinunter und er war
zugegebener Maßen ein wirklicher Adonis. Zum Glück war das Wasser so kühl, dass
ich nicht in Gefahr lief rot anzulaufen.
#47
Kathlyn
Die ganze Zeit dachte ich nach wie wir als aller erstes vorgehen, neue Klamotten kaufen, ein Hotel
suchen und was wir auch auf jeden Fall brauchen ist einen Wagen, ohne diesen sind wir aufgeschmissen, da jeder dort einen Wagen hat und wir
nicht auffallen dürfen. Doch dieser würde bestimmt ziemlich teuer sein..also müssten wir zuerst an Geld dran kommen, ich könnte mich
mit Pokern versuchen, einfach hoffend, dass ich hier genauso viel Spielglück habe.
Als wir die letzte Zeitzone hinter uns gelassen haben, bezahlte ich den Taxifahrer und stieg daraufhin mit Tyler aus.
Nun lächelte ich ihn beruhigend an, wie er es im Wagen bei mir getan hatte, auch wenn ich völlig nervös war, versuchte ich
so das zu überspielen.
Christian
Ich tauchte nach wenigen Sekunden wieder auf nachdem Isabelle uns einfach unter Wasser gezogen hatte und lächelte sie an,
während ich sie etwas betrachtete, ich konnte einfach nicht meine Augen von ihrem makelosen Körper lassen.
"Du bist wirklich wunderschön" gab ich flüsternd von mir, doch wandte so schnell ich konnte den Blick ab,
ich wollte nicht unhöflich sein, schon gar nicht bei ihr. "Erzähl mir doch etwas über dich, deine Hobbys, was du magst" forderte ich sie freundlich auf,
da ich sie einfach etwas näher kennen lernen wollte.
Tyler
"Sieht doch schick aus.", bemerkte ich, als ich zu dem Hotel
auf sah. Ohnehin glich diese Zone in keinster Weise unserer
eigenen. Alles war hell, tadellos in Ordnung gehalten und wir
fiele sofort ins Auge.
"Ich würde sagen wir kaufen uns zuerst etwas zum Anziehen,
sonst lassen die uns da bestimmt nicht rein.", schlug ich
vor und erwiderte ihr Lächeln.
Isabelle
Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als er das sagte.
Irgendwie war es etwas anderes, wenn er das sagte.
Ich ließ mich etwas ins Wasser gleiten und schwamm um ihn herum.
"Du weißt doch schon eine Menge über mich..", gab ich zurück
und ließ ihn nicht aus den Augen. "Es gibt nicht viel mehr, als
das was ich jedem zeige."
#49
Kathlyn
"Ja das denke ich auch" stimmte ich Tyler zu, dass wir uns zuerst etwas zum
Anziehen kaufen sollten, da wir uns hier nicht auskannten, sollten wir uns den Weg merken um hier auch wieder her zu finden.
"Ich hoffe du bist gut in Orientierung, denn wenn ich was nicht kann,
ist den richtigen Weg wieder zu finden" lachte ich leise ehe ich mich auch schon umsah,
ein Kleiderladen konnte man sogar schon von weitem sehen. "Aber ich glaube hier um die Ecke ist auch
schon ein Laden" machte ich Tyler drauf aufmerksam.
Christian
Ich drehte mich so, dass ich Isabelle immer im Auge hatte,
lächelte sie dabei an "Also ich denke, über dich gibt es viel
mehr zu wissen, als du allen zeigst. Du bist wie ein gefangener Vogel,
kannst deine Flügel nicht ausbreiten, da man dich in einem Käfig hält,
denn ich bin überzeugt, dass du viel mehr als nur eine Schönheit bist,
dass du einen starken aber liebevollen Charakter hast und noch andere Interessen"
sagte ich und lächelte sie zuversichtlich an, war es vielleicht auch nur das,
was ich denken wollte?
Tyler
"Perfekt", sagte ich und wir steuerten auf den Laden zu.
Unterwegs besah ich mir genau, was die anderen so trugen,
damit wir uns bestmöglich anpassen konnten.
Im Laden selbst hingen nicht mal Preisschilder an den
Klamotten, weshalb ich mir sicher sein konnte, dass
sie vermutlich ein Vermögen kosteten. Nun gut...
Ich griff erstmal wahllos einige Sachen. Allein der Stoff
und die Verarbeitung war mit nichts zu vergleichen,
was wir kannten. Ich grinste ihr leicht zu, ehe ich in der Kabine verschwand.
Isabelle
"Wie soll ein Vogel fliegen lernen, wenn er nie seinen
Käfig verlassen darf..", erwiderte ich und stieß mich etwas vom Boden ab,
so dass ich im Wasser nach hinten glitt.
Seine Worte waren schön, auch wenn ich mir nicht sicher war,
ob sie wirklich zutreffend waren. Denn es stimmte wirklich.
Seine Metapher war mehr als passend. Doch jetzt war ich gerade
diesem goldenen Käfig entflohen. Und es fühlte sich toll an.
- When the Darkness is falling, the New Life begin.
- The Dark Ages of The Vampire Diaries
- The University of Magic.
- Kein Plan. :D Name folgt. :D
- Shades of Grey
- The Walking Dead
- ღ Lightning ღ
- The Vampire Diaires, 2 New Girls in Town!
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- The Originals, The New Story
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- The secret of a Rockstar
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- Steckbriefe
- RPG Ideen
- The Vampire Diaries
- Fanfiction Ideen
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